Victoria_Bremen
Guten Tag Herr Dr. Busse, ich habe gleich zwei Fragen an Sie, und wüde mich sehr freuen, wenn Sie sich kurz Zeit für mich nehmen könnten. Ich habe eine fünf Monate alte, gesunde Tochter. Kurz vor dem letzten Kinderarztbesuch fiel mir auf, dass die Kleine hinter den Ohren gerötete, leicht schorfige Stellen hatte. Ich habe den Kinderarzt darauf angesprochen, dieser erwähnte nebenbei Neurodermitis ( was mich sehr wundert, denn in meiner Familie oder der Familie meines Mannes gibt es keinen einzigen Fall von Neurodermitis ). Er verschrieb mir Eosin-Dinatrium, welches in der Apotheke angemischt wurde. Die Mischung: 0,5% Eosin-Dinatrium 0,1% Citronensäurelösung Gereinigtes Wasser Diese Lösung sollte ich ein-zweimal täglich auf die Stellen auftragen, was ich nun auch schon eine knappe Woche tue. Weil es keinerlei Veränderung der betroffenen Hautstellen gibt, habe ich meine Hebamme zu Hilfe gerufen. Die vermutet ein seborrhoisches Ekzem. Leider ist mein Kinderarzt momentan im Urlaub, sodass ich dort nicht nachfragen kann. Ob Neurodermitis oder seborrhoisches Ekzem, kann / soll ich die Eosin-Dinatriumlösung weiterhin verwenden, auch wenn es scheinbar keine Veränderung ( außer haufenweise pinker Flecken an der Kleidung ) gibt? Gibt es vielleicht eine Alternative, die eventuell wirksamer sein könnte? Und zum Abschluss noch die Frage, ob ich weiterhin mit meiner Tochter zum Babyschwimmen darf, trotz des leichten Ekzems? Das Babyschwimmen findet in einem Solebecken statt. Ich danke für Ihre Mühen, viele herzliche Grüße, Victoria
Liebe V., ganz grundsätzlich werden solche Farbstofflösungen speziell für KInder nicht mehr empfohlen und wenn nach einer Woche keine Besserung eingetreten ist, sollten Sie damit aufhören. Vielleicht können Sie zu einem Vertreter Ihres Kinderarztes gehen und sich etwas gegen die lokale Entzündung verordnen lassen. Ein Versuch mit einer Gerbstofflotion wie Tannolact Lotion würde auch nicht schaden. So lange die Haut nicht ganz o.K. ist, würde ich nicht in ein Schwimmbad gehen und grundsätzlich nicht mit Babys in ein Salzwasserbecken, denn ein Verschlucken einer größeren Menge lässt sich ja nicht sicher ausschließen. Alles Gute!
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