Lolo23
Sehr geehrter Herr Dr. Brügel, aktuell diskutieren wir im Umfeld, was sinnvoller ist. 11-12 monatige Baby prinzipiell auch für kurze Zeiträume die kindersicher Wohnung selbstständig explorieren zu lassen oder gleich hinten nach sein. Natürlich ist das auch Typsache. In den Gesprächen fallen dann Wörter wie fahrlässig, wenn Babys selbstständig ins kindersichere Vorzimmer oder Bad krabbeln, während die Bezugsperson im Nebenraum ist und erst nach einer halben Minute nachgeht. Auf der anderen Seite wird dann in Frage gestellt, ob man sein Kind mit Unsicherheiten konfrontiert und die selbstständige Exploration unterstützt. Wie ist Ihre Meinung? Grüße
Hallo Lolo, ich bin ein großer Freund davon, die Kinder nach und nach (in kleinen zumutbaren Schritten) die Welt erobern zu lassen und nicht immer sofort korrigierend ein zu greifen. Allerdings finde ich es gerade im Baby/Kleinkindalter auch ganz wichtig, dass eine Bezugsperson (wenn es möglich ist) in sichtbarer Nähe ist, weil das Baby/Kleinkind ja ganz oft schaut und gerne eine Rückversicherung hätte: "Ja, toll, ich sehe, was Du schon wieder tolles entdeckt hast". Daher Fazit: ruhig und entspannt bleiben, wenn das Kind auch mal um die Ecke krabbelt. Viel da sein, viel rückspiegeln, dass man sieht was das Kind macht, wenig eingreifen. Es darf auch mal etwas umfallen und das Kind sich erschrecken. Das ist Teil des Welterkundungsprozess. Hier dann eben umso wichtiger, dass jemand da ist, der ein Feedback gibt: "Ui, jetzt hast Du DIch aber erschrocken. Ja, so eine Dose kann auch umkippen, das ist nicht schlimm". Herzliche Grüße und ein schönes Wochenende Ralf Brügel
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