Elisabeth28
Guten Abend Dr. Busse, herzlichen Dank für Ihre Antwort bzgl. der Windpockenimpfung. Eine Frage kam mir jedoch noch in den Sinn. Sie haben geschrieben das eine Ansteckung durch die Impfung für jemand gesunden nicht möglich ist, nun frage ich mich, wie es sich verhält wenn ein enger Kontakt zu einem immungeschwächten Menschen ( nach Chemotherapie ) besteht der nicht vermieden werden kann. Ist die Windpockenimpfung für meine Tochter trotzdem zu empfehlen oder wäre hier eine Ansteckung möglich? Was wäre sinnvoll auch im Hinblick auf die bevorstehenden Geburt des Geschwisterchen? Lieben Dank für Ihre Mühe
Liebe E., die Übertragung des Windpocken-Impfvirus von einem Impfling auf eine andere Person ist extrem unwahrscheinlich. Sie kann im Fall des Auftretens eines spezifischen Exanthems beim Impfling nicht völlig ausgeschlossen werden und ist in sehr seltenen Einzelfällen bei immungeschwächten oder schwangeren Kontaktpersonen beobachtet worden. Im Vergleich dazu ist das Ansteckungsrisiko einer seronegativen Schwangeren an ihrem ungeimpften und damit ansteckungsgefährdeten Kind (insbesondere bei Kita- oder Schulbesuch des Kindes) ungleich höher. Diese Risikoabwägung spricht für die Impfung des Kindes einer seronegativen Schwangeren. Der Kontakt zu einer Person, die aktuell z.B. eine Chemotherapie erhält, ließe sich ja sicher unproblematisch vermeiden. Alles Gute!
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