Mitglied inaktiv
Hallo Herr Dr. Busse, ich habe Ihnen kürzlich über eine Mutter berichtet, die ihrem Zweieinhalbjährigen mittags Cola zu trinken gibt, wenn der Mittagsschlaf ausfallen soll. Gestern bat mich diese Mutter, ihr Feuchttücher aus ihrem Rucksack zu geben und dabei ist mir ein Beipackzettel des Medikaments "Ritalin" in die Hände gefallen ! Sie wissen wahrscheinlich noch sehr viel besser als ich, was für ein Medikament das ist. Ich habe mal wieder nichts gesagt, weil ich nicht wußte, ob das Zeug auch Erwachsene therapiert und außerdem waren um uns rum viele andere Mütter. Ich kann Ihnen nur eins sagen: Das Kind leidet NICHT unter ADHS , Hyperaktivität etc. ! Da bin ich mir als Erzieherin ganz sicher , mal abgesehen davon daß solche Diagnosen erst später gestellt werden. Was raten Sie mir ? Sollte sich bestätigen, daß das Ritalin dem Kind gegeben hat (Das müßte ich aus"spionieren") ist es dann nicht sinnvoll, sich an das JA zu wenden ? Das Kind ist wirklich ganz normal, fröhlich, lebhaft usw., aber nicht aufgedreht. Was raten Sie mir ? Dieser Medikamentenmißbrauch kann doch sicher heftige Schäden verursachen , oder ? Gruß, eine ratlose Iris
Liebe Iris, da Ritalin dem Betäubungsmittelgesetz unterliegt und nicht frei verkäuflich ist, kann die Mutter sich das nicht einfach besorgen sondern muss es von einem Arzt vielleicht für sich selbst verordnet bekommen haben. Alles Gute!
Mitglied inaktiv
Hallo "ratlose" Iris, nimm es mir nicht übel,aber warum meinst du urteilen zu können,urteilen über evtl. Diagnosen,ect.pp?! Die Geschichte mit der Cola kenne ich nicht,kann und möchte mich daher dazu nicht äußern. Inwieweit bist du fachlich so fit,urteilen zu können,was ADHS bedeutet,welche Symptome,Ausmaße es zeigt,wann behandlungsbedürftig wird?! Du bist Erzieherin und weiter?Ich möchte deine pädagogischen Fähigkeiten nicht anzweifeln,aber für eine Diagnosestellung im konkreten Falle dürfte es nicht reichen-dies setze ich jetzt einfach einmal voraus.Sonst würden Ärzte und Co keine Fort-Weiterbildungen auf diesem Gebiet benötigen,wenn denn mal eben Blickdiagnose möglich wäre.Weißt du wieviel Untersuchungen,Fragebögen und Arztbesuche sich manch Mutter dann schon sparen könnte*schräglächel*. Wäre da nicht vielleicht erst ein vorsichtiges Anfragen in Richtung Mutter des Kindes sinnvoll,als hier solche postings loszulassen? Nicht jedes AD(H)S Kind ist aufgedreht und das einzige Symptom ist es ebenfalls nicht.Um zur Diagnose ADHS zu kommen,muß ziemlich viel vorliegen und wer kann das nicht besser beurteilen,als die Eltern gemeinsam mit Ärzten ,Psychologen/Psychiatern,Erzieherinnen /Lehrer(innen)?! Außenstehende ,die Ritalin des Ritalins wegen alleine schon verurteilen bestimmt nicht. Wer sagt dir,dass in diesem Falle ein Medikamentenmißbrauch vorliegt?Rita bekommst du mal nicht eben in jeder Apotheke so hinterhergeworfen,es unterliegt dem Betäubungsmittelgesetz und bestimmtes Rezept ist hierfür vom Arzt notwendig.Ich glaube kaum,dass KiÄ so unverantwortlich mit umgehen und es auf Wunsch für XY verschreiben. Solche Zeilen ,wie deine können ganz arg verletzen,so unüberlegt....auch wir beginnen in zwei Wochen mit Ritalin-Behandlung und ich wünsche mir bei Gott nicht solche unangenehmen,bzw. unangebrachten Reaktionen aus meinem Umfeld. Vielleicht suchst du eher einmal ein GESPRÄCH mit dieser Mutter und versuchst ihr deine Gedanken zu erklären oder fragst ganz einfach warum,wieso ohne Vorurteile abzugeben. Wenn ADHS und Ritalin hilft,dann kann es für Kind und zweitrangig für die Eltern eine wertvolle Hilfe sein,schon alleine um das Kind empfänglicher,offen für Therapien zu machen. Bitte erst informieren,dann urteilen. Liebe gRüße Sabs
Mitglied inaktiv
Hallo Iris Warum sprichst du die Frau nicht direkt darauf an? Du hast ja weiter keine Beweise dafür dass die Dame ihrem Kind Ritalin verabreicht und nur durch vage Vermutungen kann man sich ganz schön blenden lassen. Davon abgesehen ist Ritalin eigentlcih ein Aufputschmittel, das aber bei ADS genau die gegenteilige Wirkung zeigt. Wenn man also einem gesunden Kind Ritalin geben würde, dann müßte es eigentlich so richtig aufdrehen. Und mal abgesehen davon...wenn die Frau tatsächlich im Besitz von Ritalin wäre, dann hat ihr das zu 100% auch ein Arzt verschrieben. Und das würde wohl kein Mediziner tun - mal eben so ein Medikament verordnen wo keine Indikation bestehe - der Mediziner würde dabei ja seinen Beruf aufs Spiel setzen. Allerdings...ich habe eine Frau kennengelernt die in MuKi-Kur war und dort wurde ALLEN Kindern ein Neuroleptikum verschrieben, damit sie auch ja durchschlafen. Den Müttern wurde das als harmlos verkauft und erst als die Frau ihren KiA nach einem Rezept dafür fragte kam heraus was das für ein Medikament ist - insofern nehme ich dann alles zurück und behaupte das Gegenteil! Das mit der Cola finde ich allerdings auch einen Hammer - ich hab grad mal in der Suchfunktion geschaut. Und die Antwort von Dr. Busse war klasse *gg* LG Sonny