Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Herr Dr. Busse, Eine Frage zu unserer Jüngsten (5): Sie war schon immer ein absoluter Tierflüsterer und hat schon vor längerer Zeit realisiert, das Fleisch und Wurst vom Tier kommt. Das geht nun schon mindestens ein halbes Jahr, sie fragt bei allem Verdächtigem, was das für ein Tier war und verweigert es dann. Bisher habe ich versucht, hier und da z.B. Rinderhack in der Soße zu verstecken, aber sie findet alles (teilweise auch mit “Hilfe“ der älteren Geschwister...) Mittlerweile geht nicht mal mehr ein Würstchen o.ä. Ich gehe ich nicht groß darauf ein, außer dass ich ab und zu sage, dass man von Fleisch groß und stark wird und gesund bleibt. Ich denke auch nicht, dass es der Versuch ist, Aufmerksamkeit zu bekommen. Sie leidet wirklich und fragt mit Tränen in den Augen ob wir auch Pferde, Katzen und Kaninchen essen usw... Leider sind die Lebensmittel, die als eisenhaltig eingestuft sind, nicht gerade auf ihrer Hitliste. Haferflecks (mit Milch) und Orangensaft oder ein paar grüne Bohnen, ein Klecks Spinat, mehr nicht... sie isst dummerweise nicht so gern Gemüse wie die andern zwei. Sie ist aber viel draussen, sehr aktiv, kreativ... Haben Sie einen Tipp, oder denken Sie ich muss mir wegen Eisen&Co keine Gedanken machen? Vielen lieben Dank für Ihre Einschätzung. Gruß Anna
Liebe A., das ist kein Problem, wenn Sie sich über eine vegetarische Ernährung für Kinder informieren und dem Kinderarzt Bescheid geben, dass er das speziell kontrolliert. Eine entsprechende Info finden Sie z.B. hier: https://www.kindergesundheit-info.de/themen/ernaehrung/1-6-jahre/vegetarische-ernaehrung/ Alles Gute!
Mitglied inaktiv
Ich denke ein Kind sollte selber entscheiden dürfen ob es ermordete Tiere essen will oder nicht. Ich finde es toll, wenn ein Kind so einfühlsam ist und lieber verzichtet. Ich würde dem Kind aber dann auch erklären, was es stattdessen essen sollte, damit es gesund bleibt.
Lina_100
Ich würde das in Ruhe mit dem eigenen KiA besprechen. Wenn sie bei gesunder Kost Milchprodukte und Eier bzw. eihaltige Produkte isst, sollte das kein Problem sein. Wichtig wären z.B. Vollkornprodukte. Aprikosen wären auch gut. Gesundes Gemüse kommt automatisch, wenn die Eltern es vormachen, das geht auch bei Omnivoren-Eltern, die sich gesund ernähren :). Kinder, die aus Überzeugung kein Fleisch essen zu zwingen oder fast schlimmer zu hintergehen nützt keinem was. Freuen Sie sich lieber über ein so starkes Kind mit starken Überzeugungen. Ich habe selbst so ein familienuntypisches Exemplar das kerngesund und super sportlich ist. Dieses lebt seit dem 5. Lebensjahr und damit seit über 3 Jahren ausschließlich vegetarisch. LG
Mitglied inaktiv
... ich bin selbst kein begeisterter Fleischesser, denke aber, dass (hochwertiges) Fleisch für Kinder im Wachstum ein guter Nährstofflieferant (v.a. Eisen) ist. Würde sie wenigstens so begeistert vollwertige Sachen, Gemüse, Hirse, Haferflocken.... essen wie noch vor einiger Zeit, würde ich mir auch keine Sorgen machen. Leider ist sie seit einiger Zeit nicht nur sensibel gegenüber Fleisch, sondern gegen alles möglich essbare und würde am liebsten nur weißes Brot, Nudeln oder Kartoffeln mit Butter und Joghurt mit selbstgemachter Erdbeermarmelade essen. Ein paar Gemüsesticks oder eben ein paar grüne Bohnen o.ä. kann man ihr unterjubeln, aber ob das reicht....
Lina_100
Da muss es dann einfach ein paar klare Regeln geben. Leere Kalorien allein gehen nicht als Regel. Meine Erfahrung: Kinder gewöhnen sich binnen kürzester Zeit neue Gewohnheiten an. Also: bis auf Goodies nur noch Vollkornbrot. Vollkorntoast ist ein guter Einstieg. Bitte auf die Zutaten achten, zum Teil sind da gruselige Sachen drin. Beim Wasser einfach auf ein mineralstoffhaltiges achten und Gemüse immer selber essen und nur zum Probieren anbieten ohne es aufzudrängen. Auch mal neues Obst und Gemüse ausprobieren und ganz wichtig: nicht in Panik geraten! Auch bei und hat es gedauert und klar wäre Ihr Kind am liebsten ein süßer Vegetarier aber das geht genauso wenig wie nur Fleisch und Eiscreme.
Lina_100
Du hast eine PN im Postfach. LG
User-1724674668
Hallo Anna, also vorab: Ein richtig tolles Kind hast du da :) Wahnsinn das sie sich schon so früh Gedanken darüber macht und den "Verzicht" so konsequent durchzieht. Ich selbst war schon in der Grundschule 1./2. Klasse. Aber hätten meine Eltern mir Wurst/Fleisch versucht unter zu jubeln, dann wäre ich ziemlich sauer gewesen und vorallem enttäuscht. Glücklicherweise standen meine Eltern total hinter meiner Entscheidung und haben sie sogar lobend anerkannt. Sie fanden es einfach gut, das ich "eine Sache" so konsequent durchziehe und haben versucht mich so gut es geht zu unterstützen. Das bedeutete schließlich auch für unsere Mutter das sie nicht selten doppelt kochen musste. Der Kinderarzt (damals) hatte damals übrigens überhaupt keine Einwände. Allerdings hatte ich Eier, Milch und Milchprodukte gegessen/getrunken. Bis heute lebe ich vegetarisch und mir geht es super. Meine Blutwerte hatten bisher nur einmal einen Mangel, aber nicnt aufgrund des Fleisch-/Wurstverzichtes. Liebe Grüße
Mitglied inaktiv
Vor allem solltest du die Eisenlieferanten nicht mit Milch geben. Also Haferflocken nicht mit Milch sondern mit O-Saft.
Lebkuchenfrau
Ich mixe meinem Sohn immer Smoothies aus Obst und Gemüse sowie Haferflocken. Er liebt es, wenn er den Knopf von der Maschine drücken darf, die alles püriert und daher trinkt er alles, was dabei rauskommt ;-). Die Haferflocken schmeckt man kaum mehr. Lecker ist z.B. Erdbeeren/Banane/Haferflocken.
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