Jacqueline!Lia01062019
Meine Tochter 8 Monate alt bekam am Freitag den 14.02.2019 um 9:40 die 6 Fach Impfung. Wohlgemerkt ich wollte meine Tochter nicht impfen lassen aber Arzt, Oma und Freundeskreis rieten mir dazu. Was sich um 16:30 abspielte gleich einem schlechten Film. Meine Tochter wir spielten davor am Boden warf sich zurück und überstreckte sich plötzlich danach begann sie ganz schrill zu schreien und ihre Beine ( beide) auch der ohne Einstichwunde krampfte. So lag sie 40 Minuten lang da. Der Arzt ( meinte telefonisch) einfach trotzdem das Mexalen 125mg Zäpfchen einführen sie wird sich schon beruhigen. Tatsächlich nach 3 Stunden durchbrüllen viel sie in eine Art Tiefschlaf in meinen Händen. Meine Tochter ( bis dato) hat nachts immer gut geschlafen. Ich musste in 8 Monaten und das meine ich mit vollem ernst nie mit ihr aufstehen weil sie geweint hat weder beim Zahnen noch bei entwicklungsschüben oder bei einem Weihnachtsshoppingtag mit überfüllter Mall. Unsere Nächte aktuell: Ca alle 2-3 Stunden strampelt und zuckt sie mit dem gesamten Körper und wenn ich sie nicht gleich hochnehme und im richtigen Zeitpunkt erwische brüllt sie zwischen 10-15 Minuten ehe sie weiterschläft! Für mich stellt sich also gar nicht die Frage ob es vom Impfen kommen kann denn dies wurde mir mehrfach bestätigt meine Frage die ich stellen möchte lautet: „ Hat meine Tochter davon einen Schock“ erlitten. Kann man dafür den Arzt zur Verantwortung ziehen. Wie kann ich meine Tochter best möglich mit dem erlebten unterstützen?! Gibt es mehr Kinder die davon krampfen und betroffen sind? Nachsatz: In unserer Familie gibt es keine Epilepsie oder derartige Vorkommnisse Mit freundlichen Grüßen Jacqueline & Lia Von meinem iPhone gesendet
Liebe J., ich kann ja verstehen, dass Sie das Erlebte zunächst geschockt und verunsichert hat. Trotzdem wäre es auch im Sinne Ihrer Tochter sinnvoll, zu sachlicher Betrachtung der Zeit nach der Impfung zu kommen. Und dafür sollte Ihre Tochter einfach vom Kinderarzt untersucht werden, was hoffentlich das Ergebnis erbringt, dass sie gesund ist. Es gibt bei jeder Impfung auch mal solche extremen Reaktionen, die aber in der Regel mit echten Krampfanfällen nichts zu tun haben und auch keine Folgen haben. Im Gegensatz zu den schweren Krankheiten, die die Impfung verhindert. Das ist der Grund, warum wir impfen! Alles GUte!
Jolina2019
So leicht wird das niemand zugeben. Das würde ich über den Anwalt laufen lassen ob es eine Impfschädigung gegeben hat. Die Sache ist die, du wirst einen Zettel vorher unterschrieben haben, eine Art Einverständniserklärung. Der Arzt ist dadurch nicht haftbar.
Nena2
Liebe Jacqueline; wie gut, dass du dich trotz Skepsis entschlossen hast, deiner Tochter die empfohlenen Impfungen nicht vorzuenthalten und wie schade, dass du nun so in Sorge bist und euer Nachtschlaf frequentierter. Etwas verwirrend ist, dass du in Überschrift deines Posts und in diesem Post den Begriff „Krampfanfall“ verwendest -also wohl einen zerebralen Anfall meinend- (erfreulicherweise für deine Tochter) deine Schilderung aber nicht an einen solchen denken lässt. Warum? Keiner, wirklich niemand, erträgt bei einem bis dato anfallsfreien Baby einen vierzig Minuten andauernden zerebralen Anfall. Wenn das erste Mal ein solcher beobachtet wird, denken Eltern stets „mein Kind stirbt“, was zum Glück nicht der Fall ist, aber ein Fieberkrampf zb sieht einfach erst mal sehr, sehr erschreckend aus. Da lässt sich niemand am Telefon mit „Zäpfchen geben“ abspeisen, sondern ruft die Rettung.... und: wer brüllt, hat keinen zerebralen Anfall. Wer einen generalisierten Anfall hat, brüllt nicht, weil ohne Bewusstsein. Wer einen (seltener) fokalen Anfall hat, hat dies nicht an beiden Beinen und brüllend. Das ist eine gute Nachricht für dein Töchterchen! Aber du schilderst dich als sehr beunruhigt und in Sorge... Dies ist ernst zu nehmen. Statt „den Arzt zur Verantwortung“ zu ziehen würde ich dir eher raten, das konstruktive Gespräch zu suchen, deine Ängste und Sorgen zu schildern Impfungen betreffend und vor allem erläutern, was dich akut bei ihr besorgt. Dazu solltest du zb unklare Bewegungsmuster mit dem Handy-Video aufnehmen, das kann dem Arzt in der Interpretation helfen. Das Strampeln und Zucken im Bett zb.... Sollte es auch nur irgendwie anfallsverdächtig sein, wird er ein EEG veranlassen. Da sie in Verlauf aber brüllt, klingt das eher nach Regulationsthematik. Sollte es deiner Tochter AKTUELL richtig schlecht gehen (verändertes Bewusstsein, anhaltendes Schreien, anhaltendes Fieber oder so; allerdings nicht zu Erwarten nach Impfungen), solltest du selbstverständlich DIREKT einen Arzt aufsuchen und nicht im Internet Zeit verlieren, Achso, eine Impfstelle ist auch keine Wunde... Alles Gute für euch, Zeig deine Tochter dem Arzt, wenn du so in Sorge bist.
Xazaria
Omg, bei solcher Hysterie im die Impfungen, tut mir unsere Gesellschaft echt leid. Was hat bitteschön dieser angeblicher Krampfanfall damit zu tun? Dein KiA tut mir auch leid!
Anniquita83
Dein Kind krampft 40 Minuten und du rufst keinen Rettungswagen, sondern wartest ab, bis es aufhört?
velovos
Ein Länger als 5 Minuten andauernder krampfanfall wird in der regel von der Rettung als status epilepticus mit Notarzt versorgt und ist somit ein absoluter Notfall. Der Herr am Telefon wird wohl (vielleicht durch das schreien im Hintergrund) erkannt haben dass es kein Krampfanfall war. Das klingt durchaus eher nach einem Problem der Regulation und die Wahrscheinlichkeit dass es was mit der Impfung zutun hat, eher gering. Dass du so ruhig geblieben bist und keinen Rettungsdienst alarmiert hast fasziniert mich. Meine Tochter hat Epilepsie und hatte ihren ersten Anfall im Krankenhaus. Und wie bereits ein User schrieb dachte ich dass mein Kind stirbt. Heute bin ich entspannter aber sehr ungeduldig. Zumal ein wirklicher krampfanfall nach 40 Minuten sehr große Schäden anrichten würde.
Jolina2019
So, da frage ich die Damen hier die geantwortet haben ob eine von ihnen jemals den Beipackzettel von sowohl der 6-fach als auch Prevenar 13 gelesen haben oder sich haben zeigen lassen!? Gerade bei Prevenar 13 würde ich das mal empfehlen. Meine Kinder sind geimpft, aber ich bin i mmer für Information. Gerade bei Medikamenten, eine Impfung ist ein Medikament und es gibt gute Gründe warum man die Einverständniserklärung unterschreiben muss.
Nena2
Da antwortet eine der Damen doch gerne:-). Ja! Die Kleine wird glaubhaft als sehr agitiert nach Impfung beschrieben, und die Mutter ist glaubhaft besorgt. Erfreulicherweise klingt es jedoch nicht nach einem „Krampfanfall“- soweit beurteilbar via Internet anhand mütterlicher Schilderung. Die Situation unterstreicht aber: wenn akutes Problem-> echte Beurteilung vor Ort durch Kinderarzt sinnvoll....
Jolina2019
Das war ja nicht meine Frage ob ihr Kind tatsächlich gekrampft hat. Meine Frage bezog sich auf den Beipackzettel in dem gerade bei Prevenar 13 vom Hersteller selbst aufgeführt wird was NACH Markteinführung bei Kindern beobachtet wurde und das eben weit ab ist von bissel Fieber, etwas schlapp und quengelig. ICH kann persönlich nachvollziehen wenn es jemand kritisch sieht und sich auch Sorgen macht und Angst bekommt wenn sich das Kind plötzlich anders verhält. Und nicht alle Eltern sind bescheuert und bilden sich Veränderungen ein. Das ist ne Ohrfeige für Eltern und Kind die WIRKLICH betroffen sind. Ich kann hingegen solche Aussagen wie von der Dame oben "armes Land" o.Ä. nicht verstehen, sie macht sich ins Hemd wegen ein bisschen Seifengeschmack an den Händen, aber keine Gedanken wegen einem Medikament. Da kann ich nur mit dem Kopf schütteln und drüber lachen.
Winterkind09
Liebe TE, ich verstehe nicht, dass man immer vom schlimmsten ausgehen muss. Warum sollte ein Arzt zur Verantwortung gezogen werden, wenn er nur etwas Gutes getan hat- nämlich potentiellen Schäden gegen den erwiesenen Nutzen von Impfungen abgewogen hat und geimpft hat. Ein Krampfanfall sieht anders aus, wie von Nina schon beschrieben, in diesem Fall hättest du garantiert die 112 gewählt. Der Tipp mit dem Rechtsanwalt oben ist auch nicht brauchbar, dazu müsste erstmal ein nachweisbarer Schaden entstanden sein, davon solltest du aber nicht ausgehen. Kinder reagieren unterschiedlich auf Impfungen, manche mehr, manche weniger. Oft kommen zum Zeitpunkt der Impfung noch Entwicklungsschübe, Infekte... dazu, dass es sehr schwer ist zu sagen, die Reaktion des Kindes ist wirklich durch die Impfung bedingt. Leider geistern immer noch sehr viel Vorurteile und Märchen gegen Impfungen, das ist schade. LG Winterkind
schlack
Hallo, mein Sohn hat nach der 6 Fach Impfung tatsächlich gekrampft.(ohne Fieber) Das war so beängstigend, dass ich umgehend einen Notarzt gerufen habe und wir einige Tage im Krankenhaus verbracht haben. Du würdest niemals 40 min warten, wenn dein Kind einen Krampfanfall hätte glaub mir. Und schreien tun die Kinder dann auch nicht mehr. Wir haben natürlich den impfenden Arzt nicht zur Verantwortung gezogen. Der hat nur seinen Job gemacht und wir hatten Pech, dass wir eine seltene Nebenwirkung abbekommen haben . Das behandelnde Krankenhaus hat eine Meldung an die stiko gemacht. Unser Sohn hat bei den folgenden Impfungen nicht mehr gekrampft und wir haben ein Notfall Medikament bekommen, was er bekommt, falls er noch mal krampfen sollte
Nena2
@Schlack: danke! Sachlicher, informativer, unaufgeregter Beitrag. Und in Sachen Netiquette top.
blablug
Also, ich kann die Sorge schon gut verstehen. Nach jeder Impfung bin ich auch nervös. Mein Sohn schreit mehr, ist etwas schläfriger, etc.. Also alles ganz normal, aber man macht sich halt trotzdem Sorgen. Er lässt sich dann auch zum Teil mal eine Stunde nicht beruhigen und strampelt strampelt strampelt. Wachte dann nachts auf und schreit, obwohl er normalerweise durchschläft seit er 2 Monate alt ist. Aber.. nach 2-3 Tagen ist der Spuk vorbei, ich merke das manchmal gar nicht richtig, sehe nur, ups, er ist ja auf einmal so glücklich. Und bin einfach nur froh, dass er etwas besser geschützt ist gegen diese Krankheiten! Ich kenne Leute, die nicht impfen. Ein Kind in der KiTa, ein kleiner Stöpsel zuhause. Die sind jede Woche mit dem Kleinen beim Arzt und auch schon im Krankenhaus, kriegen Antibiotika, etc. könnte ja Pneumokokken sein.
Jacqueline!Lia01062019
Ihr lieben alle... Ich versuche mich nochmals zu erklären.. 1. Ich musste und hab nichts unterschrieben. 2. Ich wurde aufgeklärt, dass mein Kind Fieber, Husten, Schnupfen haben kann. Die Einstichstelle gerötet sein kann sie auch natürlich schmerzen kann. Das Kind weinerlich ist und selbstverständlich unruhig. All dass ist aber nicht eingetroffen und ja im Nachhinein mache ich mich täglich Vorwürfe die Rettung nicht alarmiert zu haben. Doch ich versuche jetzt nochmals zu schreiben wie es genau war. Es wurde im Wohnzimmer ein Buch angeschaut und Lia war sehr ruhig ( was schon mal nach einer Impfung) sein kann und darf so mein Kinderarzt. Plötzlich wie aus dem nichts stieß sie schrie/brüllte sie total schrill und ich nahm sie zu mir und versuchte zu beruhigen. Als mir das nicht gelungen ist wollte ich sie am Boden ( natürlich auf einer Decke) ablegen und sie genauer anschauen weil ich eben sehr beunruhigt war. Dann kam es eben dazu dass sie noch mehr geweint hat und zu zittern/ krampfen begonnen hat. Es ließen sich die Beine nicht mehr durchbiegen. Ja ich hätte genau jetzt die Rettung rufen sollen aber weil ich dachte es sei ein Fieberkrampf ( wir haben einen erste Hilfe Kurs besucht) versuchte ich Ruhe zu bewahren. Ich bat meinen Mann meine Mutter anzurufen da ich bis dato keine Impferfahrung hatte. Sie kam nach 5 Minuten und hat meine Tochter abermals versucht zu beruhigen und wir haben nebenbei den Kinderarzt ebenfalls kontaktiert. Dieser war nicht mehr im Dienst. Es hob die Sprechstundenhilfe ab ( zugleich eine Freundin meiner Mutter) die eben meinte wir sollen ihr ein Zäpfchen geben und gut ist es. Ja es ist meine alleinige Schuld ich hätte sofort die Rettung wählen sollen und nicht auf die Sprechstundenhilfe hören. Der Krampfanfall ( es waren die Beine betroffen) dauerte 40 Minuten danach viel sie in den Tiefschlaf und schnarchte. Ich mache mir persönlich große Vorwürfe und es hätte natürlich anders ausgehen können. Ich liebe meine Tochter! Wir mussten 8 Jahre und 6 Ivfs auf uns nehmen um sie endlich in unsere Arme schließen zu dürfen. Traurig finde ich, dass hier viele so Urteilen und ich wirklich eigentlich nur das Beste für meine Tochter wollte als ich sie impfen lies. Der Arzt selber ( wir hatten schon ein Gespräch) meinte er impft sie nicht mehr wir können das im Spital machen unter Aufsicht.
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