Mumpel
Sehr geehrter Herr Dr. Brügel, mein Sohn ist 5 und wir starten bald mit der Desensibilisierung gegen Erle-, Hasel- und Birkenpollen. Dazu habe ich zwei Fragen, die mir auch der Beipackzettel nicht beantworten konnte. 1. Wie lange nach der Injektion muss mein Kind beobachtet werden. 30-45 Minuten in der Arztpraxis ist klar, aber darüber hinaus zu Hause. Ist es dann sinnvoller, die Desensibilisierung vormittags durchzuführen, weil es dann noch einige Stunden bis zur Nachtruhe sind, oder ist das total egal. Wie sieht es mit dem Besuch der Kita (oder Schule) am nächsten Tag aus, ist das völlig unbedenklich? Im Beipackzettel steht ja nur die Nachbeobachtung in der Praxis, aber gleichzeitig dass auch Nebenwirkungen danach auftreten kann. Was bedeutet das in Stunden? 2. Die Ärztin sprach immer von wöchentlichen Intervallen (bedeutet für mich alle 7 Tage) in der Aufdosierungsphase, im Beipackzettel steht ein Zeitabstand von 7 bis 14 Tagen zwischen den Injektionen. Heißt das, dass man es mit dem Abstand nicht so genau nehmen muss, solange es zwischen 7 und 14 Tage ist (im Sinne von "kein Drama, wenn es mal 10 Tage sind, weil es anders nicht klappt"). Vielen Dank für Ihre Zeit!
Hallo Mumpel, gute Fragen: 1) Überwachung in Praxis reicht völlig aus. Ich empfehle immer noch, dass das Kind vor und nach der Hypo nicht zu exzessiv Sport macht, was aber ja bei einem 5 jährigen eh nicht der Fall ist. Kindergarten am nächsten Tag gar kein Problem 2) genau so ist es. Mindestens 7, maximal 14 Tage. Man wählt eben aus pragmatischen Gründen oft den selben Wochentag jede Woche. Aber wenn was dazwischen kommt geht eben auch Tag 10 oder 12 zum Beispiel Herzliche Grüße und ein schönes Wochenende Ralf Brügel