Rose 23
Guten Abend Herr Dr. Busse ! Meine älteste Tochter wird im Mai 4 und hat viele Auffälligkeiten im Verhalten . Sie kann sich schwer konzentrieren und lässt sich zu schnell ablenken . An Regeln kann sie sich nicht halten ob zu Hause oder in der Kita . Sie bekommt sehr oft Wutanfälle , haut , schreit und verletzt sich oft selber in dem sie ihren Kopf auf den Boden haut oder sich kratzt . Sie bekommt Frühförderung , Logopädie und bald noch Ergo . Bei der Frühförderung wurde ein Entwicklungstest gemacht und der entspricht cirka einer 2 Jährigen . Sprechen kann sie auch noch nicht altersgerecht . Zu Hause kann sie nicht hören und ist sehr aktiv auch ärgert und haut auch gerne ihre jüngeren Schwestern . Wenn wir mit ihr draußen sind muss sie immer angefasst werden ansonsten läuft sie weg . Gefahren kann sie nicht einschätzen sodass sie auch nicht guckt ob ein Auto kommt . Man muss bei ihr wirklich sehr viel Angst haben das etwas passiert . In der Kita kommt sie nicht mit größere Gruppen zurecht und sie braucht sehr viel Aufmerksamkeit . Beim Essen bleibt sie auch nicht still sitzen und muss immer in Bewegung sein . Sie beschäftigt sich nicht länger wie 5 Minuten mit etwas . Ab Sommer 2017 soll sie in einer anderen Kita wo sie besser gefördert wird . Meine Tochter kommt auch sehr schwer mit Veränderungen klar . Sie ist in der Kita noch in der Gruppe wo 1-3 Jährige sind , sie darf bis zum Kitawechsel nicht nach oben in die Gruppe wo die Kinder bis zum Schulbeginn sind . Sie ist auch sehr aggresiv wenn sie ihren Willen nicht bekommt . Am Anfang hat sie in der Kita auch andere Kinder gehauen . Ihr fällt es sehr schwer Freundschaften zu schließen . Sie hat sehr viel Energie so dass sie den ganzen Tag rum toben könnte ohne müde zu sein . Wir sowie auch die Kita versuchen sie zu fördern aber sie zeigt wenig Interesse und hat sehr wenig Ausdauer . Sie tut mir leid , weil sie sich mit ihrem Verhalten selber im Weg steht . Das geht schon über 2 Jahre so und wird immer schlimmer . Ich weiß das sie das nicht mit Absicht macht aber sie kann nicht anders . Wie können wir ihr noch helfen und fördern ? Könnten das Anzeichen auf Adhs sein ? Danke für ihre Antwort Danke für ihre Antwort
Liebe R., es tut mir leid, dass Ihre Tochter so viele Probleme damit hat, ihren Weg ins Leben zu finden. Sie bekommt ja aber bereits doch wohl intensive Frühförderung und Ihr Kinderarzt hat Ihnen doch auch sicher gesagt, welche Probleme er sieht und welche Diagnose er stellt. Sprechen Sie doch noch einmal mit ihm und fragen, ob es z.B. sinnvoll sei, Ihre Tochter einmal in einem sozialpädiatrischen Zentrum oder in einer speziellen entwicklungsneurologischen Sprechstunde untersuchen zu lassen. Alles Gute!
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