Mamarama
Hallo Hr Dr Busse, ich habe mich extra hier in diesem Forum Neu angemeldet um Ihnen meine Situation zu schildern. Ich hoffe sehr auf kompetenten Rat! Unsere Ausgangssituation: unkomplizierte Schwangerschaft sowie Geburt, meine Tochter ist körperlich schon immer sehr weit gewesen, laufen klappte schon mit 10 Monaten, Beikost etc. wurde alles gut vertragen, ist tagsüber ausgeglichen, spielt gern und viel, liebt andere Kinder, war innerhalb von drei Wochen in der Krippe eingewöhnt usw.! momentan hängt sie körperlich und emotional sehr an mir, die morgendliche Trennung in der Krippe ist für sie schwer, ich halte sie kurz und liebevoll, so ist es denke ich am besten (da alternativlos, ich bin berufstätig in Teilzeit nach 1 Jahr elternzeit, mein Mann Vollzeit). Unser großes Problem: Schlaf!!! Schon seit sie ca 5 Monate alt war. Meine Tochter geht immer zur selben Zeit ins Bett um 19:00 (Max. +-10 Minuten Spielraum), das Ritual ist immer gleich (meist bringt mein Mann sie ins Bett), bis sie schläft ist es ca 19:20 Uhr. Das einschlafen klappt gut. Doch dann fängt das Drama an: Je nach Gemütszustand meiner Tochter muss ich zwischen drei und zehnmal aufstehen und zu ihr ins Zimmer. Mal liegt’s am Schnuller, mal aber auch nicht. Durst / volle Windel ist so gut wie nie der Fall, lasse ich hier auch außen vor. Mal muss ich dreimal aufstehen, mal sind es bis zu zehn mal. Sie können sich vorstellen wie anstrengend das ist. Momentan ist es besonders schlimm, deshalb habe ich mich auch dazu entschlossen Ihnen zu schreiben. Seit ca einer Woche ist es extrem! Sie ist bereits in der ersten Stunde nach dem einschlafen zweimal weinend wach geworden, braucht Körperkontakt (manchmal reicht Hand halten, manchmal muss ich sie raus nehmen). Manchmal kann ich sie wieder nach ein paar Minuten in ihr Bett legen und sie schläft weiter, manchmal lege ich mich mit ihr zusammen ins große Bett neben ihrem Babybett (was wir eigentlich schon längst abgebaut haben wollten, momentan undenkbar!) weil sie nicht ohne körperkontakt sein kann. so geht das Drama bis morgens, wo wir dann alle drei (mein Mann bekommt das Weinen und schreien natürlich auch mit) völlig gerädert aufstehen. Wissen Sie, ich liebe meine Tochter abgöttisch, würde wahrscheinlich auch 20 mal pro Nacht für sie aufstehen, aber nach so vielen Monaten mit zu wenig Schlaf ist ein Punkt erreicht an dem ich nicht mehr kann. Durchgeschlafen hat sie vielleicht 5 mal in ihrem Leben. Nachdem ich nun mit „Müh und Not“ den Mittagsschlaf am Wochenende als gesetzt durchgesetzt habe (je nach Tagesform 40 - 90 Minuten, unter der Woche schläft sie in der Krippe mal gut mal weniger gut) denke ich der Nachtschlaf muss doch auch zu schaffen sein! jetzt meine entscheidende Frage: ich habe große Angst unsere Bindung durch schreien lassen nachts zu gefährden! Was ist hier Ihre medizinische Einschätzung? Das wäre für mich unverzeihlich! Andererseits ist sie ja kein kleines Baby mehr, sondern ein recht fittes 15 Monate altes Kleinkind... ich bin hin und her gerissen! Haben sie einen Tipp für mich? Herzliche Grüße!
Liebe M., Ihre Tochter ist wunderbar entwickelt und leider sind solche Zeiten, in denen die Kleinen nachts wieder häufiger die "Versicherung" brauchen, dass die Eltern da sind, ganz normal. Wichtig ist ein festes Zubettgehritual, was bei Ihnen ja gut klappt, und dass man möglichst sofort reagiert, wenn sich das Kind meldet. Dann aber nicht mit großer "action" sondern nur mit leisem Reden, sanft Streicheln,..... Alles andere muss man pragmatisch gestalten und jede Chance nützen, um mal ein Nickerchen zu machen. Und sich am besten in Nachtdienst mit dem Papa abwechseln. Alles Gute!
Curcuma
Hallo, Dein Kind klingt toll! :) Ich erlaube mir, Dir auch was dazu zu schreiben, da ich mich auch gerade viel mit dem Thema Schlaf beschäftige. Vielleicht können Dir folgende Punkte etwas helfen: -Babys/Kleinkinder benötigen mit der Zeit immer weniger Schlaf. Daraus als Konsequenz kann das heißen, dass sie z. B. erst später ins Bett gehen brauchen als diverse Monate zuvor (aus Deinem Text konnte ich nicht herauslesen, ob sie um 19 Uhr müde wird oder ob der Impuls von Euch kommt) oder dass der Tagesschlaf gekürzt wird -Kleinkinder können nach einer Phase, in der sie relativ gut alleine geschlafen haben, wieder ein hohes Bedürfnis nach Körperkontakt haben. Das ist wohl ziemlich üblich und sollte ernst genommen werden (genau, bitte ein Baby/Kleinkind nie schreien lassen, sonst ist es verängstigt, fühlt sich schutzlos und dass seine Bedürfnisse egal sind). Ich habe häufiger den Ratschlag gelesen, dass das Kind dann für eine begrenzte Zeit wieder mit ins Elternschlafzimmer soll: entweder im Elternbett (wenn breit genug) oder auf einer eigenen Matraze. Abnabeln tun sie sich dann von alleine, da sie ja irgendwann „groß“ sein wollen, und dazu gehört das Schlafen im eigenen Zimmer. Zwei Tipps noch von mir: -Das Buch „Schlaf gut, Baby!: Der sanfte Weg zu ruhigen Nächten“ von Herbert Renz-Polster und Nora Imlau -Deine Frage auch im Nachbarforum bei Dr. Nohr („Psychische Entwicklung von Babys und Kindern“) stellen, da es ja hier um ein Verhaltensthema geht Viele Grüße!
Mama-von-Linchen
Kannst du sie nicht beineuch schlafen lassen? Meinenist genauso alt (September 18) und in einem anderen Zimmer wäre es genauso. So schläft sie in ihrem Bett neben meinem ein und wenn sie das erste mal wach wird und ich im Bett bin, kommt sie halt zu uns. So bekommen alle mehr Schlaf. Die Große ist Freitag 4 und schläft seit sie 2 ist im eigenen Zimmer. Allerdings kommt auch die jede Nacht irgendwann zu uns und zieht auf eine Matratze vorm Bett oder ins dann ja freie Babybett. Ohne diese Lösung müsste ich auch dauernd rumrennen. Keine Sorge. Irgebdwann kommen sie von alleine nicht mehr und dann fragst du dich eh, wo die Zeit hin ist.
Mamarama
Hallo miteinander, also vielen Dank erstmal für die Antworten! Ich muss zugeben, mit etwas Zuspruch geht es mir nun wieder viel besser und was soll ich sagen: gestern musste ich auch „nur“ die zweimal innerhalb der ersten Stunde nach dem schlafen legen hoch zu ihr, den Rest der Nacht war Ruhe bis 06:20 Uhr Sie hat zwar immer mal wieder im Schlaf gewimmert, aber sie war nicht wach (gehe davon aus dass sie geträumt hat). Ich bin erleichtert, dass Herr Dr Busse und auch ihr der gleichen Meinung seid wie ich (nicht schreien lassen, da schädlich fürs Kind) und das hat mir Kraft gegeben :) Danke!
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