Berg2000
Lieber Herr Dr. Busse! Ich bin diejenige, die kein Blut sehen kann - weil ich Angst vor allen Krankheiten habe, die über Blut übertragen werden können. Leider ist gerade mir heute etwas Blödes passiert. Ich war mit meinem Sohn in der Therme und wir sind gerutscht (natürlich ohne Schlapfen). Als wir den Rutschen-Bereich verlassen wollten, stand dort ein Jugendlicher, der sich echt schlimm verletzt hat - am Boden waren mehrere grosse frische Blutflecken. Mein Sohn und ich waren also gezwungen, dort irgendwie BARFUSS (!!!) vorbei zu gehen. Natürlich haben wir versucht, nicht direkt ins Blut zu steigen - aber komplett vermeiden konnten wir es vermutlich trotzdem nicht. Wir konnten uns nach diesem Vorfall auch nicht abduschen, da der gesamte Bereich dort daraufhin gesperrt wurde. Daher sind wir ins grosse Becken gestiegen, in der Hoffnung auf eine desinfizierende Wirkung des Chlorwassers. Bitte sagen Sie mir ehrlich, ob hier eine Gefahr für Hepatitis oder HIV bestand - da das Blut ganz frisch war (!!!). Ich mache mir Sorgen um die Gesundheit meines Kindes... :-(
Liebe B., es gibt keinen Anlass, sich wegen dieses Vorfalls spezielle Sorgen zu machen. Mit möglicherweise verunreinigten Füßen in das allgemeine Becken zu steigen, war aber nun wirklich keine gute Idee....! Alles Gute!
Berg2000
Etwas habe ich noch vergessen zu erwähnen: mein Sohn hat auf der Fußsohle eine verhornte Stelle und zwischen seinen Zehen schält sich manchmal die Haut.
Goldfever
Um diese Krankheiten zu übertragen braucht es eine ausreichende Menge Blut die in den Körper eindringt. Durch intakte Haut, auch wenn diese sich manchmal schält, und auch durch Hornhaut ist dies nicht möglich. mal ganz abgesehen davon dass die Wahrscheinlichkeit dass ein Kind solche Krankheiten hat äußert unwahrscheinlich ist. die Übertragung auf diesem Wege ist ausgeschlossen
3wildehühner
Erkundige dich bei seriösen Stellen z.B. BZgA über die Übertragungswege dieser Erkrankungen. Wenn du dir dann weiterhin so unangebrachte Sorgen machst, solltest du unbedingt deine Angststörung in den Griff bekommen und eine Therapie machen, damit dein Kind keinen psychischen Schaden erleidet. Unbehandelte Ängste sind im Gegensatz zu den von dir hier immer wieder geschilderten Situationen wirklich gefährlich für dich und dein Kind.
Goldfever
3wildehühner, ist das eigentlich ein Hobby von dir?
3wildehühner
Warum? Hier sind Antworten von Usern zugelassen und die AP hat die Frage sogar explizit an "alle" gerichtet. Wo ist dein Problem?
Cpt_Elli
Es hat sich ein anderer Schwimmgast wie du schreibst "schlimm verletzt". Da wäre mein erster Gedanke erst mal, ob es demjenigen gut geht und ob ich irgendwie helfen kann. Und nicht, ob derjenige ansteckende Krankheiten hat (die wie hier schon erklärt wurde, nicht über die Fußsohlen übertragen werden). Wenn du deine Störung nicht im Griff hast, würde ich einfach kein öffentliches Bad besuchen. Die einzigen halbwegs wahrscheinlichen "Mitbringsel" von dort sind übrigens Fußpilz und E-Coli-Bakterien.
Cpt_Elli
Es hat sich ein anderer Schwimmgast wie du schreibst "schlimm verletzt". Da wäre mein erster Gedanke erst mal, ob es demjenigen gut geht und ob ich irgendwie helfen kann. Und nicht, ob derjenige ansteckende Krankheiten hat (die wie hier schon erklärt wurde, nicht über die Fußsohlen übertragen werden). Wenn du deine Störung nicht im Griff hast, würde ich einfach kein öffentliches Bad besuchen. Die einzigen halbwegs wahrscheinlichen "Mitbringsel" von dort sind übrigens Fußpilz und E-Coli-Bakterien.
Berg2000
Damit Du wieder beruhigt schlafen kannst: der junge Mann wurde zu diesem Zeitpunkt bereits von 3 Bademeistern erstversorgt und die Rettung wurde alarmiert. Also unterstelle mir gefälligst nicht, dass ich nicht geholfen habe!
Berg2000
Vielen Dank für Deine nette Antwort! Du hast mich wirklich beruhigt.
Kickmaus81
3wildehühner, Ich glaube nicht, dass du Diagnosen stellen darfst, oder? Und nur, weil du mal mit Kindern von psychisch erkrankten Eltern gearbeitet hast, kannst du nicht einfach alle Ängste pauschal als "Angststörung" betiteln. Solche Aussagen sind nicht nur anmaßend und unprofessionell, sie sind auch für betroffene Menschen nicht hilfreich. Es ist schon schade, dass es jetzt schon mehrfach gesagt wurde und trotzdem kommen immer wieder von dir diese Antworten in Bezug auf mögliche Angststörungen. Ich bin mir sicher, dass keine Mama hier freiwillig Ängste aushalten möchte. Und die Diagnose sowie die Behandlung von psychischen Erkrankungen sind ein Prozess, der sich durchaus hinziehen kann. Deine Antworten werden daran sicherlich nichts ändern! Ich finde, ein gewisses Maß an Empathie hat noch niemandem geschadet. Ich kenne übrigens beide Seiten: Fachperson und Betroffene. Niemals würde es mir einfallen, derart herablassend und anmaßend anderen gegenüber aufzutreten. Wer nichts hilfreiches beitragen kann, darf sich auch einmal in Zurückhaltung üben.
