Sehr geehrter Herr Dr. Busse, ich habe eine Frage, zu der ich etwas ausholen muss, um dem Zusammenhang deutlich zu machen. Ich hoffe, Sie können mir einen Rat geben bzw. sagen, ob ich einfach nur um die Ecke denke. Unser Sohn (12 Monate) wird gerade in der Kita eingewöhnt und hat sich vor 2 Wochen direkt einen ordentlichen Infekt eingefangen. Dieser begann harmlos mit Schnupfen, dann kam (etwas) Husten und dann das Fieber. Er fieberte über Tage hoch (fast bis 41°C), war sehr schlapp und das Fieber ließ sich auch nur schwer senken. Es begann Montag und wir waren Dienstag, Mittwoch und Freitag beim Kinderarzt (das war so abgesprochen, falls es ihm nicht besser geht). Urin war in Ordnung, Leukos (an 2 Tagen gemessen) erhöht, aber nicht dramatisch, Hals und Ohren okay, Lunge frei. Laut Arzt nichts, was ein 5-tägiges so hohes Fieber rechtfertigen würde, daher sollten wir ab Freitag Cefaclor geben. Ihm ging es dann auch besser, jedoch hatte er Montagabend dann plötzlich sehr viel Schleim und Blut in der Windel (keinen Stuhl). Mein Mann war mit ihn dann beim Kindernotdienst, dieser sagte uns, wir sollen das Antibiotikum absetzen und über unseren Kinderarzt eine Stuhlprobe einschicken lassen, was wir am nächsten Tag auch taten. Diese war aber in Ordnung und erneutes Blut konnte nicht nachgewiesen werden. So viel zur Vorgeschichte unseres Krankenlagers hier. Irgendwann fing es bei mir an, dass ich Husten, Schnupfen und Halsschmerzen bekam, was ich über einige Tage gekonnt ignorierte (krank sein ist bei zwei kleinen Kindern auch nicht mehr das, was es mal war...), bis ich meinen Kopf kaum noch drehen konnte und doch zum Arzt bin. Diese schaute mir in den Mund; Diagnose: eitrige Mandelentzündung, B-Streptokokken(Abstrich hat sie nicht gemacht) und somit 10 Tage Antibiotikum. Auf mein Zucken hin meinte sie nur, dass das AB wichtig wäre, da ich mir sonst eine Herzmuskelentzünfung einhandeln könnte, und O-Ton: „das kommt auch später noch, das bekommen Sie gar nicht mit.“ Jetzt zu meinen eigentlichen Fragen: Sollte ich bei meinen Kindern einen Abstrich auf B-Streptokokken machen lassen? Ich stille meinen Sohn noch und auch sonst sind wir eine eher verkuschelte Familie. Ansteckung müsste eigentlich bei beiden Kindern garantiert sein. Oder hat mein Sohn eher mich angesteckt? Laut Ärztin braucht man bei B-Streptokokken 10 Tage AB, seins haben wir ja wegen des Bluts nach 3,5 Tagen abgesetzt, zu dem war von B-Streptokokken such keine Rede. Unsere Tochter war auch etwas angeschlagen (Schnupfen, Husten), aber nie so, dass sie zum Arzt musste. Mir geht einfach der Satz der „Herzmuskelentzündung, die man gar nicht bemerkt“ nicht aus dem Kopf und bin besorgt. Daher frage ich mich, ob ich das beim Kinderarzt abklären lassen sollte. Zumal wir am 8.4.19 auch in den Urlaub wollen. Beste Grüße SKB
von SKB am 10.03.2019, 01:05