Eastlife
hallo Hr.Dr.Busse, mein Sohn ist knapp 9 Monate alt.Vorab zur Info: er hat Neurodermitis, immer wieder Schübe seit Ende Oktober 2016. Habe schon jede Menge Salben ausprobiert, auch eine vom Heilpraktiker aufgestellte Vitaminkur. jedoch bisher keine wirklichen Erfolge. er kratzt sich momentan meist am Hals und auf dem Bauch. seit einigen Wochen schreit er tagsüber sehr viel, meist beim Wickeln,zum Essen oder wenn ich aus dem Zimmer geh. was aber wohl nicht am Juckreiz liegt. letzte Nacht hat er ab 2 Uhr insgesamt zweieinhalb Stunden gebraucht,um wieder einzuschlafen.er hat dauernd geschrien.da half kein Herumtragen, kein Windelwechseln,kein Vorsingen,kein in den Schlaf wiegen...ich bin nach 2h in Tränen ausgebrochen.da wurde er kurz ruhig,sichtlich erschrocken,dass seine Mama weint. doch kurz darauf fing er wieder an. Das gleiche Problem hatten wir schon ein paar Mal. Was kann das sein?was kann ich tun, damit er schneller wieder in den Schlaf findet? Ich hoffe, Sie können mir weiterhelfen. denn unsere Kinderärztin konnte es bisher nicht. Danke vorab. MfG Sybille
Liebe E.,
"weniger ist mehr" - das gilt besonders für die Beruhigung von überreizten "Schreibabys", und zu meinen, man müsse "unbedingt etwas tun, ist genau der falsche Ansatz. Genauso falsch, wie zu meinen, die Eltern seien daran schuld, dass ihr Baby schreit. Natürlich sollte die Neurodermitis auch mit einer entzündungshemmenden Corticoid-Creme so behandelt werden, dass ein Kind nicht unnötig unter Juckreiz leidet. Ansonsten ist es am wichtigsten, zu akzeptieren, dass Babys schreien, um sich abzureagieren, und zu lernen, das selber ruhig zu bleiben das wichtigste ist. Am besten nur leise und beruhigend reden oder singen, ruhig die Hand darauf halten, aber nicht schuckeln, herumhüpfen,........... und damit das überreizte Nervenkostüm noch mehr aufheizen.
Alles Gute!
Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie auch hier: Neurodermitis.
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