Nad1234
Dr. Busse Ich hab ziemlich oft gesagt bekommen dass ein Baby nach 6 Monaten nichts mehr zu essen brauch über Nacht weil es durch die Beikost über den Tag mit mindestens 2 vollen Mahlzeiten und der Milch dazu ausreichend versorgt ist. Weiterhin sagt man oft dass das Essverhalten nach 6 Monaten reine Gewohnheit ist und nichts mehr mit wirklichem Hunger zutun hat. Also die einfache Frage lautet.. Ist es wirklich so dass ein Baby Nachts keine Mahlzeiten mehr brauch oder sind sie schlicht und einfach der Meinung dass man Ihnen Nachts essen geben sollte egal wie alt sie sind. Zumindest im ersten Lebensjahr ? Lg
Liebe N., in der Tat können Babys mit zunehmendem Alter eine lange Nachtpause ohne Nahrungszufuhr auskommen. Man sollte vor allem vermeiden, dass sich die Gewohnheit einschleicht, dass Stillen oder die Flasche zum Einschlafen dazu gehören. Also erst füttern und dann bettfertig machen. Alles Gute!
MayasMama
Es gibt Menschen, die wachen nachts auf und trinken ein Glas Wasser. Es gibt Menschen, die frühstücken nie. Es gibt Menschen, die essen abends nach 17 Uhr nichts mehr. Es gibt Menschen, die essen gegen 23 Uhr abend. Es gibt Menschen, die trinken 1,5 l pro Tag, andere gute 4 l. Was will ich damit sagen? Wir Menschen (und auch die Babys) benötigen unterschiedlich viele und unterschiedlich große Mahlzeiten, um sich wohl und satt zu fühlen. Manche Babys schlafen ab dem ersten Tag 8 Stunden durch, andere brauchen bis weit ins dritte Lebensjahr hinein nachts (Mutter-)Milch und später Wasser. Da geht es doch nicht um die Frage:"Ist ein Baby durch 2 Breie und 3 Flaschen ausreichend versorgt?", sondern vielmehr darum, was DEIN Baby benötigt, um sich nachts wohl zu fühlen und sich nicht mit Hunger oder Durst zu quälen. Und "schlechte Gewohnheit" wäre es, wenn dein Baby jede Nacht um 1 Uhr einen Grießbrei verspeisen würde. Aber Muttermilch/Pre-Milch/Wasser/Tee sind doch völlig normal und legitim...
Mitglied inaktiv
Also ich kennen keinen Erwachsenen der von 18.00 Uhr abends, bis um 8.00 Uhr morgens weder isst, noch trinkt. Außer er ist gerade auf Diät. Das aber sind durchaus gängige "essfreie" Zeiten welche viele Eltern von ihren Kindern verlangen. Mich schüttelt es da immer wieder. Deshalb essen wir, Sohn, Papa und Mama danach wann wir Hunger haben. Und trinken wenn wir Durst haben. Und keinem von uns scheint es zu schaden.
Nad1234
So wie Mayasmama dies gesagt hat stimmt es. Das ist alles reine Gewohnheitssache aber einfach essen wann uns einfach danach ist sollte erstrecht dann mit Kindern nicht mehr folgen. Zumindest für das Kind selbst. Kinder brauchen einen geregelten Tagesablauf wie auch geregelte Schlafzeiten und Essenszeiten. Alles ständig zu verschieben verwirrt ein Kind. Kinder ahmen ihren Eltern nach. Bei uns gab es schon zeitiges Essen und nach 20 Uhr nichts mehr noch bevor mein Sohn überhaupt zur Welt kam. Aber das ist reine Erziehungssache und wird weitergegeben. So auch kann kein Kind sich daran gewöhnen und ich muss ihm mit 15 Monaten sicherlich nicht noch Nachts sein essen reichen. Meine ledigliche Frage ist einfach gewesen ob BABYS dies mit 6 Monaten wirklich nicht mehr benötigen. Mein KiA z.B war der Ansicht dass man das erst einstellen sollte wenn sie 8 Monate alt ist. Meine Hebamme sagte ab 6 Monaten gibts Wasser oder Tee und sonst nichts AUßER die Babys zahnen oder stecken in einem Wachstumsschub. Viele Eltern geben ihrem Kind mit über 12 Monaten noch nächtliches essen weil es für sie einfach bequemer ist. Geht ja auch viel einfacher. Das Kind ist vom essen so müde dass es sowieso wieder weiterschläft. Die Mühe ist zu groß sich neben das Kinderbett zu setzen weil das Kind vielleicht einfach nur aus einfacher Gewohnheit wach ist und alleine nicht wieder einschlafen kann. Viele Eltern deuten es als eindeutigen Hunger weil die Babys die erste Monate immer oder meistens nächtliches essen brauchten. Meine Mutter hat bei uns die Flaschen nachts komplett abgesetzt als alle Mahlzeiten ersetzt waren denn mein Körper bekam dadurch alles was er brauchte. Und einem Einjährigen Kind nachts noch das essen zu geben halte ich für ziemlich faul weil kein Elternteil lust auf den Protest hat. Manchmal sollte man eben erst einmal versuchen sein Kind anders zum schlafen zu kriegen und das weinen nicht sofort als Hunger zu kennzeichnen. Die Frage war lediglich ob es schon mit 6 Monaten so ist dass es ihrer GEWOHNHEIT dient oder ob sie da Tatsächlich noch Hunger haben können. Lg
t.haxn
Hallo Nad1234, du hast dir ja zum Thema "Nahrung" (bzw. Saugbedürfniss stillen) über Nacht schon eine konkrete Meinung gebildet, bei der auch verschiedene "Experten" (Hebammen, Kinderärzte, Stillberaterinnen, Mütter) teils verschiedener Ansicht sind. Weshalb bildest du dir jetzt nicht auch deine eigene Meinung? LG Grüße Tanja
Nad1234
Liebe Tanja. Dies ist wahr. Ich hab meine eigene Meinung dazu wenn es um Babys geht die bereits älter sind. Und mit 12 Monaten würd ich das Essverhalten in der Nacht unterbinden aber 6 Monate alte Babys kommen mir noch sehr klein vor und deshalb wollte ich die Meinungen verschiedener Fachleute die täglich mit den verschiedensten Babys und Kindern zutun haben. Aber wie auch hier und bei sonst allem hat da jeder seine eigene Ansicht. Lg
t.haxn
Hallo Nad, ich finde es am Besten, wenn man eine Mischung aus gesundem Menschenverstand, gängigen Empfehlungen und Mutterinstinkt einsetzt. Wahrscheinlich fährt man da auch bei deiner Frage mit am Besten, denn "mit zunehmendem Alter" ist ja nicht wirklich eine konkret Aussage. Das eine Kind schafft es vielleicht schon mit 6 Monaten, das andere erst mit 10. Und klar, da bin ich mir auch sicher, hängt es ab einem gewissen Alter mit Gewohnheit zusammen, wobei es dabei aber eher um das Saugbedürfniss , als um die Nahrungsaufnahme geht. Bei all dem sollte man allerdings auch nicht vergessen, zu essen, wenn man Hunger hat, und nicht wenn es die Uhr vor gibt, ist immernoch am gesündesten und natürlichsten. Gruß Tanja
Mitglied inaktiv
Denk mal einfach logisch nach. Ein Säugling braucht schon, im Vergleich zu einem Erwachsenen, ein vielfaches an Energie für Wachstum und Entwicklung. Nahrungsaufnahme und -verwertung sind aber begrenzt, schon alleine wegen Magen-Darm-Größe. Wie will man da dann wirklich ausreichend Energie zuführen, wenn man über die Hälfte des Tages weder füttert, noch Durst löscht? Mit einer der Gründe dafür, warum Muttermilch auch sehr schnell verstoffwechselt wird, ist damit die kontinuierliche Energiezufuhr auch gewährleistet ist. Nicht umsonst ist es durchaus normal, das Neugeborene ca. alle 2 Std stillen. Eben tags, wie auch nachts. Ich halte die Unart, 3 große Mahlzeiten, nach Möglichkeit keine Zwischenmahlzeiten inzwischen mit als eine der Ursachen für Übergewicht bei Kleinkindern. Wenn man sich mal mit Stoffwechsel und Co beschäftigt hat, wird klar das die langen Pausen zwischen den Mahlzeiten kontraproduktiv sind. Sie trimmen die Kinder darauf, sich zu den großen Mahlzeiten teils zu "überfressen" - um die Leerzeiten überstehen zu können. Weit wichtiger ist es eher, das Kinder einen gesunden Umgang mit dem Thema Essen kennen lernen - und das fängt halt ab Geburt an. Ich fand es extrem erschreckend während der Ausbildung schon damit konfrontiert zu werden, das bereits Säuglinge Essstörungen aufweisen können. Ja,ich halte es für falsch ein Säugling nachts hungern zu lassen im Alter von 6 Monaten. Gewohnheiten kann man ändern. Kinder entwickeln sich, und das weit aus besser als wir Erwachsenen. Entsprechend ändern sich auch Bedürfnisse. Wenn eine Kind mit 6 Monaten nachts noch Milch benötigt, dann ist das halt so. Mit 12 Monaten braucht es das evtl nicht mehr, und wird von alleine drauf verzichten. Vorausgesetzt, es hat einem einen gesundes Gefühl zum Essen. Das was mir mit "Gewohnheit" beim essen verbinden, sind doch oft Dinge wie zB, ich muss, wenn es mir schlecht geht die Schokolade essen und/ oder ich kann dann nicht nach einem Stück aufhören. Oder abends das Glas Wein muss einfach sein. Dann ist aber nicht das Essen das grundlegende Problem, sondern das was wir damit verbinden, also zB Trost, Verlust oder Entspannung. Also die psychologische Ursache dahinter. Ich kann nur soviel sagen, unser Sohn ist jetzt 3 Jahre alt geworden. Er isst wenn er Hunger hat, und sagt klar und deutlich nein wenn er keinen Hunger hat. Obwohl er auch jetzt noch nach Bedarf gestillt wird - neben Beikost - stillt er sich immer weiter selbst ab. Ohne das ich was regulieren muss. Stillt er nachts nicht, was immer öfters vorkommt, dann steht er morgens um 5.00 Uhr im bett und schreit nach essen. Und geht dann auch selbst an den Kühlschrank um sich zu bedienen. Er scheint also wirklich Hunger zu haben - und nicht einfach nur aus Gewohnheit danach zu verlangen. Nachdem ich tag täglich zu viele Menschen mit Essproblemen und auch -störungen sehe und selbst auch damit kämpfe, bin ich froh das er zumindestens bisher da einen gesunden Umgang mit hat. es scheint jedenfalls so. Und bestätigt uns darin, das der bisherige Weg so falsch nicht sein kann.
t.haxn
@Danyshope. Sehr richtig, man sollte den Kindern erlauben und es sogar fördern, auf ihren Körper zu hören. Die drei kleinen Mahlzeiten trimmen ja nicht nur auf "Zulangen" sie bringen ja auch den Insulinspiegel "durcheinander". Ausserdem, wer sagt das, es ist bequemer das Kind (über 12 Monate) Kind nachts zu stillen? Ich nicht, denn ich bekomme nach stundenlangem Dauerstillen echt manchmal "Abzüge in der Haltungsnote" ;-), eines ist es aber definitiv - natürlicher. Lg
Kräuterzauber
Vieles wurde ja schon gesagt. Was ich noch anfügen wollte ist: denkt daran, das Gehirn eines Babys macht im 1. Lebensjahr den größten Entwicklungsschub überhaupt, und natürlich auch der Körper. Warum sollte man dafür die Energie vorenthalten? Und zu "Gewohnheit": mein letztes Kind wurde bis kurz vor seinem 3. Geburtstag nach Bedarf gestillt. Nachts war es ca. alle 2 Stunden. Dann wurde es von selbst weniger und er schlief durch und hörte auf zu stillen. Ganz alleine. Auch heute isst und trinkt er nach seinem Bedarf. So wie wir Erwachsenen das natürlich auch machen. Und wir essen und trinken auch alle verschieden, was wir wollen, wann wir wollen. Das sollten vor allem Babys auch. Und ja, ich finde 6 Monate auch sehr klein, manche schlafen da schon durch und brauchen keine Milch, andere eben schon. Du musst nach deinem Kind schauen und was dein Kind braucht. Ein Experte kennt doch dein Kind nicht! Überhaupt, soetwas auf ein bestimmtes Alter festzulegen finde ich echt fatal.
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