l.s.k.
Guten Tag Herr Dr. Busse, meine Tochter, 4 Monate alt, leidet stark an Bauchschmerzen. Die ersten 2 Wochen, nach ihrer Geburt, habe ich voll gestillt. Sie wurde aber nie satt, hat immer geweint, sich gekrümmt und ihr Mund machte immer "Klick-Geräusche" beim saugen, wobei sie auch ziemlich viel Luft verschluckte. Meine Hebamme hat sich das eine Weile angeschaut und meinte, ich solle zufüttern, da meine Tochter immer mehr ab- statt zunahm. Ich fing mit einer HA-Nahrung an, da ich mir wegen den Bauchschmerzen Sorgen machte. Das änderte aber nichts. Sie wurden immer schlimmer, sodass ich auf normale Pre-Nahrung umgestiegen bin. Meine Hebamme schickte uns dann zu einer Osteopathin, die leider auch nichts bewirken konnte. Sie meinte nur, dass meine Tochter viele Baustellen hätte und dass das viele Sitzungen beanspruchen würde. Weiterhin versuchten wir Bigaia, Sab Simplex, Kümmelzäpfchen, Bauchwohltee, Massagen, häufiges Aufstoßen, Flasche rühren statt schütteln, Fliegergriff und Traubenkernkissen, doch nichts half. Ich bin total verzweifelt und weiß nicht mehr weiter. Sie trinkt ihre Milch immer unter Qualen (man hört und fühlt es auch), sie schläft tagsüber fast gar nicht, nachts schläft sie besser (meist aber sehr unruhig), nimmt aber zu und ist auch sehr aufgeweckt. Unser Kinderarzt meint, ich müsse "cool" bleiben, da sie auch keine Reaktion zeigt, wenn er in ihren Bauch drückt. Er hatte uns noch zum Orthopäden geschickt, der wohl leichte Probleme in der Halswirbelsäule fand. Er empfiehl mir eine Behandlung mit der Hio (Atlas) Technik. Eine Sitzung würde wohl reichen, aber er müsste sie vorher röntgen und das möchte ich nicht. Ich möchte mir gerne eine 2. Meinung von Ihnen einholen und bin ihnen jetzt schon sehr dankbar. Ist das alles, nach 4 Monaten, noch normal? Warum kann sie Tee ohne Schmerzen trinken und bei der Milch quält sie sich? Sollte ich es mit dem Orthopäden versuchen und sie röntgen lassen? Liebe Grüße l.s.k.
Liebe L., vermeintliche "Bauchschmerzen" oder "Koliken" in diesem Alter haben in den allermeisten Fällen nichts mit dem Bauch und der Verdauung zu tun. Wenn Ihr Kinderarzt ein ernstes Problem wie einen schwerer Reflux oder eine Kuhmilcheiweißallergie ausgeschlossen hat - wogegen auch das gute Gedeihen spricht - dann dürfte das alles wie fast immer eine Überreizung des Nervenkostüms als Ursache haben, wobei Ihr Baby sich besonders schwer tut, die Reize zu verarbeiten und wieder abzuschalten. Leider führen dann die verzweifelten Aktionen wie Sie sie auch hinter sich haben, eher nicht zur Beruhigung sondern zu mehr Stress, den Ihr Kind auch bei Ihnen spürt. Die Lösung ist eigentlich dann ganz einfach: weniger ist mehr und Sie müssen akzeptieren, dass solche "Unpässlichkeiten" zum normalen Babyleben dazu gehören und sich keine Sorgen machen. Und wenn Ihre Tochter müde und quenglig wird, dann legen Sie sie umgehend im abgedunkelten Schlafzimmer in ihr Bett. Und setzen sich dann nur leise redend oder singend daneben, halten ruhig Ihre Hand auf ihr - wenn Sie ruhig sein können - tun aber sonst absolut nichts bis sie zur Ruhe findet. Nachts dann genauso. Wenn Sie alleine nicht zurecht kommen, dann wenden Sie sich bitte an eine spezielle Sprechstunde für Babys mit Regulationsstörungen - Schreibabysprechstunde - und lassen sich unterstützen. Alles Gute!
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