Molly Keane
Sehr geehrter Herr Dr. Busse, Sie haben mir schon einmal sehr geholfen. Nun mache ich mir schon wieder Sorgen. Man liest im Moment so viel ueber SSPE als eine Spaetfolge von Masern. Mein Sohn wurde mit 12 Monate geimpft (1. Impfung) und jetzt bald zum zweiten Mal (er ist jetzt 14 Monate alt). Meine Sorge ruehrt daher, dass ich nicht weiss, ob ich die Masern jemals hatte und nicht sicher bin, ob ich dagegen geimpft bin (bin Jahrgang 69 und meine Eltern sind verstorben, sodass ich nicht fragen kann). Ich weiss also nicht, ob ich meinem Sohn Nestschutz mitgeben habe. Nun meine Frage: Man liest auch, dass Masern manchmal unerkannt bleiben. So weit ich weiss war mein Sohn vor der Impfung nur einmal krank (Ohreninfektion). Wie hoch ist denn die Wahrscheinlichkeit, dass er Masern hatte und wir das nicht erkannt haben. Und wie oft kommt es denn zu diesen schrecklichen Spaetfolgen? Vielen Dank!
Liebe M., Masern hätten Sie nicht "übersehen" und jetzt mit der 2.Impfung ist Ihr Sohn dann gut dagegen geschützt. Wenn Sie selber noch keine Masern hatten und nicht wissen, ob Sie geimpft sind, würde ich Ihnen eine einmalige Masern-Mumps-Röteln-Impfung empfehlen. Auch wenn die STIKO das ausdrücklich nur für nach 1970 Geborene empfiehlt, würde ich das in Ihrem Fall raten. Alles Gute!
Molly Keane
Lieber Herr Dr. Busse, vielen Dank! Ich werde die Impfung baldmoeglichst auch bei mir durchfuehren lassen. Darf ich noch mal bei den Masern-Symptomen nachfragen? Laut Internet (sollte man als Laie natuerlich nie bemuehen) gibt es "subfebrile" Verlaeufe ohne Hautausschlag und die Diagnose ist nicht immer leicht. Mein Sohn hat mal eine leichte Bindehautentzuendung, aber nie schweres Fieber. Waere eine atypisch verlaufende Masernerkrankung trotzdem so schwer, dass man sozusagen merken wuerde, dass das Kind ernsthaft krank ist? Verzeihen Sie die Sorgen einer ueberaengstlichen Mutter. Vielen Dank!
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