Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Medikamenteneinnahme verweigert

Dr. med. Andreas Busse

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Frage: Medikamenteneinnahme verweigert

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Sehr geehrter Herr Dr.Busse ! Meine Frage laesst sich nur schwer einer Rubrik zuordnen und ich habe auch noch in keinem Forum irgendetwas dieser Art gelesen. Die Frage hat aber mit Medikamenten zu tun, so dass ich mich an Sie wende. Mein fast 6jaehriger Sohn war bisher nur selten krank und wenn, dann meist nur erkaeltet. Das Problem, vor dem ich stehe, ist, dass er beinahe jede Medikamenteneinnahme verweigert oder nur nach Kampf (der dabei bereits auch seit der Babyzeit taetlich gefuehrt wird) zur Einnahme gezwungen werden kann. Verstehen Sie mich nicht falsch, ich versuche es immer zuerst mit guten Worten, ERklaerungen ueber die Notwendigkeit und und und. Wenn ich dann nach langer Rede endlich glaube ihn zur Einnahme gebracht zu haben, macht er eine Kehrtwendung und ich stehe wieder am Anfang. Nun hat Sven eine bakterielle Bindehautentzuendung und hat vom Augenarzt Antibiotika-Tropfen verschrieben bekommen, die ich ihm taeglich 4 mal - fuer 10 Tage - verabreichen soll. Angesichts seines Alters habe ich ihm also erklaert, warum er die Tropfen erhaelt und das diese ihm nicht wehtun. Ich habe es tunlichst vermieden ihm im Vorfeld zu sagen, dass es moeglicherweise ein etwas unangenehmes Gefuehl auf seinen Augen geben wuerde, da das fuer ihn bereits Grund genug zur Verweigerung ist. Auch haben wir ueber Folgen gesprochen, wenn er sie nicht nimmt. Er schien zu verstehen, doch als es dann soweit war, siegte wieder seine Angst und es gab grosses Gebruell. Selbst versprochene Belohnungen helfen nichts. Nun weis ich nicht mehr weiter und muss dazu sagen, dass Sven schon immer sehr "wehleidig" war und wegen dem kleinsten Blutstropfen in Heulorgien ausgebrochen ist. Mein Mann und ich haben das eigentlich immer versucht zu ignorieren, es hat nichts geaendert. Meine Frage ist nun dahingehend, was ich noch unternehmen kann, damit solche Notwendigkeiten in Zukunft nicht immer im Kampf enden muessen, schliesslich ist das fuer alle Beteiligten sehr, sehr nervenzehrend. Haben Sie eine Idee, wie wir damit umgehen koennen oder wohin wir uns mit diesem Problem wenden koennen ? Vielen Dank fuer Ihre Antwort im Voraus.


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe Carola, bleiben Sie wie auch sonst in der Erziehung konsequent und lassen Sie nach einer knappen und ehrlichen Erklärung warum, das sein muss keinen Zweifel daran, dass die Medikamente genommen werden müssen. Notfalls auch gegen Protest und mit Festhalten. Ein 6-jähriger kann und muss das lernen. Alles GUte!


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