Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

loslassen können/frage auch an mamas

Dr. med. Andreas Busse

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Kinderarzt
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Frage: loslassen können/frage auch an mamas

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hallo, ich weiss, das das eigentlich nicht hierhin gehört aber ich brauche tips! unsere tochter ist jetzt acht monate und ich habe probleme sie 'loszulassen'. sie liebt ihre omas und ihren opa und ist auch ab und an mal stundenweise dort (eher selten). bei meiner mutter habe ich kein problem, aber bei meinen schwiegereltern (die ich auch sehr gerne mag!!!) ich habe irgendwie angst, dass sie mir meine maus 'wegnehmen', sie die kleine 'einlullen' und sie ihre grosseltern lieber hat als mich. totaler schwachsinn, ich weiss, aber das gefühl ist einfach da! eigentlich sollte ich ja froh sein, dass oma und opa noch fit sind und sehr gut mit der kleinen können. gestern hat sie das erste mal dort geschlafen (ich bin zur zeit krank) und es hat auch einigermassen geklappt. ich konnte nicht schlafen, hatte ständig tränen in den augen - das war aber keine sorge um sie! naja, schwer zu beschreiben, vielleicht geht es ja jemandem ähnlich! wenn dann von meinem schwiegervater noch der spruch kommt: die bleibt jetzt hier, die fühlt sich so wohl', könnte ich gerade ausrasten! danke für antwort nicole


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe Nicole, keine Sorge, das ist nichts "unnormales" sondern Sie dürfen sich ganz normal fühlen. Auf DAuer wird ihnen ihr Verstand sagen, dass das wichtigste ist, dass ihre Tochter sich wohl fühlt und dass die anderen Anregungen, die Sie bei den Großeltern bekommt, ihr gut tun. Die Gefahr der Entfremdung besteht keinesfalls, eher im Gegenteil. Und jetzt ist des an der Zeit, dass Sie wieder lernen, die freie Zeit zu genießen und sie zu nützen, um mal auszuspannen, etwas für sich zu tun, Kontakte mit Freunden und die Ehe zu pflegen. Als ausgeruhte, zufriedene und auch an anderen Dingen interessierte Mutter sind Sie auf DAuer die "bessere Mutter" und auch Ehefrau! Alles Gute!


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hallo nicole, mir geht es genauso... meine kleine ist auch 8 monate und hat auch schon bei den grosseltern geschlafen, aber ich habe immer geweint und sie total vermisst. manchmal wäre ich froh, meine mutter oder schwiegermutter würden mir die kleine mal für ein paar stunden abnehmen, aber dann bringe ich es einfach nicht übers herz sie abzugeben, weil ich ja sowieso die ganze zeit an sie denken müsste und sie total vermissen würde... siehst du, du bist also nicht allein, es gibt noch andere "verrückte" mamas *g* wenn du magst können wir uns auch email schreiben... viele liebe grüsse mel


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Hallo Nicole, mein kleiner wird fünf Monate alt,und mir geht es auch so.Er schläft ab und an mal bei meiner Tante und ich heule jedes mal auf den nachhauseweg.Ich glaube das ist ganz normal.Das ist halt die enge Bindung zwischen Mutter u. Kind. Aber denk dran,man brauch auch mal etwas Zeit für sich.Man muß halt erst lernen abzuschalten. Also mach dir keinen Kopf. Lieben gruß Ela mit Colin


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Hallo, meine Tochter ist jetzt elf Monate alt und mir geht es ähnlich. Sie ist öfters bei meinen Eltern oder bei meiner Schwägerin. Die sind alle verrückt nach ihr und wollen sie haben. Bevor ich sie wegbringe, bin ich "froh" mal etwas Zeit für mich zu haben, freue mich auf die Zeit. Aber kaum habe ich sie weggebracht und bin allein zu Hause, fehl sie mir so und ich würde sie am liebsten wiederholen. Wenn ich mir dann etwas vorgenommen habe, denke ich die ganze Zeit an sie und warte, daß sie endlich zurückkommt. Manchmal bin ich richtig geknickt, wenn ich sehe, wie sie sich freut, wenn sie z.b. meine Mutter sieht. Wenn ich sie dann abhole, habe ich das Gefühl, sie freut sich gar nicht richtig. Dann bin ich richtig eifersüchtig. Ich denke, wir müssen lernen, auch ein paar Stunden ohne Kind zu genießen. Es ist doch eigentlich für alle eine schöne Abwechslung, für das Kind, die Großeltern etc., warum nicht für die Mutter?. mfg Tanja


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Hallo Nicole, ich kann nachfühlen wie es Dir geht. Ich arbeite ganztags von 5:30 - 14:00 (geht leider nicht anders). Mit Fahrzeit bin ich dann oft bis 15:30 außer Haus. In dieser Zeit kümmert sich oft (außer meinem Mann) auch meine Mutter und Schwiegermutter um meine Zwillinge (15 Monate). Die zwei gehen um 20:00 ins Bett. Da die Omas oft viel mehr Zeit mit den Zweien verbringen, denke ich auch manchmal, daß sie irgendwann die Oma viel mehr brauchen und Sie lieber haben als mich. Auf der anderen Seite suchen Sie, wenn ich zu Hause bin, den Kontakt zu mir genauso wie den zur Oma (ergo, vielleicht doch übertriebene Angst). Im Erziehungsforum habe ich auch schon diverse Postings zu dem Thema gelesen die besagen, daß die Verbindung zwischen Mutter und Kind immer bestehen bleibt (und somit wichtig für das Kind), daß aber auch andere Menschen Bezugspersonen (und somit auch wichtig) für das Kind sein können (Was ja für das Kind nur gut ist). Vielleich hilft es zu denken, daß das Wichtigste ist, daß es dem Kind gut geht und es sich wohl fühlt. Die Angst ist in diesem Sinne halt mehr Dein (und auch mein) Problem. Das Kind "gehört" uns halt nicht, irgendwann müssen wir loslassen. Ich denke es gehört zu Liebe dazu auch die Selbstständigkeit zu fördern. Ansonsten kann ich mich Tanja nur anschließen. Mir gehts genauso und ich versuche (Kinder-)Freizeit auch zu genießen. (Hoffe ich habe in meinem Text nicht ganz den roten Faden verloren, etwas chaotisch. Es ist aber auch ein kompliziertes Thema das Gefühlsleben *bg*) Mit lieben Grüßen, Gudrun


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Vielen Dank lieber Dr. Busse und lieben Dank an die anderen 'Klammeräffchen'. Bin ja froh, dass nicht nur ich so bin.


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