Palinchen85
Sehr geehrter Herr Dr Busse, Ich hatte 2 Wochen nach Entbindung eine zentrale Lungenembolie bds und spritze jetzt morgens und abends Clexane 0,8 Der Arzt sagte nach dem Abstillen kann ich auf orale Blutverdünnung umsteigen, da ich die Medikamente für mindestens 1 Jahr nehmen muss. Das ganze ist jetzt 6 Wochen her. Ich komme mit dem Spritzen gut klar und würde gern ganz normal ( wie bei den beiden Geschwistern auch) weiter stillen. Jetzt mache ich mir aber Gedanken ob das Medikament auf Dauer meinem Kind schaden kann? Vielen Dank für ihre Antwort
Liebe P., ich habe keinerlei Einwände dagegen, dass Sie weiter stillen, während Sie weiterhin Clexane als Thromboseprophyale spritzen. Für Ihr Kind ist das Medikament völlig unbedenklich. Über eine ebenfalls mögliche Antikoagulation mit Marcumar müsste Ihr behandelnder Arzt entscheiden. Alles Gute!
Mitglied inaktiv
Clexane enthält als Wirkstoff ein niedermolekulares Heparin. Dies geht in einer Schwangerschaft nicht durch die Plazentaschranke. Beim Stillen gehen nur sehr geringe Teile in die Muttermilch. Die geringen Teile nimmt das Kind zwar auf, jedoch werden niedermolekulare Heparine im Magen des Kindes zersetzt, werden „inaktiviert“ und haben damit keinerlei Auswirkungen auf das Kind. Ps: hatte auch eine LAE, sprirze derzeit Clexane und habe mich über all das lange mit meinem Hämostaseologen unterhalten.
Hasilein92
Meine Schwester hatte in ihrer letzten Schwangerschaft auch eine Lungenembolie aufgrund eines Vitamin K Mangels und musste 12 Monate spritzen. Sie hat währendessen und darüber hinaus (insgesamt 18 Monate) gestillt. Ihre kleine Maus ist jetzt 2 1/2 und es ist alles in Ordnung. Ich selber musste auch 8 Wochen spritzen, wegen ihrer Krankheitsgeschichte und auch da haben mir der Gynäkologe und unser Kinderarzt versichert, dass es keine Auswirkungen auf das Baby hat. Ich hoffe ich konnte dir etwas weiterhelfen. Liebe Grüße :)
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