Hallo Frau Althoff, unser Großer (gerade 2 Jahre) hat sich irgendwo Magen Darm eingefangen. Er ist gestern Abend plötzlich mit Fieber (39,5) aufgewacht, wurde dann zunehmend schlapp und hat sich plötzlich übergeben. Das Fieber ging runter, 2 Stunden später hat er nochmal gespuckt, dann nachts um 1 nochmal, nachdem er plötzlich fitter war, ein Toastbrot verlangt und drei Bissen davon gegessen hat. Seither zum Glück nichts mehr. So, wir haben nun aber auch einen 11 Wochen alten Säugling zuhause. Und fragen uns nun, wie wir eine Ansteckung vermeiden können. Wir hatten einen etwas schwierigen Start mit Aufenthalt auf der Neo-Intensiv nach Notkaiserschnitt und haben vorerst so genug vom Krankenhaus... Vielleicht können Sie mir noch ein paar Tipps geben? Folgendes machen wir aktuell: - Direkt nach dem ersten Übergeben habe ich versucht, mich mit dem Baby so gut es geht fern zu halten, mein Mann hat die Krankenpflege nahezu komplett übernommen. Aber wir waren bei zwei der drei Spuck-Aktionen im selben Raum und ich habe auch beim ersten Mal Putzsachen angereicht (Baby schlafend in der Trage). Wir haben aktuell nur eine Wohn-Ess-Küche, ein Schlafzimmer und ein Bad zur Verfügung. Da ist es etwas schwierig, die ganze Zeit auf Abstand zu gehen bzw unmöglich, sich richtig zu isolieren. - Mein Mann schläft mit dem Großen im Wohnzimmer, bis er 48 Stunden ohne Symptome ist, ich mit dem Baby im Schlafzimmer. - Das Baby versorge ich komplett alleine, falls mein Mann sich angesteckt haben sollte (er wurde ordentlich vollgespuckt...). - Wir achten auf strikte Handhygiene, bevor gemeinsam genutzte Gegenstände (Wasserkocher etc.) angefasst werden sowie nach dem Wickeln des Großen werden die Hände mit Sterillium med desinfiziert. Der Kleine hat vor 9 Tagen seine erste Rota-Impfung bekommen und daher stand das Zeug eh schon im Bad, jetzt nutzen wir es eben weiter. - Der Große wird wegen der direktem Verfügbarkeit von Wasser im Bad gewickelt, den Kleinen wickel ich jetzt erstmal im Schlafzimmer oder Wohnzimmer. - Papa und der Große nutzen ein anderes Handtuch nach dem Hände waschen als ich. - der Große darf sich seinem kleinen Bruder erstmal nicht nähern bzw ihn nicht anfassen (fällt ihm schwer, er gibt gern Küsschen :-( ) Darüber hinaus habe ich noch drei Fragen: 1. Im Wohnzimmer stehen aktuell mehrere Wäschekörbe mit gewaschener Wäsche, da wir blöderweise gestern mehrere Ladungen gewaschen haben und ich die abends sortieren wollte, wenn die Kinder schlafen. Die Körbe befinden sich in jeweils etwa 3m Entfernung vom Sofa und dem Esstisch, also den Orten wo sich unser Sohn übergeben hat. Durch die Luft kann sich auf die Entfernung ja nicht wirklich eine relevante Keimmenge auf die Wäsche übertragen haben? Oder sollte ich die nochmal waschen? 2. Wie lange sollten wir versuchen, strikt zu verhindern, dass der Große irgendwelche Sachen vom kleinen Bruder anfasst? Es ist leider echt schwierig alles komplett wegzuräumen, den Hochstuhl mit Liegeaufsatz oder den Stubenwagen beispielsweise. Ich habe im Kopf, dass sich Noro oder Rota 2-3 Wochen auf Oberflächen halten können... 3. Wie gehen wir mit Sachen vom Baby um, die Kontakt zu Erbrochenem hatten, aber nicht bei mehr als 30 Grad gewaschen werden dürfen? Mit Erbrochenem verunreingte Wäsche waschen wir sowieso separat. Sollten wir aber lieber auch allgemein die Wäsche von unserem kranken Spatz separat waschen, also ich meine auch "nur" durchgeschwitzte Kleidung etc solange er noch Symptome zeigt? Und noch ganz blöd die Frage: könnte sich der große Bub trotz aller Hygiene mit Impfviren vom Kleinen angesteckt haben? Er hat bisher noch keine Durchfälle, das spricht eher gegen Rota, oder? Vielen lieben Dank schon mal und viele Grüße :-)
von AnniLi42 am 01.02.2024, 10:59