villeneuve1978
Mein Mann und ich sind beide Übergewichtig. Ich haben einen BMI weit über 50. Daher schaut unsere Kinderärztin auch ganz besonders auf das Gewicht unserer Tochter - bereits mit 6 Monaten mussten wir uns anhören, dass sie viel zu dick sei (65 cm und 7500g) - zur U6 hatte sie 72 cm und 10,2 Kg. Alle 2 Monate mussten wir zur Gewichtskontrolle. Jetzt ist sie 15 Monate alt - 77 cm groß und wiegt 10,8 kg. Jetzt ist sie einigermaßen mit der Entwicklung zufrieden. Bereits seit sie 6 Monate alt war, hieß es, dass wir ihr weniger zu essen geben sollen (nur 4 statt 5 Mahlzeiten - eine Pre-Mahlzeit einfach weglassen...) Wir haben immer darauf geachtet, dass sie sich gesund und ausgewogen ernährt. Sie ist eine gute Esserin, ist aber gerne Obst, Salat, Gemüse.... und seit Weihnachten bekommt sie auch ab und zu etwas Süßes (vorher garnicht)..... Kann ein so kleines Kind wirklich schon zu dick sein und muss auf Diät gesetzt werden????
Liebe V., im Moment liegt das Gewicht Ihrer Tochter im normalen Bereich. Und es ist wunderbar, wenn Sie sich Mühe geben, das Familienessen so ausgewogen und gesund zu gestalten, dass Ihre Tochter ein richtiges Essverhalten lernt und nicht übergewichtig wird. Der Grundstein dafür wird leider wirklich in der frühen Kindheit gelegt. Alles Gute!
sterntaler82
Hey, meine jüngste Tochter ist zwei Monate älter als eure. Sie ist 85 cm und wiegt 10,6 kg also recht schlank. Insgesamt habe ich vier kinder, alle sind schlank. Mein Mann ist schlank und ich selber habe etwas Übergewicht. Ich war als Kind jugendliche sehr dick und habe immer drunter gelitten. Dadurch habe ich mich sehr mit gesunder Ernährung auseinander gesetzt. Als erstes ich finde eure Tochter nicht zu dick, halt normal. Aber da ist das Problem sie ist extrem gefährdet dick zu werden. Sie lernt durch euch in dem sie euer Essverhalten nach macht. Und ich glaube du weist selber das euer Essverhalten nicht gut ist!!! Nur weil deine Tochter Obst und Gemüse gerne isst heißt das nicht dass sie sich gut ernährt. Wie bereitet ihr zum Beispiel den salat zu? Welches dressing nehmt ihr? Fertig zeug sind wahre Zucker Bomben zum Beispiel. Dick sein nimmt soviel Lebensqualität, ich weiß das aus eigener Erfahrung. Kein Mensch muss Modell Masse haben, aber ein BMI von 50 ist gefährlich. Ihr wollt doch lange für eure kleine da sein, versucht etwas zu ändern. Noch zu deiner Frage, nein ich würde ein so kleines Kind nicht auf Diät setzten. Aber sehr auf die Ernährung achten und ihr mit eurer Vorgeschichte zum Beispiel noch nix süßes geben.
Mitglied inaktiv
Wichtig ist nicht das ihr euer Kind auf Diät setzt - das ist in meinen Augen sogar fahrlässig und der komplett falsche Ansatz. IHR !!!! als Eltern müsst EUER Problem angehen und daran arbeiten. Den durch euch lernt sie ein gesundes Essverhalten indem IHR es ihr vorlebt. Aktuell leidet euer Kind eher unter Eurem Problem und man macht es zum Problem eures Kindes. Das mag jetzt noch funktionieren, in kürzester zeit aber nicht mehr. Mal ehrlich, wie wollt ihr eurem Kind erklären das sie zwar hungern muss, ihr aber weiter in die vollen greifen dürft- ziemlich inkonsequent, oder? Lasst euch dringend beraten. Nutzt Angebote der krankenkassen, fragt beim Arzt nach usw welche Möglichkeiten zur Ernährungsberatung euch zur Verfügung stehen. Und dann geht das ganze GEMEINSAM an. Wenn ihr euer Essstörung in den Griff bekommt, diese konsequent daheim auch umsetzt, es eurem Kind entsprechend vorlebt, dann gewinnt ihr dadurch und euer Kind erst recht. Denn Esstörungen werden oft wirklich anerzogen - was ihr auch gerade wo bei eurem Kind macht. Denn es wird jetzt schon auf Diät gesetzt - etwas was man bei Kindern so überhaupt nicht macht. Zudem lernt es gerade das Essen etwas problembelastendes ist. Kidner solltes Essen aber als etwas natürliches entdecken dürfen. Nicht wenige dieser Kinder werden später wirklich essgestörtes, sei es in Richtung Adipositas, sei es in Richtung Magersucht/Bulimie. Oft auch in leichtere Mischformen. Für mich ist das Verhalten der Kinderärztin absolut gar nicht nachvollziehbar, sie hätte euch lieber zu einer Familientherapie geraten. Da wäre euch ALLEN mit geholfen.
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