Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Chronische Nasennebenhöhlenentzündung und Polyp

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Frage: Chronische Nasennebenhöhlenentzündung und Polyp

t_schulze

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Sehr geehrter Herr Dr. Busse, da meine Tochter (knapp 10 Jahre) bereits seit ca. 6 Wochen besonders in den Morgenstunden und in der Nacht produktiv hustet und wir der Sache nun doch näher auf den Grund gehen wollten, waren wir gestern bei einem Lungenfacharzt. Dieser testete auf Allergien, machte einen umfangreichen Lungenfunktionstest und eine Röntenaufnahme der Nasennebenhöhlen. Er stellte fest, dass die Schleimhäute der Nasennebenhöhlen stark geschwollen sind und auf einer Seite wohl ein Polyp sitzt. Er hat den Verdacht auf eine chronische Nasennebenhöhlen ("sinusitis maxillaris") geäussert und uns geraten, einen HNO aufzusuchen. Mit den Lungen und Bronchien ist scheinbar alles in Ordnung. Nun habe ich im Internet vor allem nach "Polyp" gegoogelt und habe gelesen, dass diese Nasenpolypen im Kindesalter vor allem in Zusammenhang mit Mukoviszidose auftreten. Das macht mich nun "wuschig". Als meine Tochter ein Baby war, stand ein Verdacht auf Muko im Raum, da sie Untergewicht hatte. Der Schweißtest war negativ und das Gewicht hat sich mit der Zeit normalisiert (zurzeit im absoluten Normbereich mit einer Größe von 147 cm und 35 kg). Sie hatte bisher auch nie mit schweren Atemwegsinfekten zu kämpfen. Mir ist lediglich seit 1-2 Jahren aufgefallen, dass grippale Infekte etwas öfter vorkommen und teilweise auch etwas länger andauern (ca. 1-2 Wochen). Ich habe gelesen, dass Mukoviszidose auch ohne die "typischen" und drastischen Symptome vorhanden sein kann und der Schweißtest nicht immer anschlägt. Leider habe ich beim HNO keinen kurzfristen Termin bekommen und weiß nun gar nicht, wie ich die Sache mit dem Polyp einschätzen soll. Kann das auch eine normale Erscheinung sein (auch ein einseitiger Polyp)? Wird der HNO nochmals ein Röntgenbild anfertigen? Da sie Anfang des Jahres zwei Knochenbrüche hatte und ebenfalls geröntgt wurde, würde ich das eigentlich gerne vermeiden. MFG T. Schulze


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe T, Dr.Google zu fragen und dann den schlimmsten aller Fälle als das wahrscheinlichste zu betrachten, ist keine gute Idee aber leider weit verbreitet. Nützen tut das niemand und in Ihrem Fall Ihrer Tochter sicher auch nicht. Also lassen Sie doch bitte einfach gelassen den HNO-Arzt nachsehen und sprechen vielleicht auch erst mal mit ihrem Kinderarzt, der vielleicht auch helfen kann. Alles GUte!


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