Sehr geehrter Herr Dr. Busse, bei meiner Tochter wurden im Juni ziemlich viele Blutwerte bestimmt zum Ausschluss von Zöliakie und anderen Unverträglichkeiten. Anlass war ein aufgeblähter Bauch, ab und an Bauchschmerzen und mehrmaliges unklares Erbrechen nach dem Frühstück. Mir wurde vom Kinderarzt telefonisch dann mitgeteilt, dass der Befund unauffällig sei und keine Unverträglichkeiten festgestellt werden konnten. Ich habe mir nun allerdings beim letzten Kinderarztbesuch das Blutbild für meine Unterlagen ausdrucken lassen und mache mir über einige Werte extreme Gedanken. Ganz minimale Abweichungen nach oben gab es beim Albumin und alpha2-Globulin, gamma-Globulin erniedrigt bei 8,8 (Referenz 11.2-18.8%), IgA leicht erniedrigt bei 17 mg/dl (Ref. 19-220). Was mir wirklich Sorgen macht (auch wegen Vorerkrankungen in der Familie): Fragile Lymphos (also Kernschatten): 13,3% (ref. < 3%) (obwohl die Probe laut Datumsangabe noch am selben Tag analysiert wurde) Reaktiv veränderte Lymphos waren allerdings bei 0 Stabkernige Neutrophile bei 0,0 (Ref. 3-8%) RSF 86,2 (Ref. 91,1-114,5 fl) Ansonsten sind Leukos/Lymphos in der Norm Eisen genau untere Norm: 4,5 Hb 12,2 (Ref. 10,1-13,1), Hämatokrit 36,0 (Ref. 32-41%), MCHC 34 g/dl (Ref. 26-34) Erythrozyten 4,53 (Ref. 3,6-5,3), Retikulozyten aber auch eher niedrig: 6 (Ref. 5-20) Transferrin: 3,16 (Ref. 2,0-3,6 g/L) Ferritin i.S.: 8,8 ng/mL (Ref. 6,0-67,0) KiA meinte, da sei nichts alarmierendes dabei und wenn es mich trotzdem beunruhigt, Kontrolle im Herbst. Sehen Sie Indizien für eine gestörte Blutbildung, weil die jeweiligen unreiferen Vorstufen von Neutrophilen und Erythros nicht vorhanden oder niedrig sind, bzw.ein malignes Geschehen? Sollten wir früher aktiv werden? Vielen Dank!
von Niobe78 am 27.07.2023, 15:34