Guten Abend Herr Dr. Busse, unser 15 Wochen alter Sohn hat sich mit einer Erkältung angesteckt. Etwas quengelig, die Nase läuft ordentlich, er trinkt aber normal und ist in den Wachphasen auch vier fröhlich und z.b. aktiv unter dem Spielebogen. Er ist zwar mein zweites Kind, aber sein großer Bruder hatte - vermutlich durch die damals strengen Corona-Regeln - tatsächlich erst mit über einem Jahr die erste Erkältung. Daher sind wir etzt doch etwas unsicher, wie wir mit dem Zwerg umgehen sollen. Drei konkrete Fragen: 1. Es heißt ja, bei jungen Babys soll man ab einer Temperatur von 38,0 zum Arzt. Jetzt ist unser kleiner Mann aber generell ein kleiner Hitzekopf und hat auch im gesunden Zustand abends gerne mal 37,8 ist 37,9 (er musste nach Geburt ein bisschen auf die Säuglingsintensiv, daher anfangs ab und an Temperatur gemessen). Da ist es ja nun nicht mehr weit bis zur 38. Ich würde bei ihm aber, wie auch beim großen Bruder, eigentlich eh nur dann messen, wenn er schlapp wirkt. Ist das okay, oder ist das Risiko zu hoch, dass wir durch seine eher hohe Grundtemperatur dann erst zu spät reagieren? 2. Sein Stuhlgang ist schleimiger als sonst (Farbe und Häufigkeit wie immer). Darf ich davon ausgehen, dass das kein Grund zur Sorge bzw. für einen Besuch beim kinderärztlichen Notdienst am Wochenende ist, sondern einfach am geschluckten Schleim aus der Nase liegt? 3. Seine kleine Nase ist inzwischen leider etwas wund vom Nase putzen. Wir versuchen, die Nase mit Bepanthen Augen- und Nasensalbe zu pflegen. Haben sie eventuell noch einen Tipp, wie man die Nase möglichst schonend säubern kann? Nasensaugern stehen wir eher skeptisch gegenüber, da das ja durchaus schnell mal Gefäße verletzen kann, daher putzen wir die Nase bislang vorsichtig mit Papiertaschentüchern, wenn zu viel heraus läuft. Viele Grüße und ein schönes restliches Wochenende!
von AnniLi42 am 02.03.2024, 22:15