Mitglied inaktiv
Guten Tag, unser Tochter ist vier Jahre alt. Bereits zum zeiten Mal in diesem Jahr hat er Probleme mit dem Hören, hat permanent Schnupfen und atmet oft durch den Mund. Der HNO-Arzt stellte eine übermässig vergrößerte Rachenmandel (Polypen) fest sowie Ergüsse in beiden Ohren. Er riet uns dringend zu einer Enfernung der Mandeln und zum Legen von Drainageröhrchen. Wir wissen jedoch nicht, ob dies unbedingt sein muß oder ob sich die Problematik nicht auch mit Medikamenten in Griff bekommen lässt. Wir hätten unserem Sohn den Eingriff gerne erspart. Was raten Sie?Besten Dank!
Liebe T., so lange nicht wirklich lange anhaltende Hörprobleme die Sprachentwicklung erheblich bedrohen, ist auf jeden Fall ein operativer Eingriff nicht eilig. Am besten kann das ihr Kinderarzt beurteilen, der ihr Kind und die Umstände genau kennt. Chronische Schwellungen im Nasenrachenbereich kann man z.B. auch oft sehr gut mit einem Korticoid-Nasenspray in den Griff bekommen. Alles Gute!
Mitglied inaktiv
Hallo! Ich bin nicht Dr. Busse, aber habe dieses Thema selbst mit meiner 4-jährigen Tochter durch. Sicher habt ihr schon die üblichen Sachen wie abschwellendes Nasenspray, ggf Antibiotika, Nasenballon zur Belüftung des Mittelohrs, Inhalation mit Kochsalzlösung etc. durch. Viele sagen, daß sich die Problematik mit den Ergüssen im Laufe der Zeit "verwächst", wenn aber Problemem mit dem Hören und damit evtl. auch mit der Sprachentwicklung einhergehen, dann finde ich eine OP (mittlerweile!) sehr sinnvoll. Unsere Tochter hatte 14-tägig MOE und eine schlechten Hörtest, konnte selbst für uns erkennbar schlecht hören und war selbst sehr laut. Seit wir im Februar die Polypen entfernen ließen und ein Röhrchen gelegt wurde (im anderen Ohr reichte ein Schnitt im Trommelfell, um das Sekret ablaufen zu lassen) hört sie wesentlich besser und sie hatte seitdem nicht mal mehr einen Schnupfen. Die Polypen waren bei ihr nur mäßig vergrößert. Soweit ich weiß kann man mit Medikamenten gegen übergroße Polypen nichts machen. Bedenkt bitte, daß ein Trommelfell, hinter dem Flüssigkeit ist, nicht richtig schwingen kann, d.h. man kann nicht richtig hören. Wer nicht richtig hören kann, kann nicht richtig sprechen - und somit später schreiben - lernen Lange Rede, kurzer Sinn: Nach großer vorheriger Skepsis meinerseits kann ich jetzt nach dem Eingriff BEI ENTSPRECHENDER SCHWERE DER KRANKHEIT nur dazu raten - und das scheint mir bei Euch gegeben. Vielleicht konnte ich Euch damit helfen. Liebe Grüße + gute Besserung! Kerstin
Mitglied inaktiv
Hallo!! Mein HNO erklärte mir, dass die Flüßigkeit hinter dem Trommelfell mit der Zeit "Verkalken" kann. Mein Sohn ist 3 Jahre alt und hat die Pauckendrainage schon zum 2. Mal Alles Gute!!