elli1982
sehr geehrter dr busse, meine kinder sind beide zu früh auf die welt gekommen (35 ssw und 32 ssw). unerwartete komplikationen gab es bei beiden keine (gelbsucht bei beiden, cpap für 3 tage bei tochter und coffein für 2 wochen bei tochter von 32 ssw). beide entwickeln sich gut. sie müssen keinerlei "therapie" bekommen wie krankengym oder sonstiges. sie werden von uns aber sehr gut gefördert. frage1: wie lange muss man (also der kinderarzt) die wochen zu früh berücksichtigen? mir wäre es ja am liebsten wenn man es gar nicht berücksichtigen würde. von den frühgeburten spreche ich wenig, es soll möglichst keiner wissen. frage 2: aus ihrer erfahrung, wie lange haben vor allem die mütter von frühchen aus ihrer praxis an der frühgeburt zu knabbern? ich meine, auch wenn es sich um frühchen handelt, die wirklich gut gedeihen. ich muss sagen, auch wenn die ereignisse fast 4 bzw fast 2 jahre her sind, vergessen kann ich es einfach nicht. ich habe mich mit der zeit durch viel frühkindliche literatur gelesen und behaupte, dass ich so ungefähr weiß, wie man kinder bis ca 4 jahren optimal fördern kann - natürlich sollen sie bei aller förderung viel zeit fürs spielen haben. auch mein beruf als grundschullehrerin trägt dazu bei, dass ich ungefähr weiß, wie man mit kleinen kindern umgeht. ich spreche wenig über die frühgeburten. weder im kindergarten oder bei der tagesmutter habe ich jemals ein wort darüber verloren. ich möchte einfach nicht, dass die kinder "einen stempel" aufgedrückt bekommen. sie sind ja schließlich normal - auch wenn die geburten anders verliefen. es ist vielmehr so, dass es mich selbst beschäftigt. ich war zwischenzeitlich bei einer psychologin, aber das ist irgendwie nicht das richtige für mich. ich bin ein sehr lebensfroher mensch, eher optimistisch eingestellt, offen für alles. aber diese frühgeburten sind etwas, die ich nicht aus dem kopf bekomme - nicht negativ - aber ich denke viel darüber nach und möchte natürlich nur das beste für die entwicklung meiner kinder. mich würde einfach interessieren, ob es anderen frühcheneltern auch so geht, ob die bei der u8 oder u9 oder später auch noch daran denken oder ob die frühgeburt irgendwann keine rolle mehr spielt. für den langen text entschuldige ich mich. vielleicht musste ich das einfach einmal aufschreiben und mir von der seele schreiben. danke.
Liebe E., langer Rede kurzer Sinn: umso mehr Sie die Frühgeburt vergessen und Ihre Kinder als "normal" behandeln, Sie mit Liebe und Freude groß werden lassen, sich entfalten lassen, auch mal Geduld haben und nicht zu viel Ehrgeiz,...... umso besser für Ihre Kinder und für die ganze Familie. Wie jedes Kind wird man natürlich dann eine besondere Unterstützung anbieten, wenn Dinge nicht so laufen wie sie könnten. Alles Gute!
alexrasselbande
Hallo, ich bin zwar nicht Dr. Busse, antworte aber dennoch, weil mir das irgendwie in der Seele weh getan hat als ich deinen Text las. Du musst irgendetwas schlimmes bei der Geburt erlebt haben o. etwas falsch verknüpft haben. Vll. auch seelischer Stress o. Druck durch andere vor, während o. nach der Schwangerschaft(?).Frühchen sind doch nix schlimmes!!!! Die paar Wochen unterschied machen doch ab einem Gewissen Alter nix mehr aus, oder meinst man fragt später obs ein Frühchen war....selbst wenn, es ist doch keine Behinderung oder sonst was. Doofer vergleich: aber wir haben 3 Hundewelpen 10 Tage alt, sind 3 Tage zu früh gekommen (Hunde Tragen nur 63 Tage also machen 3 Tage was aus), aus denen werden normale Hunde....(ich sag ja doofer vergleich) aber warum sollen unsere Menschenkinder nicht normal sein nur weil sie zu früh gekommen sind? Sie sind doch nicht automatisch doof. Ich habe gesehen, dass hier bei RuB auch ein Expertenforum für Frühchen gibt. Vll postest du dort auch nochmal. Desweiteten würde ich dir raten nochmal professionelle Hilfe zu suchen. Auch um Wohle deiner Kinder! Manchmal schafft man es nicht alleine. Alles Gute u. ich drücke dir die Daumen, dass du das schaffst.