Guten Tag Dr. Busse, ich weiß nicht, ob ich mit meiner Frage hier bei Ihnen richtig bin, aber ich versuche es trotzdem. Ich bin sehr verunsichert über die Vorkommnisse der nletzten Tage. Meine 3 jährige Tochter Amélie hatte am Mittwoch im Kindergarten einen Unfall. Sie sprang vom Stuhl aufs Trampolin und kam mit dem linken Fuß ungeschickt am Rand auf. Resulat: Zerrung oder Verstauchung des Sprung gelenks. Laut Erzieherin heulte sie sofort und es wurde ein KÜhlkissen oder Gelkissen draufgelegt. Danach schien alles wieder ok, denn sie spielte schön und lange Puzzle und mit den anderen Kindern als wäre nichts passiert. Die Erzieherin bemerkte jedoch, daß Amélie nicht ein einziges Mal mehr aufstand sondern jegliches Aufstehen und Belastung des linken Fußes vermied. Erst als die ERzieherin auf Amélie zuging und sie darauf ansprach, sagte sie, dass sie nicht aufstehen könne. So wurde erst anderthalb Stunden später beim Abholen klar, dass sie doch nocht Schmerzen hatte. Denn als ich ankam, erzählte sie mir sofort, dass sie nicht aufstehen könne. Sie öffnete sich mir, aber nicht der ERzieherin. WIr waren mit ihr an dem Tag/Abend noch in der Kinderklinik, wo ein Röntgenbild Klarheit brachte, dass nichts gebrochen ist. Seither vermeidet sie jegliches Belasten des Fußes, ist aber vom Verhalten her so fröhlich wie immer. Beschäftigt sich mit Spielsachen und SPielen, die kein Aufstehen erfordern. Ich muß dazu sagen/schreiben, dass Amélie ein sehr offenes, extrovertiertes Kind ist, sehr sehr lebhaft, das auf jeden zugeht, sehr freundlich und hilfsbereit ist, jeden begrüßt und alles gerne mit anderen teilt (Essen, Spielzeug, alles). Sie trägt sozusagen ihr Herz auf der Zunge - normalerweise. Amélie ist nun seit 3 Wochen im Kindergarten und laut Erzieherin gut eingewöhnt und sie haben auch ein gutes Verhältnis. Amélie mag Erzieherin gerne. Das hatte die Erzieherin auch so empfunden und war daher so schockiert, dass Amélie die Schmerzen verdrängte und einfach weiterspielte. Sie meinte, Amélie könnte ihre Gefühle nicht zeigen und müsste in ärztliche Behandlung. Jetzt mach ich mir natürlich auch riesige Sorgen, woher das kommt und was dahintersteckt. Dieses Jahr war zudem ein aufregendes Jahr für sie: im Januar bekam nsie ihr erstes eigenes Zimmer, im Mai kam ihre Schwester zur Welt und Ende September kam sie in Kindergarten. Sorry für die lange Ausführung, aber ich mußte das mal loswerden an kompetenter Stelle, da unser Kinderarzt im Urlaub ist... Kennen Sie aus Ihrer Praxis ähnliche Fälle? Ist Handlungsbedarf angesagt? Was kann man tun? Oder mach ich aus einer Mücke einen ELefanten? Über eine Antwort wäre ich dankbar. Herzlichen Dank im voraus und freundliche Grüße Daniela
Mitglied inaktiv - 17.10.2008, 10:39