Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Dauermedikation bei Krampfanfälligkeit

Dr. med. Andreas Busse

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Kinderarzt
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Frage: Dauermedikation bei Krampfanfälligkeit

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Sehr geehrter Herr Dr. Busse, ich habe eine Frage zu Fieberkrämpfen. Mein Sohn (fast 2 J.)hatte bereits 2 mal einen unkomplizierten Krampf, sein Cousin hatte bereits 7 Fieberkrämpfe (liegt wohl in der Fam.)Gibt es die Möglichkeit so häufigen Krämpfen vorzubeugen ausser den bekannten Maßnahmen das Fieber rechtzeitig zu senken (was bei meinem Sohn sehr schwer war, da er bereits nach 4 Std. nach Paracetamolgabe schon krampfte, trotz Wadenwickel und Waschungen)Danke im Voraus für Ihre Antwort Gruss Uli


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe M., Fieberkrämpfe sind harmlos und leider nicht zu verhindern - auch nicht immer durch frühes Fiebersenken. Mit dem Alter hört das ja aber auf und es besteht kein Grund zur Sorge. Alles Gute!


Mitglied inaktiv

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Hallo Manumami, unser Sohn hatte in den ersten Jahren auch Fieberkrämpfe ..später dann auch ohne Fieber und nach 2 Jahren sah mal nach 14 unauffälligen EEgs erstmal ein path. EEG mit Krampfspitzen. Was aber Dich jetzt sicher nicht beunruhigen soll ..sehr selten vorkommt. Also bei uns wars wirklich so, dass wir buchstäblich kaum eine Chance hatten vorzubeugen, da Manuel bereits wie auch oft üblich im Fieberanstieg gekrampft hat und das sehr früh bei knapp 38 Grad. Wir hatten uns dann so verrückt gemacht, dass wir doch bei jedem Wickeln die Temperatur kurz gemessen haben..und wie oft ein Kind ohne Infekt mal 38 hat, hätte ich nie geglaubt ..man verunsichert sich nur. Anders vorbeugen wirst nur durch eine Dauertherapie können, die ich Dir aber nur raten würde, wenn es sich nicht mehr um unkomplizierte Fieberkrämpfe handeln sollte. Oder sich im EEG tatsächlich was zeigen sollte, was man sicherlich bei Euerm Wonneproppen schon gemacht hat und in einem angemessenen Abstand nochmals wiederholt. Die Nebenwirkungen dieser Medis sind weitaus schwerwiegender als weitere Fieberkrämpfe, wenn es sich im Rahmen hält. War mit meinem Sohn insg. fast 20 Monate stati. in einer Epilepsieklinik und er hat alle Antiepileptika durch, die es zur Zeit auf dem Markt gibt.. Manuel ist natürlich ein ganz extremer Fall.. Ausnahme!! Mittlerweile an die 2000 Grandmalanfälle.. Nebenwirkungen die nicht gerade selten vorkommen: Müdigkeit, Gereiztheit, auch mitunter Aggressivität, Unruhe, nicht zuvergessen die Regelmässigen Blutabnahmen. Bin nur eine Mutter mit meinen Erfahrungen, lass Dich von Deinen Ärzten gut beraten und hol Dir wenn es Dich beruhigt ruhig noch mal eine 2.Meinung eines andere Arztes oder eines Spezialisten ein. Ganz liebe Grüße toitoitoi Suwi PS. Das kann übrigens auch so sein, dass nach 4 Std. Zäpfchengabe das Fieber bereits wieder am Steigen ist und deshalb dann der Fieberkrampf kommt..


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