Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

5jähriger hat Tics(?)

Dr. med. Andreas Busse

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Frage: 5jähriger hat Tics(?)

Pebbelz

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Hallo Herr Dr. Busse,   Mein Sohn ist 5 Jahre alt und seit einer ganzen Weile macht er ein sehr eigenartiges lautes Geräusch mit der Nase (wir glauben er versucht dann Schleim hochzuziehen). Dies ist an sich störend aber wir versuchen es weitestgehend zu ignorieren. Das klappt mal besser, mal schlechter. Ich war mit ihm auch beim HNO und da hieß es alles sei fein, keine Allergie, alles frei. Nun ist es so, dass er auch schon immer sehr lange braucht um einzuschlafen und dabei auch allerhand Unfug macht: vom hampeln, über Füße scharren, zu Stopp-Atmung und etwas das nach Beatboxing klingt. Ich glaube, dass es ihm schwer fällt, abends abzuschalten. Dabei versuchen wir schon ab einer gewissen Uhrzeit unnötige Reize zu vermeiden. Jetzt ist es seit neuestem (etwa einer Woche) so, dass er in Situationen, wo er sich konzentriert, wie Hörbuch hören oder mal vor dem Fernseher sitzen (letzteres darf er an sich nur am Wochenende und auch nur in Maßen) oder such entspannt (kurz vorm einschlafen) die Luft anhält oder die Atmung aussetzt und dann er dann kurz darauf Schnappatmung bekommt. Er selbst kriegt das glaube ich nicht groß mit. Ich weiß, das man vorübergehende tics ignorieren soll und sie dann häufig von alleine verschwinden, aber das mit den Atemaussetzern macht mir dann doch echt Sorgen. Außerdem schaffe ich es leider auch nicht immer das zu ignorieren. Im übrigen hat er auch ständig die Finger in der Nase oder am/Mund. Das aber schon länger. Er hat eine kleine Schwester (fast 3). Mit dieser schläft er im Kinderzimmer..mein Mann und ich bringen beide immer gemeinsam ins Bett. Die kleine schläft relativ problemlos beim abendlichen vorlesen nach ca. 10-20 Minuten ein. Der große erst nach meist über 1 Stunde kuscheln. Ich mache mir echt Sorgen, wegen der Sache mit der Atmung. Wenn ich mit unserer Kinderärztin darüber rede, kriege ich immer den selben Spruch zu hören: gehen sie doch zu einem Therapeuten, wenn es sie stört.  Ich bin bereits am suchen, aber ich hoffe, von ihnen vielleicht noch einen Hinweis oder irgendwas zu bekommen, was ich ansonsten machen kann.  Vielen Dank.


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe P., etwas ungewöhnlich erscheint es mir schon, wie intensiv Sie Ihren Sohn beobachten. Und auch 1 Stunde kuscheln zum Einschlafen muss nun wirklich nicht sein. Sie dürfen sich von Beiden im Kinderzimmer nach der Gutenachtgeschichte verabschieden und müssen sich dann nicht mehr darum kümmern, wann Ihr Sohn einschläft. Versuchen Sie also doch bitte mal, sich zurückzunehmen, vielleicht erledigt sich das Thema dann von alleine. Guten Rutsch ins neue Jahr!


Pebbelz

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Hallo und vielen Dank für Ihre schnelle Antwort. Dass ich rausgehe (nach dieser erst 2, dann 3 Minuten Technik usw.), haben wir bei uns zu Hause bereits ausprobiert. Das klappt auch gelegentlich. Allerdings nur, wenn die kleine Schwester schon schläft, da diese noch wehement aufs Kuscheln pocht. Aber auch er ruft immer noch viel nach uns und es ist schwer, dem nicht nachzugeben, da er sehr laut brüllt und wir Angst haben, dass seine kleine Schwester wieder weckt..ich denke, das weiß er auch. Allerdings sind wir derzeit bei den Großeltern in ungewohnter Umgebung, wo alles schwieriger ist, weil die Kinder Heimweh haben. Das mit dem Luftanhalten bzw. Aussetzern ist momentan das ärgste, was mich beunruhigt. Aufgefallen ist es halt den Großeltern, dass er immer wieder laut schnauft und dann habe ich auch drauf geachtet und eben festgestellt, dass er zwischendurch komplett aufhört zu atmen. Ist das denn etwas das so vorkommt? Oder kann das gefährlich werden. Ich kenne das sonst nur von Babys, wo es ja nicht ungewöhnlich ist oder bei extremen Wutanfällen (wobei wir sowas so nicht hatten).  Viele Grüße und einen guten Rutsch.


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