Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Ist das Nachtschreck oder etwas anderes?

Rund ums Baby Adventskalender 2025
Frage: Ist das Nachtschreck oder etwas anderes?

Frollein-Clementine

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Guten Tag Dr. Busse, seit gut zwei Wochen wacht mein Sohn (3,5 Jahre, sonst sehr unweinerlich) meist gegen 23 Uhr auf und weint fürchterlich. Wenn ich merke, das es wieder los geht, gehe ich gleich zu ihm, um ihn zu trösten oder ihm beizustehen, doch nichts hilft. Dabei haben wir sonst ein sehr kuscheliges, vertrauensvolles Verhältniss, doch in diesen Situationen komme ich kaum an ihn ran. Natürlich habe ich schon vom "Nachtschreck" gehört, doch da mein Sohn durchaus mehr oder weniger wach ist, wenn er so weint, bin ich nicht sicher, ob es das ist. Schmerzen hat er dann keine, auch nicht Fieber, (nur ein bischen Mundgeruch trotz guter Zahnpflege). Obwohl er sein Befinden sonst schon sehr gut in Worte fassen kann, kann er nicht sagen, was ihm dann fehlt, ihn bedrückt. Ich komme nicht einmal dahinter, ob er Alpträume hat. Ich kenne dieses Aufwachen um diese Uhrzeit eigentich eher von seinen gelegentlichen Pseudokrupp-Anfällen. Wir haben gelernt, daß dies mit dem Hormonabfall in den frühen Nachtstunden zu tun hat. Jetzt frage ich mich, ob es da ursächliche Zusammenhänge geben kann, zwischen seinem "Nachtschreck"-Aufwachen und den Pseudokrupp-Anfällen, eben weil es um die selber Uhrzeit passiert. Kann dies auch mit dem nächtlichen Hormonabfall zu tun haben? Und des weiteren frage ich mich, ob wir da etwas tun könnne/sollten. Bisher inhalieren wir mit unserem Sohn wg. des Pseudokrupp täglich, achten auf feuchte Raumluft und haben für Notfälle Cortison-Zäpfchen und Adrenalin zuhause. Damit kommen wir zurecht. Ich selbst habe nun Dexamethason von meinem Gynäkologen bekommen und bin, als ich im Internet nachschaute, was dies genau ist, darauf gestoßen, daß man dies auch Kindern gibt, die an Pseudokrupp-Anfällen leiden, weil Dexamethason den nächtlichen Abfall des körpereigenen Cortison auffangen kann. Dies ist allerdings keine Therapieform die unsere Hausärztin vorschlägt und ich habe es dabei auch belassen. Ich möchte mein Kind nicht unnötig mit Medikamenten vollstopfen. Aber da wir nun so oft und dramatisch dieses Aufwachen in den Stunden um Mitternacht haben und ich mein Kind einfach nicht gut leiden sehen kann (egal ob aus Atemnot oder aus undefinierbarerm Schreck oder Unglück) frage ich mich, ob es vielleicht doch für meinen Sohn gut wäre, seinen nächtlichen Hormonhaushalts-Abfall etwas abzudämpfen. Es muß ja nicht gleich Dexamethason sein, aber vielleicht gibt es in der alternativen/homöpathischen Medizin etwas, daß einen ähnliche Wirkung hat? Wie sehen Sie das? Ist dieser Nachtschreck eine Phase, durch die wir einfach irgendwie durch müssen oder können wir es irgendwie für unser Kind und letztendlich auch für uns leichter oder besser machen? Wir reflektieren ansonsten mit ihm den Tag. Er geht wohlig, freiwillig abends ins Bett. Kann mit einem Gefühl der Sichheit und geliebt werden einschlafen. Da machen wir, glaube ich, schon das mögliche. Mit freundlichen Grüßen und danke für Ihr offenes Ohr Daniela


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe F., Sie sollten daraus kein Drama machen und nicht meinen, dass Ihr Kind dabei wirklich leidet. Heftige Träume sind etwas völlig normales und zeitweise werden die dann auch so als Nachtschreck oder halbwach ausgelebt, ohne dass das Kind am kommenden Morgen davon weiß. Grundsätzlich scheint Veranlagung eine Rolle zu spielen und es ist häufiger in Zeiten rascher Entwicklung. Bleiben Sie gelassen und einfach "da", wenn Ihr Sohn das hat, redend Sie leise und beruhigend,... und machen sich keine Sorgen. ALles Gute!


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