annamaja
Lieber Herr Dr. Brügel, vor einiger Zeit hatte ich bereits einmal geschrieben, dass unsere 13jährige Tochter unter extremem Haarausfall leider. Sie hat ohne Übertreibung wirklich schon sehr viele - mehr als ein Drittel auf jeden Fall - ihrer Haare bereits verloren. Der Ausfall ist diffus. Ein Blutbild ergab keine Auffälligkeiten. Ein Besuch beim Hautarzt war auch ohne großes Ergebnis. Die Kopfhaut schuppt leicht, dafür hat sie eine Cortisonlösung verschrieben bekommen. Während die Kinderärztin einen saisonalen Haarausfall für wahrscheinlich hält, führt die Hautärztin dies auf eine Influenza im Februar zurück. Der Haarausfall besteht nun seit Mitte April und ist wirklich sehr stark. Außerdem dem Cortison gibt es keine weitere Behandlung. Die Sorge und Not bei meiner Tochter ist wirklich groß und ich bin überfragt, was ich tun soll und wie ich ihr helfen kann. Was raten Sie mir? Herzliche Grüße Anni
Hallo Annamaja, ich fürchte Sie werden meinen Rat nicht optimal finden: Geduld und Optimismus! Letzterer ist angebracht, da ich in 20 Jahren Praxis, gerade bei jugendlichen Mädchen und diffusem Haarausfall, es noch nie erlebt habe, dass der "Spuk" nicht irgendwann wieder einfach vorbei war. Sie haben alles checken lassen. Es ist nun so wie es ist und Sie und Ihre Tochter sollten versuchen irgendwie eine Akzeptanz dafür zu entwickeln. Das ist nicht leicht. Das weiß ich. Aber einen anderen Rat habe ich nicht! Herzliche Grüße und ein schönes Wochenende Ralf Brügel
annamaja
Lieber Herr Dr. Brügel, doch, Ihr Rat hilft mir und der Hinweis auf Ihre Erfahrung auch. Wenngleich es nicht einfach ist, wenn der Haarausfall nicht nur subjektiv empfunden, wirklich sehr stark ist. Unsere Tochter hatte immer sehr viele und sehr dichte Naturlocken, nun schimmert an manchen Stellen schon die Kopfhaut ein bisschen durch und das irritiert natürlich. Wenn Sie aber auch in einem so extremen Fall die Erfahrung gemacht haben, dass sich das löst, kann ich optimistisch bleiben. Danke!!!
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