ted2666
Hallo Herr Dr. Busse, wir haben ein Problem mit unserem 3 Mon. alten Baby. Zuerst mal das Positive. Wenn sie abends gegen 22-23 Uhr einschläft, dann schläft sie meistens so bis 5-6 Uhr durch, wird dann gestillt und schläft nochmal 1-2 Stunden. Sie schläft also nachts ca. 10 Stunden. Jetzt gibt es aber 2 Probleme: 1. Es ist fast immer ein Kampf sie egal wann zum Einschlafen zu bringen. Zur o.g. Zeit ist es immer der gleiche Ablauf. Zuerst wickeln (sie beruhigt sich am Wickeltisch), dann im Bett Stillen und Aufstoßen und dann ins Beistellbettchen legen. Dort muss man ihr dann den Finger geben (Schnuller nimmt sie nicht). Dabei quengelt und schreit sie bis sie dann irgendwann einschläft. Manchmal hilft auch das nicht und man muss sie rausnehmen und rumtragen. 2. Des Weiteren ist sie ein schlechter Tagschläfer. Sie findet einfach nicht zur Ruhe. Sie starrt in die Luft und findet alles interessanter als zur Ruhe zu kommen. Sie reibt sich die Augen und ist sehr müde, aber quengelt und schreit nur rum. Jetzt muss man sagen, das wir natürlich schon einiges versucht haben. Raum dunkel, keine Reize, kein Besuch, etc. Auch waren wir schon bei einer Schreiambulanz die eine Regulationsstörung bei ihr festgestellt haben. Außer die o.g. Tipps und die Führung eines Schlafprotokolls brachte das aber auch nicht viel. Meine Partnerin ist zu Hause und ich arbeite, aber sie hat tagsüber keine ruhige Minute um z.B. mal zu duschen. Momentan ist die einzige Möglichkeit sie in den Kinderwagen zu legen und draußen spazieren zu gehen. Dann schläft sie nach etwa 10 min. Protest ein. Tagsüber ist meine Partnerin aber so eh schon den halben Tag draußen. Wenn ich dann nach der Arbeit heim komme, versuche ich so viel wie möglich die Kleine zu nehmen, aber das geht dann eben bis 22 Uhr so. Wenn man mal wegen sehr schlechtem Wetter nicht raus kann, schläft sie zu Hause am Tag gar nicht und ist dann entsprechend "gelaunt". Der allgemeine Rat der Schreiambulanz das man sie zum Schlafen bringen müsse, ist sicher gut gemeint, aber nicht wirklich hilfreich. Es geht um das WIE! Vielleicht haben Sie noch Rat. Danke Michael
Liebe T., trauen Sie sich einfach, es zuzulassen, dass Ihr Baby lernen darf, alleine in den Schlaf zu finden. Auch wenn es sich dabei anstrengen muss und weinen wird. Mit gutgemeinter "Hilfe" wie Herumtragen oder den Finger zum Lutschen geben helfen Sie ja nicht wirklich und machen Ihr Kind nur weiterhin davon abhängig. Also erst Stillen, dann Wickeln und bettfertig machen, im abgedunkelten Zimmer ins Bett legen, Schlaflied singen oder ähnliches und dann nur so lange nur leise redend oder singend daneben sitzen bleiben bis sie zur Ruhe findet. Sonst nichts!!! Alles Gute!
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