Aulona Metz
Hallo Herr Dr. Busse, meine Tochter ist 6 Jahre alt und geht in eine Vorschulgruppe im Kindergarten. Sie kommt nächstes Jahr in die Schule. Bei uns in der Einrichtung gab es die letzten Tage mehrere positiv-getestet Kinder. Viele Kinder wurden in Quarantäne geschickt. Zwar nicht direkt in/aus der Gruppe meiner Tochter, jedoch wechselt das Personal untereinander öfters die Gruppen (aufgrund Personalmangel) und auch Kinder kommen übergreifend im Früh-und Spätdienst zusammen. Ich bin aktuell schwanger (30 SSW), daher mache ich mir schon so meine Gedanken. Wir überlegen, sie erstmal ganz aus dem Kindergartengeschehen raus zu nehmen. Eine Betreuung zuhause wäre möglich. Allerdings ist meine Tochter aktuell ein Einzelkind und somit beschäftigt mich diese soziale Isolation schon auch sehr. Tue ich ihr damit insgesamt was Gutes...? Wie sehr braucht sie den Kontakt zu gleichaltrigen Kindern...? Wie sehen Sie die Situation...? Was ist gerade wichtig...? Vielen Dank für Ihr Feedback! VG, A. M.
Liebe A., entscheidend ist, dass alle Erwachsenen im Umfeld Ihres Kindes gegen Covid-19 geimpft sind. Das gilt explizit und ganz besonders ja auch für Sie als Schwangere, denn Ihr Risiko ist besonders hoch, bei Ansteckung schwer zu erkranken. Ob man dann das Risiko einer Ansteckung einer insgesamt gesunden 6-Jährigen in Kauf nimmt, muss man individuell entscheiden. Für ein Vorschulkind ist der Kindergarten eher sehr wichtig und das Risiko einer schweren Erkrankung auch äußerst gering. Seit kurzem ist auch die Impfung für 5 bis 11-Jährige zugelassen und ab 13.12.möglich, sodass man auch darüber nachdenken sollte. Alles Gute!
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