Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Beruhigungsmittel für Babys?

Dr. med. Andreas Busse

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Frage: Beruhigungsmittel für Babys?

ninolino

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Hallo Dr. Busse, Unser Baby ist 7 Monate alt und er schläft nachts nicht. Als er noch ganz klein war, hat er immer drei Stunden Pause gemacht und alle drei Stunden war er wach und ich habe ihm gestillt. In letzter Zeit, seit ca. einem Monat ist es extrem schlimm geworden. Er wacht manchmal jede halbe stunde auf. Heute Nacht ist er z.B. 8-mal aufgewacht. Wenn er aufwacht, gehe ich gleich zu seinem Bett und fange an ihn zu kuscheln, gebe ihm ein schnuller und er beruhigt sich, wenn ich aber nicht gleich zu ihm gehe, dann schreit er. Ein kleines Licht haben wir auch angemacht und er liegt in unserem Zimmer, das heisst er soll eigentlich kein Angst haben. Haben Sie vielleicht Tipps, was man in dem Fall machen kann? Gibt es vieleich ein pflanzliches Beruhigungsmittel für Babys, damit er langsam schlafen lernen kann? Vielen Dank im Voraus


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe N., es ist ganz "einfach": Ihr Baby muss "nur" lernen dürfen, wie man abschaltet und alleine in den Schlaf findet. Und Sie müssen das zulassen, denn so lange Sie immer wieder "helfen" mit Kuscheln etc, kann Ihr KInd nur damit einschlafen. Das beginnt also mit einem festen Zubettgehritual nach der letzten Mahlzeit. Und nach dem Gutenachtlied oder ähnlichem sollten Sie wenn nötig nur leise redend oder singend daneben sitzen bleiben, sonst aber nichts tun. Auch wenn es lange dauert. Und nachts dann genauso reagieren. Alles GUte!


Mitglied inaktiv

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Ähmm ja, Zeit! Durchschlafen bzw besser gesagt eigentlich das alleine einschlafen muß gelernt werden. Und da hat jedes Kind, wie auch beim krabbeln, laufen, essen, sprechen usw seinen persöhnlichen "Fahrplan". Wenn es soweit ist, das Kind die entsprechende Reife hat, dann klappt das von ganz alleine. Ich muß auch sagen, ich finde es echt krass, das selbstverständlich nach einem "Beruhigungsmitel " gefragt wird für ein Säugling. Egal ob hömopathisch oder nicht - auch die "hömopathischen" sind nicht ohne. Mit lernen hat das dann auch gar nichts zu tun. Im Gegenteil, nicht viele können irgendwann gar nicht mehr ohne. Mein Rat wäre eher, Nähe geben, aber kein Programm. Kein Licht anmachen, nicht ansprechen, nicht hochnehmen, auch nicht kuscheln oder ähnliches. Ausnahme, das Kind weint, dann natürlich selbstverständlich trösten. Bezüglich stillen rate ich, es erst gar nicht soweit kommen lassen das die Kleinen wirklich wach werden. Wir stillen im Halbschlaf, Sohnemann dockt an, trinkt, dockt ab und dreht sich um um weiter zu pennen. Meistens schlafe ich dann auch schon wieder weiter - riesen Vorteile des Familienbettes. So bekommen wir beide, trotz mehrmaligen stillens nachts, keinen Schlafmangel. Nur wenn Zähne, Schub oä sich bemerkbar machen, werden die Nächte unruhiger - aber auch sowas ist überschaubar und nach wenigen Tagen meistens vorbei. Übrigens, nur weil Licht an ist, er im gleichen Zimmer liegt, bedeutete es nicht das er keine Angst hat. Das setzt voraus, das er in der lage ist zu verstehen das ihr im gleichen Raum seit. Babys sind aber eben Babys, keine Erwachsene, verabschiede Dich also von der Sichtweise eines Erwachsenen. Bei einem 2-3jährigen sieht die Sache schon ganz anders aus.


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