Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Mittelohrentzündung

Frage: Mittelohrentzündung

Linde7

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Sehr geehrter Herr Dr. Busse, meine Tochter (4 Jahre) bekommt bei nahezu jeder Erkältung zusätzlich noch eine Mittelohrentzündung, die häufig mit Antibiotika behandelt wird. Der Kinderarzt hat nun zu einer Entfernung der "Polypen" geraten. Der HNO-Arzt möchte zusätzlich auch die Tonsillen verkleinern. Ist das in bezug zur Mittelohrentzündung wirklich nötig? Die Tonsillen sind relativ groß, aber meine Tochter schläft ruhig, schnarcht nur bei Erkältungen und hatte noch nie eine Mandelentzündung. Haben die Tonsillen überhaupt einen Einfluss auf das Mittelohr? Vielen Dank für Ihre Bemühungen! Mit freundlichen Grüßen, Linde


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe L., was Sie beschreiben, spricht in der Tat nicht dafür, die Gaumenmandeln zu operieren. Aber auch bei den sog. "Polypen", den Rachenmandeln, muss man sicher überlegen ob das nötig ist. Häufige Mittelohrentzündungen müssen damit nichts zu tun haben und nur wenn nach einer Mittelohrentzündung über längere Zeit das Hörvermögen beeinträchtigt ist, weil zähe Flüssigkeit im Mittelohr sich gebildet hat und nicht verschwindet, kann es sinnvoll sein, diese vom HNO-Arzt absaugen zu lassen, eventuell müssen Belüftungsröhrchen ins Trommelfell gelegt werden, und bei der Gelegenheit kann es sinnvoll sein, die "Polypen"zu entfernen. Denn die liegen am Eingang zur Tube, durch die das Mittelohr belüftet wird und können daran schuld sein, dass die Belüftung leidet. Mit 4 Jahren muss auch nicht jede Mittelohrentzündung antibiotisch behandelt werden. Oft reicht es aus, Schmerzmittel zu geben und Geduld zu haben. Und mit dem Alter, in der Regel bis zur Einschulung, lässt meistens das Problem von sich aus nach. Alles Gute!


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