Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

hyperaktives Kind

Dr. med. Andreas Busse

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Frage: hyperaktives Kind

Mitglied inaktiv

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Hallo, meine Tochter (geboren am 04.02.02) hat heute nachmittag (gegen 15.30 Uhr)155ml getrunken. Eine halbe Stunde später fing Sie an zu schreien. Ich muss dazu sagen, dass wir unterwegs waren. Ich konnte sie vorher noch nicht wickeln, aber dann hatte ich endlich einen Platz zum wickeln gefunden. Ich habe sie gewickelt und dann war kurz Ruhe. Dann fing sie nach rund 2-3 Minuten wieder an zu schreien. Sie gab erst Ruhe als sie ihre Flasche bekam. Sie hat dann nochmal 55ml getrunken. Als sie fertig war, fuhren wir mit dem Bus nach Hause (ca. 30 Min), doch kaum waren wir zu Hause, war Sie wieder ran. Sie wurde erneut gewindelt und trank nochmal 100ml. Seitdem ist sie nur noch am schreien. Was kann das sein? Ist sie hyperaktiv? Verstopfung kann es nicht sein, sie hatte heute schon viermal Stuhl. Sport wie z. B. Rad fahren und spielen helfen auch nicht. Auch das herumtragen hilft nicht. Den Nuckel nimmt sie auch nr ab und zu und Fencheltee mag sie ebenfalls nicht. Bitte helfen Sie mir, ich weiss nicht was ich noch machen soll und allmählich liegen die Nerven blank. Liebe Grüße von Jana mit Laura Sophie


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe K, hyperaktiv ist ein Baby, das Probleme hat, sicher nicht. Woran es liegt, aknn ich aber leider aus der Ferne nicht beurteilen. Bitte gehen Sie zu ihrem Kinderarzt, lassen ihre Tochter untersuchen und besprechen Nahrung, Füttern,... Alles GUte!


Mitglied inaktiv

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Hallo, kuchibaby, nicht so hastig. Hyperaktivität ist ja eine gravierende Sache und daran würde ich in dem zarten Alter Deiner Tochter nicht mal im Entferntesten denken. Halten wir fest: Sie schreit, obwohl Du alles für Ihr Wohlbefinden getan hast - füttern, wickeln, unterhalten. Also hat sie entweder die berüchtigten Blähungen - dagegen helfen lindernd z.B. beruhigende Babymassage (vor allem kreisförmige Bewegung um Bauchnabel, Massage mit warmen Kirschkernkissen oder "Fliegergriff", also Baby bäuchlings tragen) oder sie verträgt Flaschennahrung auf Kuhmilchbasis nicht (Besprechen mit KiA, ob Spezialnahrung, z.B. auf Soja- basis von Humana besser sei) Ist sie krank?? Fieber messen nicht vergessen! Oder sie ist einfach "überdreht", d.h. je mehr man sich um sie bemüht, desto "frustiger" reagiert sie mit Brüllen. Empfehle dann wärmstens die Festhalte- therpaie von Irina Prekop bzw. Brigitte Hannig (gibt es als Bücher!) Es bedeutet im Groben, dass Baby fest in den Arm zu nehmen, sich ruhig hinzuset- zen und beruhigend einzureden. Ärmchen des Babys sanft festhalten. Alles an Frust, Kummer und Aggressivität kommen dann raus-je nach Temperament des Kindes kann diese "Sitzung" 15-45 Minuten dauern. Nicht nachlassen! Es rentiert sich - wie ein klärender Gewitterregen erhellt sich auch Babys Gemüt. Es klingt verrückt, und ist hart durchzuhalten, darum ist eine Festhaltetherapeutin sinnvoll. Es ist keine Spinnerei, diese Therapie wird auch bei Schreikindern angewandt, wie ich aus Fachliteratur entnehmen konnte, mit hervorragenden Erfolgen!! Bei meinem "Zornbinken" von Sohn hat diese Methode übrigens auch geholfen! Bedenke: Kinder haben feinste Antennen, ist man nervös und selber zappelig, überträgt sich dieses. Wenn es kein organisches Problem bei Deiner Tochter ist, versuche Gelassenheit zu lernen (z.B. durch Autogenes Training). Deine innere Ruhe und Harmonie übertragen sich so auch auf das Kind, so dass sein Sicherheits- und Harmoniebedürfnis be- friedigt wird und es - hoffentlich- von selber ruhiger wird. Viel Glück für Euch beide!


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