Christine-HH
Guten Tag Herr Dr. Busse, meine Söhne (11 und 8 Jahre alt) haben seit Dez. 2011 eine diagnostizierte ADHS; seitdem nehmen sie auch Medikinet retard (30/20mg und 20/10mg). Verordnet wurde uns dieses Medikament erstmalig in einer 12 wöchigen REHA. Dort hieß es auch, die Kinder müssten unbedingt einmal im Jahr zur Blutuntersuchung, das sei ganz wichtig. Es geht ihnen mit dem Medikament viel besser als vorher, sie schaffen es, in der Schule gut mit zu kommen, kommen mit den Mitschülern besser zurecht, wirken verständiger. Zudem haben wir auch noch einen Familienhelfer, so dass es nicht die einzige Therapie ist. Der ortsansäßige Kinderarzt hält nichts von dem Medikament, verschreibt es aber trotzdem. Leider hält er es nicht für nötig, die Blutuntersuchung machen zu lassen. Deshalb meine Frage dazu: wie wichtig ist eine Blutuntersuchung bei Gabe von Medikinet oder anderen ADHS-Medikamenten? Was kann passieren, wenn es nicht gemacht wird; gibt es weitreichende Folgen? Und wie gehe ich weiter vor, falls Sie es für nötig halten? Ich habe Angst, da etwas zu versäumen. Mit freundlichem Gruß Christine Clausen
Liebe C., es ist wunderbar, dass es Ihren Söhnen mit der Behandlung besser geht und diese Behandlung ist wohl erprobt und nicht besonders gefährlich. Auf jeden Fall brauchen Sie aber einen Kinderarzt oder Kinderpsychiater, der die Behandlung Ihrer Söhne, auch die Dosisanpassung z.B, langfristig überwacht und dazu gehört auch eine Blut- und Kreislaufkontrolle. Auch wenn das vielleicht einen weiteren Weg erfordert, mindestens 1 mal im Jahr muss das sein, besser 1 mal im Vierteljahr. Alles Gute!
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