Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Kindermilch/ Verhalten des Kindes

Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse
Kinderarzt
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Frage: Kindermilch/ Verhalten des Kindes

14Sommerkind

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Guten Abend Dr. Busse. Ich habe 2 unterschiedliche Fragen, unser Sohn trinkt immer noch gern Kindermilch, obwohl er bereits 2 Jahre und 4 Monate alt ist. Ist das noch in Ordnung? Er trinkt es gern und ich habe es ihm nicht verboten. Meine nächste Frage ist: Wir haben unseren Jungen lieb, aber sein Verhalten macht mir ein wenig Sorgen, vor allen Dingen, da wir bald ein Geschwisterchen bekommen. Sobald er das Wort "Nein! hört, fängt an uns zu hauen oder das Spielzeug rumzuschmeißen. Ich bin manchmal ratlos, ich nehme ihn immer an die Hand und sage ihm, "nein", er darf nicht alles. Er fängt an zu heulen und zu hauen. Dann setze ich ihn in seinen Laufgitter bis er sich wieder beruhigt, da man natürlich das ewige Erklären, warum einiges nicht geht, zur nichts führen würde. Haben Sie, irgendein Tipp, was man sonst noch machen kann? Wir sind eine friedliche und ruhige Familie, deswegen verstehe ich sein Verhalten überhaupt nicht. Vielleicht, ist er auch mit Liebe überströmt? Danke für Ihre Antworten! MfG


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe S., wenn Ihr Sohn die Kindermilch ganz normal z.B. zum Frühstück aus dem Becher bekommt, ist dagegen gar nichts einzuwenden. Und auch sein "Aufstand" gegen Dinge, die er nicht darf oder bekommt, ist für sein Alter normal. Dazu kommt vielleicht noch, dass er merkt, dass da in punkto Geschwisterchen etwas im Busch ist. Seine Grenzen und Dinge wie Warten und Verzichten muss er mit Ihrer geduldigen Hilfe lernen. Im Prinzip reagieren Sie ja schon ganz konsequent richtig und wichtig ist nur, dass Sie das Ganze nicht persönlich und auf sich bezogen nehmen. Vielleicht könnte Ihnen ein Erziehungskurs bei Triple P, dem Kinderschutzbund,......... mehr Sicherheit vemitteln und ich kann das nur empfehlen. Alles Gute!


Andrea6

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Dein Kind ist in der Trotzphase - ganz normal. Allerdings wird es offenbar wie ein Baby behandelt: Säuglingsmilch ist für Säuglinge (bekommt er die Flasche??) und Einsperren im Laufstall (bleibt er wirklich da drin?) als "Bestrafung" völlig daneben. Tip:kauf Dir ein gescheites Erziehungsbuch oder mach einen Kurs; wenn Dich ein heulendes Kleinkind ratlos macht gibt es noch viel zu erlernen. Viel Erfolg!


14Sommerkind

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Mein Kind trinkt aus seiner Tasse! Ich bin nicht ratlos, sondern möchte nur ihm noch besser Grenzen setzen und er sitzt nicht den ganzen Tag im Laufgitter, sondern nur, wenn ich merke, dass es nicht anderes geht und er veranstaltet nur Unfug. Abgesehen davon habe ich den Arzt gefragt und nicht Sie!!!


14Sommerkind

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Er trinkt Kindermilch, keine Säuglingsmilch, für Ihr Verständnis!


Sille74

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Also, Andrea6, bisher habe ich Deine Antworten immer gern angeschaut, da sie kompetent und freundlich waren. Kompetent sind sie noch immer (obwohl auch das m. E. etwas nachgelassen hat ...), sie sind jetzt aber oft unangemessen (meiner Meinung nach) barsch und unfreundlich. Besonders, wenn ein Missverstaendnis, wie hier bzgl. der Milch vorliegt (es geht um KINDERmilch, nicht Saeunglingsmilch), stoesst das besonders unangenehm auf. Woran liegt das, welche Laus ist Dir denn ueber die Lebe gelaufen. Als Mutter, aber Laie hat man eben manchmal auch "dumme" Fragen, besonders wenn's das erste Kind ist ...


Mitglied inaktiv

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Hi, also, wegen der vorstehenden Diskussion. Meine Kinderärztin meint zwar, dass Kindermilch in Deutschland eigentlich nicht gebraucht wird. Wenn´s dem Kind aber schmeckt, dann könnte man die "bis zum Abitur" geben :-) Was das Thema Trotzen angeht, da hast Du wohl gerade eine schwere Phase bei Deinem Sohn. Über das Thema Laufstall zur Beruhigung kann man ganz unterschiedlicher Meinung sein. Beruflich habe ich mit Kinderpsychologen zu tun und habe mich mit denen mal darüber unterhalten, als ein Problemkind Thema war. Sie waren der Meinung, dass 5 Minuten "Auszeit" auf dem Schoß der Mutter oder des Vaters besser seien, da Körperkontakt zur Beruhigung beitrage und keine Verzweiflung des Alleinlassens auftrete. Und als positiven Anreitz eine "Sternchenkarte". Das Kind darf, wenn es anfängt zu trotzen und sich durch Zureden beruhigt, für sein "Ich bin schon groß und lieb" einen tollen Aufkelber auf eine Pappkarte kleben (am besten die in Form eines Tieres gestalten o.ä.). und natürlich ganz, ganz toll loben für´s Liebsein. Einfach vom Trotzen ablenken und die Emotioen auf was Schönes steuern - auch wenn´s erstmal nicht sofort klappt, Geduld haben. Hab es später, als mein Sohn in dem Alter war, ausprobiert und es hat super gewirkt. Zum Thema Baby - vielleicht ist Dein Sohn jetzt schon etwas eifersüchtig auf das bald kommende Geschwisterchen. Wir haben es so gemacht, dass unser kleiner Abends schon immer dem Baby im Bauch gute Nacht gesagt hat. Er durfte mit Babysachen aussuchen und wurde bereits in der Schwangerschaft als großer Bruder mitgenommen. Und als das Baby kam, hat es ihm ein Geschenk mitgebracht. Mein Sohn liebt seine Schwester heiß und innig und sagt ihr dauernd, dass er sie lieb hat (3 J. 1 Mo. und 5 Monate alte Kinder) Vielleicht hilft Dir das weiter. Ansonsten wünsche ich Dir gute Nerven - die Phase geht vorbei!!!


Mitglied inaktiv

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Kindermilch ist Mist. Wer da für teuren Müll Geld zahlt.... In anderen Ländern nicht umsonst nicht im Handel zu bekommen, aber hier in Deutschland meinen die Eltern halt sie würden ihren Kind etwas Gutes tun. dabei ist genau das Gegenteil der Fall. Das zeigs wurde, wie viele andere Kinderprodukte auch, vor Jahren schon völlig zerrissen, udn jetzt vor nicht allzulanger zeit noch einmal. Fazit, spart euch das Geld, biete ihm ein besseres Getränk an. Notfalls auch Kuhmilch, besser ist aber Wasser oder Tee. Miclh als "Mahlzeit" braucht er ja nun wirklich nicht mehr unbedingt, zumindestens keien künstliche. Ausnahme wäre lediglich bei gestillten Kindern - da ist der weitere Zusammenhang aber wesentlich komplexer. bei künstlicher Milch ist alles nach Pre/1ner völlig überflüssig. Ansonsten, wirklich ein komplett normales Trotzkind. Das mit dem laufstall finde ich allerdings auch befremdlich. Unser kommt schon seit er 8 Monate ist da nicht mehr rein. Auch nicht als "bestrafungsmöglichkeit". Was das in der Psyche eine solch kleinen Kindes ausmacht will ich mir auch nicht wirklich ausmalen. Stell Dir mal vor Du bist völlig ausser Dir, weißt nicht wie du mit deinen ganzen Emotionen umgehen sollst, erst recht nicht wie Du dich verständlich machen sollst, wirst völlig "überrumpelt" - und der Mensch von dem Du Verständniss, Hilfe oder auch einfach nur Nähe willst packt Dich in einen "Gefängniss" aus dem du nicht heraus kannst. Und bestraft dich damit auch noch mit Desinteresse, Liebesentzug und läßt dich mit den ganzen Ängsten allein. Geiles Gefühl, oder? Ich lasse meinen einfach wüten. Wenn er schlägt halte ich die Hand fest und sage nein. Wenn er wo nicht hinsoll dann nehme ich ihn, setze ihn woanders hin (sperre ihn aber nicht ein) und sage nein. Wenn er was haben will was er nicht darf, gebe ich ihm eine Alternative - was oft ausreicht. Ich versuche ihn soweit wie möglich überall mit einzubinden. Und sobald er sich beruhigt hat, und dann zu mir kommt, umarme ich ihn und frag, alles wieder gut? Damit war es das dann. Mein Rat, schau mal ganz dringend bei Dr. Posth rein, und stöbere etwas nach Trotzphase, Loslössung und ähnlichem. Und vergieß das er zuviel Liebe bekommt, keien Menscg kann zuviel bekommen. Man kann nur die "falsche" Liebe bekommen, sprich aus den falschen Beweggründen.


Mitglied inaktiv

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Hallo Mein Kleiner ist auch zwei Jahre und vier Monate alt.Er trinkt morgens auch eine Tasse Kindermilch.Man kann ja darüber streiten,ob das doof ist und man nicht besser " normale" Milch geben soll,aber schädlich ist es sicher nicht. Mein Sohn hat z.Z auch eine schwierige Phase.Das ist manchmal anstrengend.Wenn er extrem trotzt oder gar haut ,halte ich seine Hände fest,sage laut " nein,du tust mir weh!" und setze ihn dann hin( auf den Boden oder in sein Zimmer-die Tür lasse ich aber auf,so dass er jederzeit kommen kann,was er dann auch tut) Er muss halt lernen,welches Verhalten o.k.ist,und welches nicht.Das lernt er bei seinen Eltern und das ist manchmal schon anstrengend,v.A. wenn man noch schwanger ist...Aber es gehört zur Entwicklung und Sie haben nichts falsch gemacht! Alles Gute für die weitere Schwangerschaft! Liebe Grüsse


14Sommerkind

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