Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Kleinkind Schlafstörung 2-4h wach / Kind und Eltern fertig..

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Frage: Kleinkind Schlafstörung 2-4h wach / Kind und Eltern fertig..

MaJoKa

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Guten Tag Dr. Busse, heute meldet sich hier mal ein Papa. Unsere Tochter schläft einfach nicht normal. Vorab: Nein, es ist bestimmt keine Phase oder Schub, oder Zähne. Das war schon immer so. Sie hat wohl erst zwei oder drei mal durchgeschlafen. Sie ist nun 16 Monate alt. Eine "normale" Nacht sieht so aus: Wir legen die kleine mit voherigem Bettgehritual zwischen 19:00 - 19:30 Uhr ins Bett. Mal schläft sie schnell ein, manchmal nicht. Aber das ist nicht das Problem. Sie schläft dann bis etwa 23 - 24 Uhr. Dann wird sie quengelig wach. Einer von uns geht dann zu ihr ins Kinderzimmer und legt sich mit ihr auf die dort stehende Schlafcouch. Ansonsten würde sie ausschließlich schreien (alles probiert). Danach bleibt sie zwischen 2 - 4 Stunden "wach" und kann nicht wieder einschlafen. Sie ist zwar hundemüde und man sieht ihr an, dass es ihr selbst nicht gefällt. Sie möchte wieder schlafen, aber es geht nicht. Sie wirft sich dann hin und setz sich hin, fällt wieder um (stößt sich dann natürlich auch mal). Dann legt sie sich bei uns auf die Brust und wälzt sich wieder runter. Manchmal schreit sie dabei, manchmal bleibt sie ganz ruhig und starrt ins Leere. Dann fallen die Augen wieder zu, aber nach 10 Sekunden kommt die Unruhe wieder. So geht es mindestens 2 Stunden. Irgendwann fällt sie dann wieder in den Schlaf. Manchmal schläft sie dann bis 5:30 - 6:00 Uhr "durch", manchmal muss man noch 5 Mal ihren Schnulli in den Mund stecken (ansonsten Geschreie). Egal was wir machen, nichts geht. - Licht an - Licht aus - bei ihr schlafen - nicht bei ihr schlafen und immer nur reingehen - kuscheln in dem Sinne geht nicht, weil sie es noch nie mochte - schreien lassen geht auch nicht, weil sie sich dann übergibt -> danach müsste man das ganze Bett neu beziehen und sie selbst noch baden und umziehen, außerdem wollen wir sie auch gar nicht weinen lassen Die Ferber Methode hilft unseres Erachtens bei ihr Nachts auch nicht. Denn da ist sie scheinbar wirklich innerlich getrieben. So, als wenn wir Erwachsenen Unmengen Kaffee getrunken haben. Müde ja, Einschlafen will sie ja, aber es geht einfach nicht. Tagsüber ist sie dann natürlich müde und dadurch extrem quengelig. An sich ist sie gut drauf und ein fröhliches Kind. Darüberhinaus ist sie immer extrem aufgedreht. Immer! Egal was man mit ihr tagsüber macht. Sie ist aufgedreht UND gleichzeitig müde. Denn sie ist kein Kind, dass sich einfach mal so hinlegt und relaxt oder einschläft (noch NIE, auch nicht als Baby). Nach dem Mittag schläft sie dann meist 1-2 Stunden. Das ist nicht nur bei uns so, sondern auch, wenn sie mal bei Oma + Opa ist. Also würde ich sagen, ist es nicht orts- oder personengebunden. Folgendes haben wir schon durch: - Kinderärzte (pauschalisieren nur "war bei uns auch so", "da müssen durch", "ihr Kind ist halt lebhaft" usw) - das Bett schon umgestellt (auch an der Wohnung liegt es nicht, da wir schon umgezogen sind) - Strom ist in ihrem Zimmer Nachts aus - WLAN ist aus - Zimmer nach Feng Shui ausgerichtet - Ostheopat - Homöopathie - Heilpraktiker - Schreiambulanz (Psychologe, der die Ursachen ausschließlich bei uns als Eltern sucht) - Fernseher usw ist eh tabu, laute unruhige Musik ebenso Also normal finden wir das nicht. Auch die Leute in der KiTa haben von solchem Schlafverhalten auch noch nicht gehört. Meine Frau ist mittlerweile echt am Ende (körperlich wie psychisch). Mal als Vergleich: Für uns wäre die Nacht schon super, wenn wir "nur" 4x den Schnulli wieder reinstecken müssten. Das wäre für uns wie durchschlafen. Mehr fällt mir erstmal nicht ein. Haben Sie noch einen Rat für uns? Viele Grüße


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe M., niemand schläft "durch", der Schlaf verläuft immer in vielen Phasen zwischen Tief- und Leichtschlaf bis hin zum regelmäßigen Aufwachen - und unauffällig wieder einschlafen. Das aber nur, wenn man das alleine Einschlafen lernen durfte, und hier liegt wohl das Problem. Sie sollten Ihrer Tochter einfach zutrauen, dass sie das kann. Bringen Sie sie abends mit einem festen Ritual in ihr Bett - nach der letzten Mahlzeit und natürlich ohne Fläschchen - und nach der Gutenachtgeschichte oder ähnlichem verlassen Sie erst mal das Zimmer. Und kommen notfalls in immer längeren Abständen erneut ins Zimmer, reden aber nur kurz beruhigend und gehen ohne alles wieder. Auch den Schnuller kann ihre Tochter alleine wieder in ihren Mund stecken. Nachts dann genauso, auch wenn es lange dauert und anstrengend ist. Wenn Sie das mindestens 2 Wochen konsequent durchhalten, dann ist in der Regel der Spuk vorbei. Bitte überlegen Sie sich aber vorher, ob Sie das so tun wollen, denn ganz ungünstig ist es, wenn sie mal so und mal so reagieren, das verunsichert Kinder völlig. Alles Gute!


phoebe87

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Hi spontan Sag ich -holt sie in euer Bett! - stellt ihr Bett neben euers! -lasst sie mittags nur "1"std.schlafen! & genug zeit zwischen den schlafphasen...zb aufstehen 7uhr, schlafen 12 Uhr bis 13uhr. Abends geht's um 19 uhr,19.30 Uhr und Bett.... Sonst muss ich dir leider sagen ...da müsst ihr durch meiner kam auch 2x nachts dann hab ich ihn zu uns geholt und er hat gepennt...


mamaben

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bei unserem älteren Sohn war das auch so. Alles ausprobiert (wirklich alles, auch Mond mit reinbezogen). Er ist jetzt 10 jahre alt und schläft immer noch ungefähr so, nur dass wir uns nicht mehr darum kümmern müssen.Mit ca 6-7 Jahren hat er gelernt wie das geht. Das Kind hat sehr geringes Schlafbedürfnis und innere Unruhe (die aber nicht krankhaft ist). Später mit 5 Jahren wurde bei ihm Hochbegabung diagnostiziert. Es rattert im Kopf unaufhörlich. Der Jungere (2.5) hat auch noch nie durchgeschlafen, allerdings liegt er nicht so lange wach - evtl. 5-10 min. Bei dem Großen haben wir uns damals von dem Kiarzt Seda plus verschreiben lassen. Dann hat er auch durchgeschlafen. Paar Tage hintereinander gegeben, sodass sein Schlafrhythmus wieder ok war. Redet mit Kiarzt darüber. Zur Not gibt es auch rezepfrei in der Apo. Ich weiß nicht wie es das bei euch ist, aber die ganze Globulis und co. haben nichts gebracht.


Miezemau1978

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Hallo, auch ich kenne diese nächtlichen Wachphasen von meinen beiden Kindern. Es fing mit ca. 12 Monaten an. Bei uns besserte sich die Situation dadurch, dass wir unsere Kinder erst deutlich später ins Bett gebracht haben. Unsere Kinder gingen in dieser Zeit erst um 21:30 bis 22:00 zu Bett. Danach schliefen sie dann mit kurzen Unterbrechungen bis ca. 07:00 durch, brauchten dann aber natürlich einen Mittagsschlaf. Mit ca. drei Jahren konnten wir den Großen dann auch deutlich früher hinlegen, ohne dass er nachts herumgeisterte. Er brauchte dann auch keinen Mittagsschlaf mehr. Jetzt schläft er wie ein Murmeltier. Die Kleine muss mit ihren zweieinhalb Jahren aber immer noch später ins Bett, damit wir ungestört durch die Nacht kommen. Man hat halt abends leider keine kinderfreie Zeit, aber für uns war und ist das das kleinere Übel und der viel arbeitende Papa sieht seine Kinder wenigstens auch mal unter der Woche... So reden wir uns das jedenfalls schön... ;-) LG


Hannahmittara

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Hallo majoka, ich hoffe du schaust noch in das forum, leider kann ich euch auch nicht helfen. Habe aber genau das gleiche Problem! Der gesamte Text könnte von mir sein. Wir haben auch alles ausprobiert und bisher keine Lösung gefunden. Unsere Tochter ist nun 19 Monate und keine einzige Nacht war bisher anders. Ich bin auch total verzweifelt. Habt ihr mittlerweile etwas gefunden was hilft? Hoffnungsvolle grüße Hannah


BLM

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Hallo, bei uns ist es (leider) genauso, obwohl unser Kleiner erst 12 Monate alt ist. Es war nie anders, jede Nacht ist ungefähr so, wie von MaJoKa beschrieben. Falls es noch gelesen wird, würde mich auch interessieren, ob/wann sich es gebessert hat. Danke!


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