Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Kitauntauglich

Dr. med. Andreas Busse

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Kinderarzt
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Frage: Kitauntauglich

Monika123

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Guten Abend Herr Busse, welchen Weg muss ich gehen um eine Kitauntauglichkeit für meine 25 Monate alte Tochter "diagnostiziert" zu bekommen, sodass ich sie zu Hause betreuen kann und irgendwoher Geld bekomme? Gibt es da überhaupt Möglichkeiten? Im Moment arbeite ich halbtags. Mein Mann ist der Hauptverdiener. Sein Gehalt alleine reicht jedoch nicht aus. Unsere Tochter hat Angst vor anderen Kindern, panische Angst. Seit 5 Monaten. Kita ist eine Qual, in die sie 4 Std täglich geht. Sie weint durchgehend. Sie äußert selbst, dass sie Angst hat weil es ihr zu laut ist und die Kinder weinen. Selbst einkaufen, Spielplatz etc. Geht mir bedingt mit Ohrschützern. Sobald sie andere Kinder sieht, wird sie panisch und lässt sich auch nach Verlassen der Sit. schwer beruhigen. In die Kita geht sie seit sie 12 Monate alt ist. Gut war es noch nie, doch seit 5 M. eine Katastrophe. Sie ist hochsensibel. Liebe Grüße


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe M., es ist sicher nicht der richtige Weg, ein Kind, das sich mit sozialen Kontakten schwer tut zu isolieren. Bitte sprechen Sie mit Ihrem Kinderarzt, der die Entwicklung Ihrer Tochter beurteilen und Ihnen raten kann, wie Sie den richtigen Weg für Ihre Tochter finden. Z.B. mit einer kleinen Frühfördergruppe und /oder psychologischer und heilpädagogischer Unterstützung. Alles Gute!


Naddel2705

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Hallo, ich bin zwar nicht Dr. Busse, aber meinst du nicht, dass das der falsche Weg ist? Deine Tochter muss doch irgendwann mit anderen Kindern klar kommen....Spätestens, wenn sie in die Schule kommt. Da kannst du sie auch nicht einfach nicht hinschicken. Außerdem ist Kindergarten wichtig, um soziale Kompetenz zu erlangen. Das mit der Angst ist doch sicher nur eine Phase und vergeht. Man braucht halt Geduld, aber die Erzieherinnen wissen sicher, wie sie damit umzugehen haben. Ansonsten würde ich es mal bei einem Kinderpsychologen versuchen. Normal ist diese Panik ja nicht und muss behandelt werden. Die Kleine kann ja nicht ihr ganzes Leben daheim mit Mama bleiben. LG Naddel 2705


E.M.M.A

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Da man seine Kinder freiwillig in die Betreuung gibt und es keine Pflicht ist (wie z.B. die Schulpflicht) gibt es weder eine Bescheinigung der untauglichkeit (zum spielen??) noch zahlt dir jemand etwas für die Betreuung deiner eigenen Tochter (du zahlst doch damit du nicht selbst aufpassen musst und arbeiten kannst?!!). Ich finde deine Frage zeigt leider nur dass du das System nicht verstanden hast (sorry).


misses-cat

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Nein Da gibt es kein Geld


Lydia0000

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Geld für die Betreuung des eigenen Kindes???


Cika

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Es gibt in manchen Bundesländern( z.B Sachsen ) eine Art Herdpremie / Betreuungsgeld. Wenn man sein Kind bis vollendeten 3. Lj. ausschließlich selbst betreut. Richtet sich nach dem Einkommen und kann bis zu 300 Euro sein. Wenn Euer Einkommen nicht reicht, könntest Du Kindergeldzuschuss, Wohngeld beantragen. Nur löst das alles nicht das gesundheitliche Problem Deines Kindes. Warst Du deswegen schon mal beim Arzt / Psychologen? Normal ist das Verhalten nicht .


Cuci

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Vielleicht ist die Gruppe einfach die falsche?in fer Gruppe meiner Tochter gab's auch ein Mädchen, welches sich panisch an die Erzieher heftete und an Nichts mitmachen wollte. Alle Versuche sie zu irgendwas zu bewegen, endeten mit Weinerei. Ich habe es selbst bei der Gewöhnung meiner Tochter miterlebt. Ergebnis: sie ist jetzt in einer anderen Grill und trägt so was wie Ohrstöpsel. Laut Aussage meiner Tochter war ihr die Gruppe einfach zu laut und sie hat deshalb gewechselt. Vielleicht wäre das ja auch eine Möglichkeit für euch. Was sagen denn die Erzieher zu der ganzen Situation?


frau_e_2017

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Meinen Sohn musste ich sogar mit drei Jahren wieder aus dem KiGa nehmen (nach Rücksprache mit dem Kinderarzt). Er war dort todunglücklich, konnte auch mit anderen Kinder nichts anfangen usw. Ich hatte glücklicherweise eine alternative Betreuung. Mit 4 war’s auch nicht ganz einfach, aber da musste es einfach sein. Ergo haben wir auch gemacht, weil mein Sohn auch sehr überempfindlich ggü. anderen Kindern war. Bei uns gibts 1000 eur im Jahr, wenn man das Kind nach dem 3. Geburtstag nicht in den KiGa gibt. Lass dich nicht beirren und anfeinden. Es gibt nunmal Kinder, denen das unheimlich schwer fällt. Sprich mit dem Kinderarzt ob Ergo helfen könnte.


Monika123

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Ich verstehe einige Reaktionen. Wenn ich selbst kein hochsensibles Kind hätte, würde ich wahrscheinlich auch so reagieren. Da ich selbst Erzieherin bin, weiß ich auch was die Kita leistet. Die Pädagogen sind dort sehr bemüht. Sie können ihr die Angst jedoch nicht nehmen. Das wird sich mit der Konfrontation, Gewohnheit, sie muss da eben durch etc. Nicht besser. Evtl. resigniert sie irgendwann, aber das ist nicht Sinn der Sache. Ängste sind in diesem Alter normal, auch Angst vor anderen Kindern. Das es bei ihr jedoch so extrem ist (evtl. Auch durch ihre Hochsensibilität), dass sie wirklich leidet.. Sie ist einfach noch kein Mensch für eine Fremdbetreuung. Das weiß man im Vorfeld natürlich nicht, sonst hätte ich mir Elternzeit und Elterngeld länger eingeteilt. Ich ging davon aus dass ich nach 1 Jahr wieder arbeite und mein Kind ein glückliches Kitakind sein wird. Das ist sie aber nicht. Und ihre Anhänglichkeit, Bedürfnisse nach Sicherheit, wird immer mehr. Obwohl sie def. sicher gebunden ist. An meinem Mann und mich. Wir suchen jetzt einfach nach einer Lösung mit der wir alle Leben können. Ich kann sie aber nicht morgens in der Kita schreiend abgeben und schreiend nach 5 Std. wieder holen. Oder dass sie weinend im buggy n der kita einschläft, weil sie dann abschaltet. Frühförderung haben wir ab August. Evtl. Spieltherapie. Kontakt zu einer Kinderpsychologin besteht auch, doch sie sieht kein Problem an ihr. Das System ist für solche Menschen leider nicht gemacht. Danke für die Vorschläge.


Monika123

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Sehr geehrter Herr Dr. Busse, danke für Ihre Meinung. Leider beantwortet es nicht meine Frage bzgl. Unterstützung bzw. welchen Weg ich gehen muss.


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