Mitglied inaktiv
Sorry, habe zu schnell abgedrückt. Hier nochmal meine Frage mit Betreff: Hallo an alle, welche Nebenwirkungen hat eigentlich Cortison hin und wieder angewendet wirklich? Jeder zieht bei diesem Wort die Augenbrauen hoch, aber keiner kann die Nebenwirkungen genauer benennen.Wer kann mir diese Frage beantworten? Grüße an den Rest der Welt Regola
Liebe Regola, die Angst vor Cortison und Co, stammt aus längst vergangenen Zeiten, als mangels besserem Wissen sehr hohe Dosen verordnet und eingenommen wurden und deshalb die körpereigene Produktion von Cortison oft negativ beeinflusst wurde und starke Nebenwirkungen auftraten. Mit den heute empfohlenen modernen Corticoidcremes hat das nichts zu tun, denn sie werden mehrheitlich gar nicht oder in so geringen Mengen in den Körper aufgenommen, dass sie bei normalem Gebrauch keine internen Nebenwirkungen haben. Vorsicht geboten ist an der HAut nur an empfindlichen Stellen wie z.B. im Gesicht, da es bei längerer Anwendung in höherer Dosis zur Verdünnung der HAut kommen kann. Die Anwendung sollte deshalb immer unter ärztlicher Überwachung sein. Alles Gute!
Mitglied inaktiv
Hallo Regula, hier die kompletten Nebenwirkungen aus der Packungsbeilage: Unerwünschte Wirkungen Die unerwünschten Wirkungen sind von Dosis und Behandlungsdauer sowie von Alter, Geschlecht und Grundkrankheit des Patienten abhängig. Das Risiko des Auftretens unerwünschter Wirkungen ist bei einer kurzfristigen Kortikoidtherapie gering. Bei wiederholter Verabreichung von Kortikosteroiden (ausser als Substitutionstherapie) können je nach Dosierung und Behandlungsdauer die von der systemischen Glukokortikoidbehandlung bekannten Nebenwirkungen auftreten: Störungen des Flüssigkeits- und Elektrolythaushalts Natrium- und Flüssigkeitsretention; Kalium-, Kalzium- und Phosphatverlust. Bewegungsapparat Osteoporose, Steroidmyopathie, aseptische Knochennekrosen. Gastrointestinaltrakt Ulcus pepticum (eventuell mit Perforation und Blutung), Pankreatitis. Haut Verzögerte Wundheilung, Depigmentierung der Haut, dünne und brüchige Haut, Striae, Ekchymose, Akne, übermässiges Schwitzen. Zentrales und peripheres Nervensystem Schlafstörungen und dadurch bedingte psychische Veränderungen, Verschlimmerung bereits bestehender affektiver Störungen sowie der Neigung zu Psychosen, Beeinträchtigung der Reaktionsfähigkeit und somit der Fahrtüchtigkeit und der Fähigkeit Maschinen zu bedienen, vereinzelte Fälle von erhöhtem Hirndruck (gewöhnlich im Anschluss an die Behandlung). Endokrines System Sekundäre Nebennierenrindeninsuffizienz aufgrund der Suppression von ACTH, (besonders bei Stress infolge Trauma, chirurgischen Eingriffen oder Krankheiten; siehe «Dosierung/Anwendung; Behandlungsdauer und spezielle Dosierungsempfehlungen» und «Vorsichtsmassnahmen»), Störungen der Sexualhormonsekretion (Menstruationsstörungen, abnormer Haarwuchs; Impotenz); Wachstumsstörungen bei Kindern, Hyperglykämie, Steroiddiabetes, Hirsutismus. Augen Glaukom, Katarakt, Exophthalmus. Metabolismus Negative Stickstoffbilanz infolge Eiweissabbau. Kardiovaskuläres System Hypertonie, Vaskulitis, erhöhtes Thromboserisiko, erhöhtes Risiko einer Myokardruptur nach kürzlichem Herzinfarkt (siehe «Vorsichtsmassnahmen»). Immunsystem Überempfindlichkeitsreaktionen, allergische Dermatitis, Urtikaria, angioneurotisches Ödem. Übrige Verminderte Infektresistenz, immunologische Störungen. Vermehrter Appetit, Gewichtszunahme. Interaktionen Sowohl die Wirkungen von Cortison als auch jene zahlreicher Substanzen bzw. Substanzgruppen können sich bei gleichzeitiger Verabreichung verringern oder erhöhen, so dass Dosisanpassungen des Kortikosteroids bzw. dieser Substanzen erforderlich werden können. Bei gleichzeitiger Verabreichung von kaliumsparenden Diuretika und Kortikosteroiden sind die Patienten sorgfältig auf Anzeichen einer Hypokaliämie zu überwachen. Ausserdem können die toxischen Wirkungen der Herzglykoside durch Kaliummangel verstärkt werden. Bei Patienten, die bereits Medikamente gegen Diabetes mellitus oder mittelschwere bis schwere Hypertonie erhalten, muss die Dosierung dieser Medikamente zu Beginn der Behandlung mit Cortison Ciba neu angepasst werden. Die Wirkung von Antihypertonika kann durch den mineralokortikoiden Anteil der Wirkung von Cortison Ciba herabgesetzt werden, was zu erhöhten Blutdruckwerten führen und bei mittelschwerer und schwerer Hypertonie eine Erhöhung der Dosierung dieser Medikamente erforderlich machen kann. Die gleichzeitige Behandlung mit Beta 2 -Agonisten, kann deren hypokaliämischen Effekt und deren Toxizität verstärken. Glukokortikoide können die Wirkung von Antikoagulantien vermindern, so dass deren Dosierung zu Beginn der Behandlung mit Cortison Ciba überprüft und gegebenenfalls erhöht werden muss. Rifampicin, Phenytoin und Barbiturate können die Halbwertszeit von Cortison und damit die Wirksamkeit von Cortison Ciba verringern. Orale Kontrazeptiva und konjugierte Östrogene können die Wirkung von Cortison Ciba verstärken. Die Wirksamkeit von Salizylaten kann erniedrigt sein. Bei Reduktion der Kortikosteroid-Dosis kann die Toxizität von Salizylaten zunehmen. Die ulzerogene Wirkung von Aspirin und nichtsteroidalen Antiphlogistika/Antirheumatika kann bei gleichzeitiger Behandlung mit Cortison Ciba zu einer erhöhten Blutungsgefahr im Magen-Darm-Bereich führen. Atropin und andere Anticholinergika können zu einer weiteren Erhöhung eines gesteigerten Augeninnendrucks führen. Die Wirkung von nicht depolarisierenden neuromuskulären Blockern (z.B. Pancuronium) kann verringert werden. Cholinesterasehemmstoffe, wie Neostigmin und Pyridostigmin können eine Myasthenie-Krise auslösen (siehe «Vorsichtsmassnahmen»). Die Wirkung von Anxiolytika und Antipsychotika kann verringert werden. Lebendvirusimpfstoffe, wie z.B. Poliomyelitis, BCG, Mumps, Masern, Röteln und Pocken können wegen der immunsupprimierenden Wirkung der Kortikosteroide erhöht toxisch sein, und es können disseminierte virale Infektionen auftreten. Bei Totvirusimpfstoffen kann die Impfantwort reduziert sein. Die synergistische Wirkung von Immunsuppressiva, wie z.B. Methotrexat, kann eine Herabsetzung der Kortikosteroiddosierung erforderlich machen. Bei gleichzeitiger Verwendung gewisser Kortikosteroide (Prednisolon, Methylprednisolon) und Cyclosporin können sich die Plasmaclearance des Kortikosteroids verringern und die Plasmaspiegel von Cyclosporin und dessen Toxizität erhöhen, und des weiteren können Konvulsionen auftreten. Es ist bisher nicht bekannt, ob solche Interaktionen auch bei der gleichzeitigen Verwendung von Cortison und Cyclosporin auftreten können. Die Wirkung gewisser Zytostatika, wie z.B. Cyclophosphamid, kann abgeschwächt sein. . . . Gute Gesundheit, Heike
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