Sehr geehrter Herr Dr Busse,
Meine Tochter (3) geht seit letzte Woche zur Logopädie. Heute waren wir auch da und die logopädin meinte das meine Tochter neben Logo und Kiga Frühförderung braucht. Wie läuft das ab wird das im Kindergarten gemacht oder müssen wir da dann hin?
von
Melli1020
am 02.02.2018, 14:32
Antwort auf:
Logopädie und Kiga reicht nicht
Liebe M.,
bitte besprechen Sie das mit ihrem Kinderarzt. Nur er kann entscheiden, welche Unterstützung ihr Kind benötigt.
Alles Gute!
von
Dr. med. Andreas Busse
am 02.02.2018
Antwort auf:
Logopädie und Kiga reicht nicht
Je nachdem wo ihr wohnt wird das nicht funktionieren. Die meisten sagen, entweder Frühförderung oder per Verordnung. Und bezieht sich KiGa auf I-Status? Dann kämme das als erschwerender Faktor dazu.
Unser Kind ist I-Kind bzw war es. Er hat im KiGa dann besonderen Förderung bekommen, die Gruppe war etwas kleiner usw. Da die Gemeinde hier extrem hohen Wert darauf legt das alles an Förderung VOR Grundschule läuft, ist es hier auch möglich zusätzlich noch Frühförderung zu bekommen. Dazu wendet man sich an eide der entsprechenden Förderstellen, diese prüfen dann selbst und legen fest ob das nötig ist, in welchen Umfang und was genau. In unserem Falle Heilpädagogik und Ergo/Logopädie im Wechsel. Damit hat unser 2 Termine Frühförderung in der Woche, einen davon innerhalb der KiGa-zeit - die Therapeuten gehen dann in den KiGa vormittags, einen nehme ich nachmittags mit unsern wahr.
Es war anfangs ein ziemlicher "Testmarathon" da alles gleichzeitig anlief, sprich KiGa hat den I-Status prüfen lassen, Frühförderstelle den Förderbedarf. Nach einem Jahr wurde dann noch einmal geschaut wie weit die Fortschritte sind, ein IQ-Test gemacht (ist Pflicht hier bei Frühförderung) und dann entschieden ob verlängert wird.
Riesen Vorteil, unsern macht es extrem viel Spaß, er bekommt aktuell noch Einzelförderung, Manchmal auch in 2er Gruppe (wenn die Kinder zusammen passen) und evtl wird er die letzten Monate in die Gruppe wechseln. Dank IQ-test wissen wird das er in Bereichen überdurchschnittlich hohes Können hat und in anderen bereichen im Normbereich ist. Aktuell ist Sprache noch das größte Problem, bezüglich Schule sieht niemand bei ihm echte Probleme (mehr). Und wegen Sprache steht hier die Sprachförderschule im Raum - es läuft also alles. Und ich kann echt nur empfehlen da wirklich frühzeitig zu schauen. Zumal das alles dauert bis es anläuft, Zeit die einem dann zur Einschulung fehlt. Den auch wenn die Kinder erst im Sommer eingeschult werden, die Schuleignugsfeststellung findet meist gut ein 3/4tel Jahr vorher statt. Und wenn dann noch Förderbedarf festgestellt wird, bis das alles beantragt ist und läuft ist das Kind schon beinah eingeschult. Und darf neben Umstellung Schule/KiGa auch noch diese Baustelle "bedienen".
Sollte die Frühförderstelle feststellen das kein bedarf besteht, alles bestens. Die sind meistens so gut ausgelastete das wirklich nur die Kinder da Frühförderung erhalten die es wirklich benötigen.
Fraglich ist halt ob die Logo dann zusätzlich laufen kann oder ob die nicht auch über die Frühförderung dann stattfinden wird.
Mitglied inaktiv - 02.02.2018, 15:45