Lieber Doc Brügel, ich habe eine Frage zur Entwicklung meines Sohnes (4 Jahre und 4 Monate alt, kommt jetzt in den Kindergarten). Aufgewecktes, fittes Kerlchen, malt gerne und sehr konzentriert, spielt phantasievoll, kann sich sehr gut alleine beschäftigen, sehr selbständig beim Anziehen, fährt super Fahrrad und schwimmt sehr gut, kann Seilspringen, spricht sehr viel und bis auf ein paar Kleinigkeiten ("hat gesprecht", lotta "seine" Mütze...) drückt er sich auch sehr gut aus. Nur mit den Zahlen hat er es nicht so, daran hat er wenig Interesse. Bei der ESU (sind aus BW und er hat direkt am Stichtag Geburtstag) wurde nun sehr deutlich geäußert, dass seine Entwicklung im mathematischen Bereich bedenklich sei. Ich weiß, dass gleichaltrige Kinder besser zählen können, als er (1,2,3,5,8,9,12,17,19 zb....) und natürlich binden wir Zahlen spielerisch in den Alltag mit ein (für den Kuchen brauchen wir 4 Eier, decke den Tisch mit 5 Tellern, Stufen zählen, wie viele Kuscheltiere hast du....). Ich bin sehr entspannt, weil er sonst so ein fittes Kerlchen ist und er ja noch so lange Zeit bis zur Schule hat (2 Jahre regulär, wenn es nach mir geht auch noch 1 Jahr länger), mich würde aber Ihre Meinung dazu interessieren. Ist das wirklich so bedenklich, wenn man in diesem Alter noch nicht so fit ist im Zählen und das Interesse und Verständnis dafür noch fehlt? Wir müssen nun in einem Jahr nochmal eine ESU machen, weil er in diesem Bereich so "schlecht abgeschnitten hat". Mich ärgert das ein bisschen, weil er, wenn er ein paar Tage später zur Welt gekommen wäre, die ESU ja erst in einem Jahr gehabt hätte. Wie sehen Sie das?
von Easys am 03.11.2023, 08:50