Guten Tag,
meine Tochter ist nun 3 Wochen alt und hat seit ca 1,5 Wochen jeden Abend ab 21 Uhr Schreikrämpfe welche unterschiedlich lange andauern. Unsere Versuche mit verschiedenen Tees, Massagen, Fliegergriff, Bauchlage, Radfahren, dann eine Umstellung meiner Ernährung als Stillende und der Wechsel der Pre Nahrung (da wir Zufüttern müssen) sind bisher Erfolglos gewesen.
Sie schreit so lange bis sie Stuhlgang hat dann ist sie sofort ruhig. Zudem hatten sie vor dem Wechsel der Nahrung einen Blähbauch welcher nun geringer ist aber dennoch Pupst sie sehr viel...
Da sowohl der Vater als auch Ich auf Laktose reagieren haben wir nun die Vermutung, dass sie keine Laktose verträgt. Ist dies möglich?
Welche weiteren Schritte sollten wir gehen?
Danke schon einmal im Voraus!
von
Candleofhope
am 02.07.2018, 01:15
Antwort auf:
Abendliche Schreikrämpfe bei Neugeborenem
Liebe C.,
die abendliche Unruhe junger Babys beruht in der Regel darauf, dass sie erst mal lernen müssen, die vielen Reize des Tages zu verarbeiten und zur Ruhe zu finden. Das hat nichts mit der Nahrung zu tun. "Weniger" ist in diesem Fall "mehr" und das heißt, dass Sie sich weniger Sorgen machen sollten, die auch Ihr Kind spürt, und nicht versuchen sollen, mit allerlei "Hilfen" das Schreien abzustellen. Legen Sie ihre Tochter bitte immer dann, wenn sie anfängt, müde und quenglig zu werden, sofort im abgedunkelten Schlafzimmer in ihr Bett. Und setzen sich dann nur leise redend oder singend daneben bis sie zur Ruhe findet. Sie können, wenn SIe ruhig sind, Ihre Hand darauf halten, sollten sonst aber nichts tun.
Alles Gute!
von
Dr. med. Andreas Busse
am 02.07.2018
