Frage im Expertenforum Kinderarzt an Miriam Althoff:

Auswirkung Medikation beim Stillen

Frage: Auswirkung Medikation beim Stillen

Abc19

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Liebes Expertenteam, ich nehme aufgrund eines Ekzems an der Brustwarze aktuell Fucidine Salbe auf der Brust mit gründlicher Reinigung vor dem Stillen, Flucloxacillin altsmedics Hartkapseln in höchster Dosierung und Fluconazol ein. Seit einigen Tagen und ungefähr zusammentreffend mit Beginn der Medikation habe ich den Eindruck, dass es meinem 11 Wochen alten Sohn nicht gut geht (u.a. weinerlich, kann kaum abgelegt werden, weniger lebendig und im Kontakt). Nun frage ich mich, ob es sich um Auswirkungen der starken Medikamente auf ihn handeln könnte (und ob Abstillen für ihn eventuell die risikoärmere Option wäre). Für eine Einschätzung Ihrerseits möchte ich mich im Voraus herzlichst bedanken!


Miriam Althoff

Miriam Althoff

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Hallo Abc, das sagt Embryotox zu Fluconazol:  Es wurden keine nennenswerten Symptome bei Kindern berichtet, deren Mütter in der Stillzeit mit Fluconazol behandelt wurden. Auch die gute Verträglichkeit bei therapeutischer Verwendung in der Neonatologie spricht gegen ein Risiko für den gestillten Säugling. Eine lokale Therapie mit Clotrimazol, Miconazol oder Nystatin ist bei einer Vaginalmykose zu bevorzugen. Falls eine systemische Therapie erforderlich ist, kann auch unter Fluconazol gestillt werden. Dies gilt auch für eine mehrtägige orale Therapie bei nachgewiesener Candida-Infektion der Brust. Und das zu Flucloxacillin: Die meisten Kinder haben keine Symptome. Im Einzelfall kann es zu dünnerem Stuhlgang, selten zu Durchfall kommen. Flucloxacillin gehört zu den Antibiotika der Wahl in der Stillzeit. Ich halte es daher für eher unwahrscheinlich, dass ein Zusammenhang zu den Medikamenten besteht. Im Zweifel aber mit dem Kinderarzt und Frauenarzt vor Ort besprechen und Ihr Kind einmal untersuchen lassen, wenn es nicht fit ist! Ihnen gute Besserung und viele Grüße!  


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