Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Baby 5 Monate will auf einmal wieder nachts Flasche

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Frage: Baby 5 Monate will auf einmal wieder nachts Flasche

Krümel21052017

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Hallo, mein Sohn wird am 12.05. fünf Monate alt und war seit er vier Wochen alt war ein richtiges traumkind. Er lacht viel, ist fröhlich, neugierig und hat schon seit er 6 Wochen alt ist jede Nacht durchgeschlafen. (Selbst als er erkältet war hat ihm das nichts ausgemacht) Nach der Geburt hat er unheimlich viel geschrien. Beim Stillen hat er zwei bis dreimal gesaugt und dann sofort angefangen zu schreien und die Brust verweigert. Trotz still Beratung und allem mussten wir dann leider nach 3 Wochen abstillen, da er zu stark abgenommen hatte. Doch auch mit der Flasche hat er weiter geschrien. Erst danach sind wir durch einen Tipp der Hebamme darauf gekommen, dass er vielleicht das milcheiweiss nicht vertragen hat, und sind dann auf eine andere Milch umgestiegen. Die verträgt er wunderbar und seit er sechs Wochen alt ist und diese Milch hatte, hat er immer durchgeschlafen. In den letzten Wochen war er etwas schlechter drauf, weil er einen Entwicklungsschub hatte. Soweit kein Problem. Ich habe ihm dann viel getragen und mich viel mit ihm beschäftigt, bis der Schub vorbei war. Seitdem ist er tagsüber wieder das absolute Traumkind. Doch direkt einen Tag nach dem Schub, hat er angefangen wieder nachts wach zu werden. Immer zu gleichen Zeit: um 1:30 Uhr. Ins Bett geht er meistens so gegen acht. Die ersten Nächte hatte ich auf ein verstärktes nähebedürfnis getippt. Habe ihn dann viel rum getragen und auch versucht ihn auf mir schlafen zu lassen. Er ist dann immer eingeschlafen, und hat auch auf mir geschlafen. 15 Minuten später war er wieder wach und ich musste ihn wieder rum tragen. So ging das dann die ganze Nacht. Hat alles nichts geholfen. Dementsprechend war er natürlich am nächsten Tag gelaunt. Weshalb ich ausschließe, das es das Nähebedürfnis ist, dass in wach hält. Denn mehr Nähe, als auf Mamas Bauch schlafen zu dürfen, geht glaube ich nicht. In den weiteren Nächten hatte ich dann auf Bauchweh getippt. Durch die Müdigkeit und da ich es auch nicht so hell in der Wohnung machen wollte, weil ich ja wollte das er weiter schläft, habe ich dann aus Versehen statt der Kümmel Zäpfchen aus Versehen eine Paracetamol für Babys gegriffen. Doch auch dadurch hat er nicht besser geschlafen.im Prinzip war es genau das gleiche. Er schlief auf mir ein und wurde 15 Minuten später wieder wach. Deshalb haben wir nach einigen Tagen dann auch Bauchweh ausgeschlossen. Dann dachten wir, dass er vielleicht Durst hat. Wir hatten bereits recht früh mit der Beikost angefangen. So dass er eigentlich mit seinen fünf Monaten jetzt komplett auf Beikost umgestellt ist und nur noch abends ein fläschchen bekommt. Auch bei der beikost hat er schon sehr früh größere Mengen gewollt. Wir dachten dann, dass er vielleicht nachts Durst bekommt obwohl er auch tagsüber knapp 300 ml getrunken hat. Er war dann ganz gierig auf die Flasche und hat über 150 ml Wasser getrunken. Doch danach hat er ganz bitterlich angefangen zu schreien. So wie er immer schreit, wenn er Hunger hat. Daraufhin haben wir ihm nachts noch ein Fläschchen der Milch gemacht und siehe da: eine halbe Stunde später hat er wieder in seinem Bettchen gelegen und noch einmal 4-5 Stunden weiter geschlafen. Da alles andere nicht geholfen hat, gehen wir davon aus, dass er wirklich sehr viel Hunger hat. Prinzipiell macht es uns nichts aus, nachts aufzustehen und ihm das Fläschchen zu geben. Allerdings haben wir natürlich Angst davor, ihn zu überfüttern. Unser Sohn ist für sein Alter schon recht groß: 75,5 cm und hat ein Gewicht von 8100 g. Der Kinderarzt hat uns bereits bei den letzten beiden u-Untersuchungen angemotzt, dass wir ihm zu viel essen geben würden. Und dass sein Gewicht nur in Ordnung wäre, weil er so groß ist. Laut den Angaben auf der Packung soll er vier mal am Tag ein Fläschchen bekommen. Mit der Flasche nachts sind wir dann allerdings bei 5 Fläschchen a 240ml Wasser plus Pulver. Wir haben jetzt natürlich erstens Angst ihn zu überfüttern und zweitens bekommen wir von allen Seiten gesagt, dass wir ihm damit angewöhnen, nachts wach zu werden und die Flasche zu verlangen. Aber ich kann doch mein Kind nicht einfach schreien lassen oder? Wir hatten dann auch gedacht, dass er vielleicht durch die beikost nicht genügend Nährstoffe bekommt obwohl er volle Portionen isst. Und deshalb testweise wieder auf 4 Flaschen am Tag umgestellt. Aber an dem nächtlichen wach werden hat das auch nichts geändert. Kann es nur eine Phase sein? Oder gewöhne ich ihm wirklich die Flasche nachts an? Wir wollen ja nur das Richtige tun. Liebe Grüße Sabrina Ps. Einen Schnuller hat er noch nie gewollt und nimmt ihn auch nachts nicht.


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe K., es ist völlig normal. dass es Phasen gibt, in denen Kinder wieder häufiger nachts Probleme haben, wieder in den Schlaf zu finden, und sich melden. Das hat nichts mit Hunger zu tun, und es macht weder Sinn, sein Kind dann erneut an eine Nachtflasche zu gewöhnen - die natürlich erst mal gerne als "Beruhiger" angenommen wird - noch sonst irgendwelche nächtlichen Aktionen wie Herumtragen, etc. zu veranstalten, die dann irgendwann zur "lieben Gewohnheit" werden. Bleiben Sie gelassen, reden oder singen leise am Bett, halten Ihre Hand auf Ihrem Kind und haben Geduld. Alles Gute!


Krümel21052017

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Hallo, Vielen Dank für Ihre schnelle Antwort. Das heißt ich soll ihn dann auch nicht hochnehmen wenn er weint oder schreit?!


purzel87

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Hallo Doch natürlich sollst du ihn hochnehmen und ihn trösten wenn er weint. Schließlich hat er irgendwas und kann es dir nur durch weinen mitteilen. Versuche herauszufinden was er möchte. Ob das Hunger ist oder Angst, dass er einfach von der Mama getröstet werden möchte. Er wacht mitten in der Nacht auf, im dunklen, stillen Raum. Da würde ich, neu auf dieser Welt, auch Angst bekommen. Und das einzige was ich kenne ist meine Mama. Die ist immer für mich da und beschützt mich und sagt es ist alles gut. Gib deinem Kind auch bitte diesen schutz wonach es ruft. Vielleicht hat es aber Hunger und/oder Durst. Wachen wir nicht auch manchmal durstig oder hungrig auf? Ich jedenfalls oft durstig :-D vielleicht hilft auch bisschen Wasser. Und wenn es Hunger hat und die Flasche möchte, dann gib sie bitte ihm. Ein Kind unter einem Jahr kann man nicht verwöhnen! Es versucht dir schlicht und einfach zu sagen was es möchte und braucht. Du stillst nur seine Grundbesürfnisse wie Hunger, Durst, Toilette, Angst, Liebe. Und mit Liebe kann man keinen Menschen verwöhnen! Und wir lieben unsere Kinder doch oder? Ich wünsche euch alles gute und viele schöne Stunden mit eurem kleinen.


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