Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Beikostverweigerung und nächtliches Stillen (Entschuldigung, lang)

Rund ums Baby Adventskalender 2025
Frage: Beikostverweigerung und nächtliches Stillen (Entschuldigung, lang)

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Sehr geehrter Herr Dr. Busse, meine Tochter (8 Monate) schläft seitdem sie 4 Monate alt ist nachts nicht mehr durch, sondern hat sich in einem recht regelmäßigen 4-Stunden-Rhythmus nächtliche Mahlzeiten angewöhnt. Sie bekommt um 19h Abendessen und möchte dann um 23h und um 3h nochmals gestillt werden, bevor sie um 7h ihr Frühstück bekommt. Sie wurde bis zum 6. Monat voll gestillt, danach haben wir nach den offiziellen Empfehlungen Beikost eingeführt, so dass wir jetzt seit einem Monat alle drei Breiarten füttern. Sie ist jedoch gar kein guter Esser, in den besten Phasen hat sie mittags die halbe Portion gegessen, abends weniger und nachmittags vielleicht ein viertel. Meist jedoch waren es immer nur wenige Löffel. Oft auch tagelang gar nichts.Immer phasenweise. Seit 3 Wochen weigert sie sich auch nur ein Löffelchen Obst-Getreidebrei zu essen, egal welchen und ganz plötzlich. Sie war vorher ein richtiges Pummelchen und hat nun deutlich abgenommen. Da sie aber noch rundum gesund aussieht mache ich mir deswegen keine Sorgen. Allerdings habe ich das Gefühl in einem Teufelskreis zu sein, denn sie isst tagsüber nichts und mir wurde gesagt, man solle die Stillmahlzeiten durch Brei ersetzen, also nach Einführung nicht danach nochmal stillen um sie an das feste Essen zu gewöhnen. Natürlich hat sie dann nachts Hunger und möchte nachdem sie tagsüber nur Tee getrunken aber nichts gegessen hat ihre Tageskalorien in der Nacht zu sich nehmen. Ganz abstillen möchte ich noch nicht und ich habe auch theoretisch kein Problem damit wenn sie noch eine Weile nachts Nähe braucht oder ein Saugbedürfnis hat (sie nimmt gar keinen Schnuller an), aber sie isst richtig viel und irgendwie scheint mir, dass sich das schon richtig etabliert hat. Letztens habe ich versucht, ihr eine Flasche zu geben (um dann nach und nach nur noch dünnere Milch und dann Wasser einzufüllen), da sie aber kein wirklicher Flaschentrinker ist endete da sin 1 1/2 stündigem herzzerreissendem Gebrüll bei dem ich das Gefühl hatte mein Kind zu misshandeln und auch wenn ich diesen Tipp von vielen Seiten bekommen habe möchte ich eher einen sanften Weg finden denn das war wirklich eine schreckliche Erfahrung. Wissen sie eine Lösung? Soll ich doch tagsüber stillen? Die BEikost erst einmal wieder einstellen und versiuchen den Tages/Nachtrhythmus in den Griff zu bekommen? Vielen lieben Dank für Ihre Antwort und entschuldigen Sie die lange Problembeschreibung!


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe K., das ist einfach eine ungute Gewohnheit und zumindest die Stillmahlzeit mitten in der Nacht dürfen Sie konsequent verweigern. Ideal ist es, wenn dann der Papa am Bett nur mit leisem Reden tröstet. Den zu erwartenden Protest Ihrer Tochter dürfen Sie gelassen aushalten. Alles Gute!


Mitglied inaktiv

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Danke für die nette Antwort! Ich hatte bloß gehofft, es gäbe eine sanftere Alternative. Nicht nur weil ich 3 stündiges Gebrüll mit Tränchen und Schluchzen schwer aushalte sondern weil iuch gut nachvollziehen kann dass sie gar nicht verstehen kann warum ihr plötzlich Nahrung und Zuneigung nahcts verwehrt werden. Danke trotzdem für die guten Wünsche!


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