Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Benzin in Desinfektionsmittel

Dr. med. Andreas Busse

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Frage: Benzin in Desinfektionsmittel

mami084

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Guten Abend, zwei meiner Kinder haben gerade einen MagenDarmVirus. Damit wir anderen uns nicht anstecken desinfiziere ich seit ein paar Tagen sehr viel mit dem Mittel Sterilium Virugard (Hände&Flächen wie Griffe und Böden). In den letzten Tagen haben wir fast zwei 500 ml Packungen verbraucht. Heute wurde mir von dem Geruch auf einmal schwindelig. Auf der Inhaltsstoffangabe habe ich nun gesehen, dass in dem Mittel (wenn auch sehr gering) Benzin enthalten ist. Benzol in Benzin gilt ja als sehr krebserregend und nun mache ich mir Sorgen. Wir haben bestimmt viel davon eingeatmet. Ist dies wirklich richtiges Benzin? So ein Mittel ist doch dann viel zu gefährlich zur Händedesinfektion. Auf der Flasche sowie auf anderen Inhaltsstoffangaben im Internet steht Benzin; im Sicherheitsdatenblatt komischerweise nicht. Besteht nun ein Gesundheitsrisiko? Zudem ist der Stoff Titandioxid in den letzten Wochen in den Medien sehr diskutiert da er nun als gesundheitsschädlich eingestuft wird. Wir haben bisher leider eine Zahnpasta mit diesem Stoff benutzt. Ist das Gesundheitsrisiko dadurch wirklich erhöht und sollte man die Zahnpasta wechseln (es ist leider eine der wenigen die meine Kinder nicht ekelig finden) ? Liebe Grüße


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe M., diese Flächendesinfektion zuhause ist völlig unnötig und belastet zumindest die Umwelt insgesamt mit dem Desinfektionsmittel, wegen dessen korrekter Anwendung es aber keinen Anlass zur Sorge gibt. Hände waschen und Toilette normal putzen wäre das richtige. Auf Dauer ist es sinnvoll, auf Zusätze von Titandioxid in Dingen, die verzehrt werden, zu verzichten. Alles Gute!


AnniLi42

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Das Sterilium virugard ist so kurzfristig angewendet sicher kein Problem. Das wird von medizinischem Personal so viel verwendet und gerade bei solchen "professionellen" Desinfektionsmitteln braucht man sich in der Regel bzgl. der Verträglichkeit weniger Sorgen machen, als bei vielen Mitteln aus dem Drogeriemarkt etc. (Zumindest wurde uns das in der jährlichen Hygieneschulung fürs Personal im Krankenhaus so erzählt). Wir haben das Mittel sogar für die gesamte Erkältungszeit explizit ärztlich empfohlen bekommen, während wir im Haushalt einen Chemo-Patienten hatten. Und das hätte der Arzt wohl kaum getan, wenn es riskant wäre :-) Und insbesondere bei Magen-Darm benutzen wir es heute auch noch, muss ich zugeben. Keine Ahnung, ob sich dadurch tatsächlich weniger in der Familie angesteckt wird, aber irgendwie fühlt es sich so zumindest an, als würde man alles zur Vorbeugung machen, was kann kann... Also ich verstehe vollkommen, dass ihr das so macht


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