Niobe78
Sehr geehrter Herr Dr. Busse, ich weiss, Sie und Ihre Kollegen haben schon viele Fragen zum Thema Borna-Virus beantwortet mit der Aussage, dass Seltenes selten ist. Hintergrund: Wir haben kürzlich Freunde in Bayern besucht knapp 100 km entfernt von Pfaffenhofen, wo ja die letzten Bornafälle aufgetreten sind. Morgens geht mein Mann mit unserer Tochter (5) die Treppe zum Wohnbereich runter und sieht, dass die Katze eine tote Maus auf die Treppe gelegt hat. Laut Mann und Tochter hat niemand von beiden die Maus angefasst oder sonstwie berührt. Sie haben unseren Freunden Bescheid gegeben, die die Maus dann wohl mit einer Kehrschaufel entfernt und entsorgt haben, wobei unsere Tochter zugesehen hat. Am Abend vorher war unsere Tochter auch von der Katze gekratzt worden (hat nicht geblutet, aber Haut war verletzt). Nun hat sie Stadt Pfaffenhofen auf ihrer Homepage Maßnahmen zum Umgang mit dem Borna-Virus veröffentlicht bei denen steht zur Beseitigung toter Kleinsäuger, die z.B. eine Katze angeschleppt hat, sollen eine eng anlegende FFP2-Maske und Handschuhe getragen werden, das tote Tier soll mit Desinfektionsmittel flächig benetzt werden und in einer verschlossenen Plastiktüte entsorgt werden. Die Fläche gereinigt und desinfiziert werden. Von diesen Maßnahmen wurde nichts berücksichtigt und da ich das Ganze zu dem Zeitpunkt noch nicht wusste, kann ich auch gar nicht sagen, wie oft wir noch die Treppe rauf und runter gegangen sind ohne dass diese desinfiziert worden war. Ob Hände gewaschen wurden weiß ich auch nicht. Ich weiß nichtmal, ob es sich um eine Spitzmaus gehandelt hat. Aber wie hoch ist denn die Ansteckungsgefahr? Alle ich die Maßnahmen durchgelesen habe, fand ich das ziemlich heftig. Besteht für meine Tochter bzw. uns ein Risiko? Vielen Dank für Ihre Geduld!
Liebe N., bitte keine Panik!! Es gilt auch weiterhin die Aussage, dass es sich um eine extrem seltene Erkrankung handelt, die leider derzeit von den Medien auch hochgespielt wird. Alles Gute!
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