Kleiner_Käfer2015
Hallo Hr. Dr. Busse, wir machen uns große Sorgen um unsere Kleine Enkelin (9 Monate), die nach extremer Neurodermitis mit offenen, nässenden Krusten im Gesicht sich wohl eine Staphylokokkeninfektion geholt hat. Da ihr Immunsystem damit nicht klar kam, hat sich leider eine Osteomyelitis am Oberschenkelknochen gebildet, die aber bereits im Anfangsstadium erkannt wurde. 2 Wochen intravenöses Antibiotika (im Kopf) hat gut angeschlagen. Vorsichtshalber wurde das Blut untersucht und man hat einen IgG-Mangel trotz zwei 6-fach-Impfungen festgestllt, der Wert war nur bei 0.96 (normal 3-10), das IgA ist im unteren Normalbereich. Sie wird zwar in einer Immunambulanz vorgestellt, aber das ist erst in 3 Wochen und die ganze Familie ist komplett in Sorge! Frage: Die Werte sprechen zwar für einen Antikörpermangel bzw. -Schwäche, jedoch hatte sie 1. bisher nie andere Erkrankungen wie Infektionen. Hat sich im Jan./Febr. nicht mal bei ihren Eltern angesteckt, die schwer erkältet waren 2. hat das Antibiotika besser angeschlagen, als von den Ärzten angenommen (Vergabe konnte von zuerst angenommenen 3 Wochen auf 2 Wochen verkürzt werden 3. hat sie Nahrungsmittelallergien, also gegen drei Lebensmittel hat sie (leider) Antikörper gebildet! 4. in den beiden Familien sind keine Immundefekte bekannt Ich weiß Sie können keine Ferndiagnose stellen, aber kann es nicht sein, dass bei manchen Kindern das Immunsystem einfach etwas länger braucht um zu reifen? Hätte sie jetzt nicht diese Knochentzündung bekommen, hätte niemand die Antikörper im Blut getestet (und die Haut war wirklich extrem schlimm!!Außerdem war sie kurz vorher in einer Hautklinik, wo sie evtl. die Staphylokokken abbekommen hat). Sie wird noch immer gestillt (und beigefüttert), was doch sicherlich für's Immunsystem auch nicht schlecht ist!? Ach ja, sie hat bereits vorweg vorsichtshalber mal eine Infusion mit Immunglobulinen bekommen und nun ist ihr IgG Wert bei 4. Vllt. ist das noch wichtig! Danke für eine Antwort!
Liebe K., ich verstehe Ihre Sorge, Spekulationen nützen aber niemandem und Sie müssen leider Geduld haben und abwarten, was die weiteren Untersuchungen erbringen werden. Sicher wird man einen Weg finden, Ihrer Enkelin zu helfen. Alles Gute!