Mitglied inaktiv
Hallo Herr Doktor, zur Zeit bringen mich die Essgewohnheiten meiner Tochter (14 Monate) mal wieder fast zur Verzweiflung. Hier mal was sie tagsueber so isst: morgens: 240 ml Milch, ein paar Cornflakes (vielleicht so 10 Stueck, wenn's hochkommt) mittags: eine halbe Birne oder ein halber Apfel oder eine halbe Banane und ein halbes Stueckchen Brot mit Butter (aber das ist dann schon das hoechste der Gefuehle) nachmittags: 240 ml Milch abends: normalerweise 110 g Gemuese/Fleischbrei (wenn sie mir nicht wieder das ganze Zeug ins Gesicht pustet, was sie in 90 % der Faelle macht) und ein paar Kraecker vor dem Schlafengehen nochmals 240 ml Milch Das Problem ist, dass sie einfach nicht viel "Erwachsenenessen" isst. Ich kann es mit Kartoffelbrei, Nudeln, Fleisch, gekochtem Gemuese probieren---alles nix. Sie steckt es zwar in den Mund, kaut ein paarmal drauf rum und dann spuckt sie es wieder aus. Obst geht noch so einigermassen, aber eben auch nur Aepfel, Bananen, Birnen und Wassermelone. Die uebrigen Obstsorten mag sie nicht. Ach ja, was bei ihr auch noch ab und zu ankommt, sind Pfannkuchen, Waffeln und arme Ritter. Und den Kuchen hat sie mir auch schon vom Teller geklaut. Unser Kinderarzt hat mir, als sie vor ein paar Wochen eine Erkaeltung hatte, geraten, ihr halt dann Milch zu geben (ich mische mit Wasser mit Milchpulver angeruehrt und normale Milch je zur Haelfte), aber eine Dauerloesung ist das doch auch nicht. Ich haette gerne, dass sie mehr "normale" Sachen isst und ich die Milch reduzieren kann und sie trotzdem genug Kalorien und Naehrstoffe bekommt. Aber irgendwie scheine ich bei ihr da nicht weiterzukommen. Ich weiss, dass normalerweise kein Kind am gedeckten Tisch verhungert, aber die Kleine wog bei ihrem 12 Monats-Check up gerade mal 9 kg. Haben Sie Anregungen und Ideen wie ich aus einer "Miss-ich-bin-so-pingelig-beim-Essen-und-ess-nicht-viel" eine "normale" Esserin machen kann? Bin fuer jede Idee dankbar. Viele Gruesse von TaKaCo
Lieb T., entscheidend ist, dass Sie akzeptieren, dass auch ein schlankes Kind nicht vor vollem Teller verhungert und aufhören, sich Sorgen zu machen. So ist das viel zu viel MIlch. Drehen Sie den Spieß einfach um, setzen Sie ihre Tochter zu 3 Haupt- und 2 Zwischnmahlzeiten an den Tisch und bieten ihr da das an ,was es gibt. Und lassen Sie so viel wie möglich selber zulangen. Wenn Sie nichts oder wenig isst, auch gut, dann hungert sie halt bis zur nächsten vorgesehenen Mahlzeit. Und "immer nur lächeln" niemals drängen! 1/4 bis 1/3 Liter Vollmilch sind die optimale Menge. Alles Gute!
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